Inhaltsverzeichnis
- Wie wirkt Pfefferminztee?
- Pfefferminztee – kühlend und erfrischend
- Pfefferminz lindert Bauchschmerzen
- Zubereitung von Pfefferminztee
Wie wirkt Pfefferminztee?
Pfefferminze hat zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften, die sogar wissenschaftlich bestätigt sind. Dieses aromatische Kraut gehört zur bekannten Minzfamilie und ist eine natürliche Kreuzung aus Wasserminze und grüner Minze. Besonders hervorzuheben sind die ätherischen Öle in den Blättern, allen voran Menthol. Dieses sorgt nicht nur für den charakteristischen Frische-Effekt, sondern punktet auch mit kühlender, antiseptischer und pilzhemmender Wirkung. Sogar auf der Haut hat Menthol eine leicht betäubende Wirkung – ein echtes Multitalent!
Welche Vorteile bietet Pfefferminze?
Die Einsatzmöglichkeiten von Pfefferminze sind ebenso vielfältig wie ihre Wirkungen. Besonders bemerkenswert ist ihre verdauungsfördernde und entkrampfende Wirkung. Sowohl das Magen-Darm-System als auch die Muskulatur und sogar die oberen Atemwege profitieren von den beruhigenden Eigenschaften dieses Krauts. Darüber hinaus wirkt Pfefferminze entzündungshemmend und schmerzlindernd – ein Grund, warum sie in Form von Tee oder Öl so beliebt ist.
Ein weiterer Pluspunkt: Pfefferminzöl hat eine antibakterielle Wirkung. Genau deshalb findet es häufig Anwendung als bewährtes Hausmittel gegen unterschiedlichste Beschwerden – von Verdauungsproblemen bis hin zu Erkältungssymptomen.
Pfefferminze im Alltag
Neben ihren gesundheitlichen Vorteilen begeistert Pfefferminze durch ihren erfrischend-würzigen Geschmack. Dieser macht sie zu einer beliebten Zutat für Süßigkeiten, Kaugummis und andere Lebensmittel. Auch in Zahnpflegeprodukten wie Zahnpasta und Mundspülung ist sie kaum wegzudenken. Kurz gesagt: Pfefferminze ist nicht nur ein Heilkraut, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Alltags!
Pfefferminztee – kühlend und erfrischend
Das in der Minze enthaltene Menthol wirkt kühlend, vor allem das ätherische Öl, das auch gut gegen Kopfschmerzen eingesetzt werden kann. Auch wenn man Pfefferminztee trinkt, wirkt das Menthol sehr erfrischend. Deshalb wird der Tee vor allem bei sommerlichen Außentemperaturen gerne getrunken, warm oder als Eistee. Und ganz nebenbei sorgt die Minze auch noch für einen guten Atem.
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Pfefferminz lindert Bauchschmerzen
Pfefferminztee wirkt auch gegen Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Blähbauch oder nach schwerverdaulichem Essen gegen das Völlegefühl. Pfefferminze sorgt für einen entspannten Verdauungstrakt und kann somit auch krampfartige Schmerzen lindern. Das wurde in Tier-Studien nachgewiesen. Die Verwendung von Pfefferminzöl hat in einer Studie zur Behandlung von Reizdarm ergeben, dass es besser wirkt als ein Placebo. Eine weitere Studie zu Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern, bei der ebenfalls Pfefferminzöl angewendet wurde, zeigte ebenfalls eine lindernde Wirkung.
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Zubereitung von Pfefferminztee
Die Zubereitung von Pfefferminztee ist denkbar einfach: Entweder man macht einen Teeaufguss aus getrockneten Blättern oder aus frischen Pfefferminzblättern.
Für eine Tasse, einen Teelöffel (3 g) getrocknete Blätter in ein Teesieb geben und mit kochendem Wasser aufgießen und für 5 bis 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen, empfiehlt der Grönemeyer-Ratgeber „Selbst heilen mit Kräutern“. Für eine Kanne Pfefferminztee mit frischen Blättern, circa 30 g Pfefferminzblätter, mit frisch aufgekochtem Wasser aufgießen und rund 10 Minuten ziehen lassen, so die Empfehlung aus dem Buch „Das große Lexikon der Heilpflanzen“.
Quellen:
- Internetportal des Bundeszentrums für Ernährung
- „Selbst Heilen mit Kräutern: Pflanzenheilkunde für zu Hause“, Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Friederike Grönemeyer, Becker Joest Volk Verlag, 2019. Hier bei Amazon bestellen*.
- „Das große Lexikon der Heilpflanzen“ von Andrew Chevallier, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2017; hier bei Amazon*.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.