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Graue Haare färben: Mit diesen Tipps gelingt's!

Graues Haare färben: Praktische Tipps
Graues Haare färben: Praktische Tipps Credit: Thinkstock

Jeder von uns ergeht es irgendwann so: Sobald wir die ersten grauen Haare entdecken wird uns schmerzlich bewusst, dass wir eben nicht jünger werden. Und um den Schein der Jugend zu wahren gibt es nur eine Abhilfe: Haare färben.

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Viel zu früh zeigen sich „die ersten Grauen“, wodurdh häufig ein Widerspruch entsteht: Innerlich fühlen wir uns jung und fit, aber unser Äußeres erinnert uns daran, dass wir keine 18 mehr sind. Das ist vor allem bei uns Frauen eine schmerzliche Erfahrung. Denn unsere Haare gehören zu unseren wichtigsten Schönheitsattributen, sie stehen für Weiblichkeit und Verführungskraft.

Ausgerechnet die Haare, die uns Frauen durch die unterschiedlichsten Frisuren und Stylings als Ausdruck unseres Lebensgefühls dienen, machen uns einen Strich durch die Rechnung und verraten der Außenwelt unser Alter.

Dabei ist es gar nicht so schwer mit diesen ersten Alterungserscheinungen umzugehen: Längst gibt es zahlreiche Frauen, die selbstbewusst zu ihrem silbernen Haarschopf stehen. Für die anderen, die diesen Mut nicht aufbringen oder der Überzeugung sind, dass graue Haare älter machen, halten Friseure und Drogerien zahlreiche Haarpflegemittel bereit, die wieder Farbe ins Haar bringen.

Graue Haare: Was ist die Ursache?

Auch wenn der Volksmund es nahe legt, über Nacht ist noch kein gesunder Mensch ergraut. Berichte dieser Art gehen auf eine seltene Erkrankung zurück. Vielmehr vollzieht sich der Prozess des Ergrauens im Normalfall schleichend:

Die ersten grauen Haare können schon in frühen Jahren auftreten und werden bei der alltäglichen Haarpflege kaum entdeckt. Erst wenn es immer mehr werden, fühlt frau sich mehr und mehr von ihnen gestört. Dabei sind Blondschöpfe klar im Vorteil: Bei ihnen erkennt man die grauen Haare aufgrund des schwachen Kontrastes erst viel später als bei schwarzhaarigen oder brünetten Frauen.

Aber wodurch wird unser Haar grau? Die Erklärung ist eigentlich relativ einfach: Im Alter bildet unser Körper immer weniger Tyrosin. Dieser Stoff ist wiederum maßgeblich an der Bildung eines weiteren Stoffes beteiligt: Melanin, das für die Farbgebung unserer Haare sorgt. Den nachwachsenden Haaren sieht man diesen Melaninmangel an: Sie erscheinen grau oder gar weiß.

Vielen fällt es schwer, mit dieser Verwandlung umzugehen, da diese auch für die Außenwelt ein Indiz dafür ist, dass man langsam aber sicher alt wird. Da eine Lösung her muss, wird der Friseur aufgesucht oder die Regale von Drogerien nach Haarpflegemitteln durchforstet, die Abhilfe versprechen.

Zur Verfügung stehen hierbei die gängigen Methoden Färben, das Einbringen von Strähnchen und Renaturierung – allesamt Methoden, die das Haar chemisch behandeln und eine intensive Haarpflege im Anschluss notwendig machen.

Graue Haare färben: Mit diesen Tipps klappt's
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Graue Haare färben: Mit diesen Tipps gelingt’s

Graue Haare selber übertönen

Dauerhafte Intensivtönungen sind eine gute Möglichkeit, graue Haare wegzuzaubern. Aber Achtung: Graue Haare nehmen die Farbe anders an als Haare mit einem Naturfarbton oder bereits gefärbte Haare. Daher solltet ihr die folgenden Tipps auf jeden Fall beachten:

  • Wichtig ist in jedem Fall, die Farbe an einer unauffälligen Stelle zu testen.
  • Achtet darauf, dass die Farbe auch graue Haare gut überdecken kann.
    Entsprechende Hinweise finden sich auf den Verpackungen der Haarfärbemittel.

