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Haarbürsten-ABC: Welche ist die richtige Bürste für deine Haare?

Welche Haarbürste für welchen Haartyp?
Welche Haarbürste für welchen Haartyp? Credit: iStock

Ihr seid auf der Suche nach einer wirklich guten Haarbürste? Wir erklären, was welche Bürste genau kann, für welches Haar sich welche Bürste eignet und worauf ihr beim Kauf achten solltet!

Inhaltsverzeichnis

Die beste Investition in schönes und gesundes Haar ist deshalb eine gute Haarbürste! Doch welche ist die passende? Denn ob man lockige, glatte, spröde oder trockene Haare hat, spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl der richtigen Haarbürste. Wir erklären, welche Bürste der Styling-Helfer Nummer eins für eure Frisur ist.

Im Video: Machst auch du diese Fehler beim Haare kämmen?

Haarbürsten-ABC: Welche ist die richtige Bürste für deine Haare?

Haarbürsten: Styling-Werkzeug mit Mehrwert

Bürsten machen nicht nur aus einem morgendlichen Wirrkopf wieder eine passable Frisur, sie sind auch wichtig, damit Haar und Kopfhaut gesund bleiben. Die Bürstenstriche regen die Durchblutung der Kopfhaut an und fördern damit die Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen. Abgestorbene Hautzellen werden abgetragen und Verhornungen gelöst.
Übrigens, wenn es um schöne Haare geht, darf auch die richtige Pflege der Kopfhaut nicht vernachlässigt werden! Hier kommen 5 Tipps für gesunde, schöne Haare!

Übrigens, wenn es um schöne Haare geht, darf auch die richtige Pflege der Kopfhaut nicht vernachlässigt werden! Hier kommen 5 Pflege-Tipps für die Kopfhaut – für gesunde, schöne Haare!

Haarbürsten befördern gleichzeitig das natürliche Hautfett (Sebum) der Kopfhaut in die Haarlängen. Unser Haar braucht nämlich einen schützenden Fettfilm, um die schädlichen Einflüsse von außen „abzuwehren“. Wer allerdings mit dem falschen Werkzeug loslegt, kann durch Bürsten auch viel kaputt machen. Welche Haarbürsten für eine schonende Haarpflege zu empfehlen sind, erfahrt ihr hier:

Alleskönner: Die Allzweckbürste

Unser wichtigster Tipp: Investiert in qualitativ hochwertige Haarbürsten, auch wenn sie etwas teurer sind. Bürsten von minderer Qualität können Borsten haben, die unter dem Mikroskop wie kleine Sägeblätter aussehen. Ihr könnt euch vorstellen, dass solche Borsten die Haare mehr malträtieren als pflegen. Schonend fürs Haar sind Naturborsten. Sie haben die gleiche Oberflächenstruktur wie menschliches Haar und sind darum besonders schonend zu den kleinen Schüppchen, die den Haarschaft ummanteln.

Experten empfehlen für das schonende Kämmen Haarbürsten, die längere, hochwertige Kunststoffborsten mit etwas kürzeren Naturhaarborsten verbinden. Die etwas längeren Borsten massieren die Kopfhaut, während die Naturborsten das Sebum im Haar verteilen und seine Oberfläche glätten.

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Haarbürste mit Naturborgen: Ghd Ovale Dressing Pinsel
Credit: ghd

Perfekt zum Entwirren: Der Tangle Teezer

Die sogenannten ‚Detangler-Haarbürsten‘ – zum Beispiel der ‚Tangle Teezer‘ – sehen aus wie kleine Plastikugel. Ihre Borsten aus weichem Synthetikmaterial sind so nachgiebig, dass sie sich perfekt eignen, um das Haar zu entwirren.

Vor allem Frauen mit langem Haar kennen das Problem: Nach dem Waschen oder einem windigen Tag sind die Haare so verfilzt, dass mit einer normalen Haarbüste kein Durchkommen ist. Die Kunststoffborsten des ‚Detanglers‘ gleiten viel leichter und dadurch schonender durchs Haar – perfekt zum Haare entwirren. Das Geheimnis sollen dabei seine unterschiedlich langen Borsten sein. Mit dem ‚Detangler‘ heißt es dann: Rupfen und Zerren ade!

Wenn es jedoch ans Styling geht, sind andere Kriterien für die Wahl der richtigen Haarbürste wichtig. Je nachdem ob ihr feines Haar oder üppige Locken habt, ob ihr Volumen oder Wellen in Sleek-Look verwandeln wollt – für jedes Stylingbedürfnis gibt es die richtige Bürste! Welche Haarbürsten sich für welche Haare eignen, zeigen wir euch hier:

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Perfekte Haarbürste zum Entwirren: Tangle Teezer
Credit: Tangle Teezer

Für glattes Haar: Die Paddle Brush

Die flachen und kantigen Haarbürsten werden von Stylisten und Friseuren als ‚Paddle Brush‘ bezeichnet. Ihre Borsten sind normalerweise aus Kunststoff. Das Haar gleitet relativ gut hindurch, fürs Styling aber sind diese Haarbürsten weniger geeignet, weil sie zu wenig ‚Grip‘ (Haftung) bieten.