Graue Haare beim Frisör überfärben

Wenn ihr euch auf keine Experimente einlassen möchtet, bleibt nur der Gang zum Friseur.

Der Vorteil: Ein Friseur kann eure neue Haarfarbe mit Farbeffekten lebendig und natürlich gestalten, während eine schlecht gewählte Haarfarbe für die Heimanwendung im schlimmsten Fall wie der berühmt-berüchtigte Farbhelm wirkt.

Der Nachteil: Das ständige Färben der Haare aufgrund der enthaltenden Chemikalien nicht gerade schonend zur Kopfhaut und zum Haar selbst und kann unter Umständen alle Unternehmungen zur Haarpflege zunichte machen.

Haare, die ständig getönt werden, sollten daher mit speziellen Haarpflegemitteln wie etwa Haarkuren, Spülungen und Haarpackungen versorgt werden, damit sie nicht ihre Vitalität und ihren Glanz verlieren.

Ständiges Färben strapaziert die Haare

So einfach das Färben mittlerweile ist – nach einer gewissen Zeit kommt immer wieder ein grauer Haaransatz zum Vorschein. Er muss nachgefärbt werden, sonst sieht der Ansatz deutlich älter aus als der Rest des Haares. Eine ständige Belastung der grauen Haare durch Farbe ist also leider unumgänglich.

Im Video: Das sind die größten Fehler beim Haare waschen

Graue Haare färben: Mit diesen Tipps gelingt's!

Erste Helfer bei grauen Haaren: Strähnchen

Mit Strähnchen können gerade blonde Frauen bei den ersten sichtbaren grauen Haaren gute Ergebnisse erzielen. Die Highlights sorgen für Bewegung und Lebendigkeit und lassen ganz nebenbei graue Haarpartien verschwinden.

Zwar gibt es im Handel auch spezielle Färbesets für Strähnchen, die mit kleinen Bürsten oder Haarkappen arbeiten, die Anwendung ist allerdings nicht immer leicht.

Mit der Unterstützung einer Freundin können dennoch gute Ergebnisse erzielt werden. Perfekt werden die Strähnchen allerdings bei Friseur, der auch bei der genauen Farbgebung mit Rat und Tat zur Seite steht und spezielle Produkte zur Haarpflege empfehlen kann, die dem Haar einen wunderbaren Glanz verleihen.

Graues Haare färben: bei Blondinen helfen Strähnchen

Lest dazu auch: Das große Strähnchen ABC

Back to nature: Haare renaturieren

Eine Alternative zum Färben stellt die Renaturierung des Haares dar. Hierbei wird ein Präparat auf das Haar aufgetragen, das dem Haar nach jeder Anwendung immer mehr die natürliche Haarfarbe zurückgibt. Hierbei werden Vorstufen von Melanin, welches unserem Haar die Farbe verleiht, und andere Wirkstoffe von dem Haar aufgenommen. Die Anwendung muss einige Male wiederholt werden, bevor die grauen Haare gänzlich verschwunden sind.

Lesetipp: Haare selber färben: Achtung! Das sind die 7 häufigsten Fehler

Von Dauer ist das Ergebnis allerdings nur, wenn das Haarpflegemittel weiterhin Einsatz findet. Allerdings lassen sich nicht bei jeder Ausgangsfarbe optimale Ergebnisse erzielen.

Vorsicht: Gerade bei blondem oder rotem Haar sollte man auf einen Renaturierungsversuch verzichten, da die bei diesen Farbtönen vorhandenen körpereigenen Stoffe nicht künstlich belebt oder hergestellt werden können und so lediglich Mischtöne zum Vorschein kommen.

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Keine endgültige Lösung in Sicht

Eines steht fest: Wer seinen grauen Haaren den Kampf ansagen möchte, muss dabei hartnäckig bleiben. Leider gibt es bisher keine Methode, die dauerhaft dafür sorgt, dass ergraute Haare der Vergangenheit angehören. Nachtönen und -färben ist somit Pflicht, genauso wie die Verwendung von Haarpflegeprodukten, die dem auf diese Weise strapazierten Haar Energie zurückgeben.

Alternativ bleibt es uns nur übrig, zu unserer altersbedingten Veränderung zu stehen. Zumindest den Herren der Schöpfung sagt man ja nach, dass erste graue Haare sie interessant machen.