Die ‚Paddle Brush‘ ist eine gute Wahl für alle, die längeres, kräftiges Haar haben, das sie am liebsten glatt tragen. Zum Einsatz kommt sie am besten beim Föhnen: Dank ihrer großen Arbeitsfläche lässt sich das Haar damit schneller trocken föhnen und gleichzeitig glätten.

Schwung in die Spitzen oder Volumen in den Stand bringen, können die Paddle Brush-Haarbürsten allerdings nicht. Ist das Haar fast trocken, solltet ihr lieber eine Rundbürste benutzen – diese greift im Haar besser und kann es somit besser formen.

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Remington B95P Haarbürste Keratin Therapy
Credit: Remington

​Für feines Haar: Die kleine Rundbürste

In eurer Haarbürsten-Sammlung sollte sie auf keinen Fall fehlen: die kleine Rundbürste. Besonders, wenn ihr feines Haar habt, das am Ansatz mehr Stand braucht. Mit einer Rundbürste bringt ihr blitzschnell Volumen ins Haar.

Unser Tipp: Trocknet euer Haar vor dem Styling bis zu etwa 80 Prozent mit einem Föhn. Teilt nun kleine Haarpartien ab und setzt die Bürste am Haaransatz an. Richtet den Föhn auf die Bürste und versucht das Haar währenddessen immer auf Spannung zu halten. Nicht vergessen: Vorab einen Hitzeschutz in die Haare geben, damit die Hitze des Föhns die Haare nicht schädigt.

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Kleine Rundbürste von Marlies Möller
Credit: Marlies Möller

Volume up: Die große Rundbürste

Sie sind exzellente Styling-Helfer für glattes, längeres Haar. Dank der speziellen Form bringen große Rundbürsten beim Föhnen viel Volumen ins Haar und die Spannung in die Haarfaser, die nötig ist, damit eine Frisur schön fällt.

Für den Hausgebrauch solltet ihr euch ein Modell mit Wildschweinborsten besorgen. Die greifen im Haar besser als solche aus Kunststoff und bringen extra viel Glanz ins Haar. Ein Erfolg wird das Styling allerdings nur, wenn ihr Folgendes beachtet:

Teilt das Haar immer erst in Partien auf, die ihr dann über die Rundbürste legt. Beim Föhnen am besten den Aufsatz auf dem Föhn lassen und den Luftstrom von oben nach unten führen. Beim Styling mit der großen Rundbürste ist Systematik gefragt: Hektisches Hantieren führt oft dazu, dass sich die Haare in der Haarbürste verheddern. Für weniger Volumen könnt ihr die Bürste nach unten durch das Haar wegziehen, für mehr Volumen solltet ihr die Bürste nach oben hin wegziehen.

Für die Lockenmähne: Die Skelettbürste

Zugegeben, der Name klingt gruselig, dabei ist die Skelettbürste ein harmloses Styling-Tool, das vor allem bei lockigem Haar gute Dienste leistet. Normale Haarbürsten mit eng stehenden Borsten würde Locken nur ‚aufkrisseln‘ und kraus wirken lassen. Die Skelettbrüste aber gleitet mit ihren weit auseinander stehenden Borsten gut durch üppige Mähnen und hinterlässt schön definierte Locken.

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Skelettbürste mit Wildschweinborsten, von Macadamia
Credit: Macadamia

Haarbürsten reinigen – wichtig für Bürste und Haar

Ob Skelett- oder Rundbürste – jede Haarbürste braucht alle zwei Wochen eine Reinigung. Entfernt dazu mit einem grobzinkigen Kamm alle Haare. Dann den Bürstenkopf mit ein wenig Shampoo und lauwarmem Wasser einschäumen und gründlich abspülen. Schon ist die Bürste hygienisch sauber und wieder einsatzbereit.

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Übrigens: Voll im Trend liegen derzeit Haarbürsten aus Holz oder Bambus, möglichst mit Naturhaar- oder Wildschweinborsten… Kurz: alles, was umweltfreundlich ist und auf natürlichen Produkten beruht! Schließlich wollen wir nicht nur dem Haar, sondern auch dem Planeten etwas Gutes tun. Weg von der Wegwerfgesellschaft, hin zur Nachhaltigkeit, so lautet das Schlagwort!

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