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10 Frauen erzählen, was sich nach der Hochzeit wirklich verändert

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Du denkst, nach der Hochzeit würde sich rein gar nichts ändern? Falsch gedacht! 9 von 10 Frauen in unserer nicht ganz repräsentativen Umfrage sehen das nämlich ganz anders. Wir verraten euch, was sich für sie nach dem Jawort verändert hat.

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Die eigene Hochzeit ist zweifelsohne ein bedeutender Moment in unserem Leben. Oder etwa nicht? Manch einer behauptet, dass sich mit der Hochzeit gar nichts mehr ändert. Die meisten sind vor der Trauung schon seit Jahren ein Paar und leben auch schon zusammen, was soll sich da noch groß ändern?

Wir wollten es genau wissen und haben bei verheirateten Frauen nachgefragt. Einige von ihnen sind ganz frisch verheiratet, andere schon seit Jahrzehnten. Íhre Antworten werden euch vielleicht überraschen.

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10 Frauen erzählen, was sich nach der Hochzeit wirklich verändert

„Ich liebe ihn noch mehr als am Tag unserer Hochzeit“

„Ich habe ziemlich schnell gewusst, dass ich mit diesem Mann alt werden will. Mich hat aber nach dem Jawort überrascht, dass wir mit der Zeit mehr Freunde als ein Liebespaar geworden sind. Das hat mir lange Angst gemacht. Doch wir haben viel darüber geredet und festgestellt, dass es genauso richtig ist für uns. So zeigen wir uns, wieviel Respekt und Liebe wir füreinander empfinden.

Aber am meisten hat mich nach nun zehn Jahren überrascht, dass ich ihn noch mehr liebe als am Tag unserer Hochzeit und diese Liebe mit der Zeit immer weiter wächst.“

Laura, seit 10 Jahren verheiratet

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„Es hört sich so viel schöner an ‚meine Frau‘ zu sagen“

„Am meisten überrascht hat mich zu merken, wie viel schöner es sich anhört ‚meine Frau‘ anstatt nur ‚meine Freundin‘ zu sagen. Das klingt so viel erwachsener und ernster, und es macht einen stolz, weil man merkt, dass da jemand ist, der wirklich den Rest deines Lebens an deiner Seite sein möchte.“

Esther, seit 2 Jahren verheiratet

„Nach der Hochzeit lernt man sich wirklich kennen“

„Wir hatten keine wirkliche Hochzeit. Aber nach unserer standesamtlichen Trauung hat sich einiges verändert. In der Anfangszeit versucht man, dem anderen zu gefallen. Nach der Hochzeit lernt man seinen Partner dann wirklich kennen. Wir sind auch erst nach der Hochzeit zusammengezogen, also markierte unsere Hochzeit auch gleichzeitig das Ende der rosaroten Phase. Das gemeinsame Leben vor und nach der Hochzeit sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe, aber das hat auch viele schöne Seiten.

Du hast immer einen Menschen an deiner Seite, dem du alles erzählen kannst und bei dem du dir keine Sorgen machen musst, dass er dich für das, was du denkst, verurteilen könnte. Du kannst ihm dein ganzes Innerstes preisgeben. Du kannst auch vor ihm weinen und es macht Spaß mit ihm Zeit zu verbringen. Selbst, wenn ihr euch mal nichts zu sagen habt, genießt ihr die Zeit zu zweit. Dir geht es einfach gut mit ihm.“

Erna, seit 47 Jahren verheiratet

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„Am Ende des Monats hat man ein paar Euro mehr in der Tasche“

„Botengänge sind viel leichter geworden. Mein Mann ist unter der Woche viel unterwegs und durch den gemeinsamen Nachnamen kann ich ganz unkompliziert bestimmte Dinge für ihn erledigen.
Außerdem wechselt man die Steuerklasse, sodass man Ende des Monats ein paar Euro mehr in der Tasche hat. Wobei man dazu sagen muss, dass es wirklich nicht viel ist.

Viele glauben ja, wenn man heiratet, spart man richtig viel Geld. Das stimmt wirklich gar nicht. Es beschränkt sich auf genug Geld für ein Mal Essengehen im Monat – was aber wieder der Beziehung zugute kommt.“

Marnie, seit 11 Monaten verheiratet

„Ich hätte nie gedacht, dass eine Hochzeit noch etwas an unserer Beziehung ändert“

„Wir sind seit fast zwei Jahren verheiratet und insgesamt schon zehn Jahre zusammen. Ich persönlich hätte nie gedacht, dass eine Hochzeit noch etwas an unserer Beziehung ändert. Doch tatsächlich ist der Zusammenhalt stärker als je zu vor.
Durch die Hochzeit wird einem bewusst, dass man nicht mehr für sich alleine verantwortlich ist. Man hat auch eine Verantwortung gegenüber seinem Partner und das darf man vor allem bei größeren finanziellen Entscheidungen nicht vergessen.“

Melina, seit 2 Jahren verheiratet

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„Als ich das erste Mal verheiratet war, hat sich für mich nichts verändert. Wir hatten keine Kinder und waren noch sehr jung. Wir haben also nach der Hochzeit genauso gearbeitet, gefeiert und gelebt wie davor. Nach meiner zweiten Hochzeit war es schon ganz anders. Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt bereits drei Monate alt und unser ganzes Leben hat sich verändert.

Als ich mit 20 Jahren geheiratet habe, habe ich noch keinen Gedanken an die Zukunft verschwendet. Als ich mit 30 das zweite Mal geheiratet hab, sah die Sache schon anders aus. Ich wollte dann schon mein eigenes Haus und habe an weitere Kinder gedacht.

Dass sich unsere Beziehung danach verändert hat, dürfte klar sein. Kinder bringen natürlich großes Glück, aber sie trennen ihre Eltern auch ein bisschen. Man ist ständig erschöpft, an Sex ist gar nicht mehr zu denken und der Alltag ist anstrengend. An manchen Tagen möchte man gar nicht nach Hause gehen. So ging es nicht nur mir, mein Mann hat sich manchmal genauso gefühlt. Daraus entstehen dann Konflikte und auch die eine oder andere Krise.“

Ines, seit 12 Jahren verheiratet

„Innerhalb unserer Beziehung hat sich nichts geändert“

„Da wir vor unserer Hochzeit bereits neun Jahre zusammen waren, davon acht Jahre zusammen gelebt haben und bereits zwei gemeinsame Kinder hatten, hat sich innerhalb unserer Beziehung nichts geändert. Anders ist seither nur, dass ich nicht mehr von meinem Freund, sondern jetzt von meinem Mann spreche.“

Ella, seit 2,5 Jahren verheiratet

„Verändert hat sich auf jeden Fall, dass man lernt, die Macken des Partners zu akzeptieren. Angewohnheiten, die man vor der Hochzeit kritisiert hätte. Stattdessen setzt man den eigenen Anspruch zurück.

Was auch auffällig war: Durch den unterschiedlichen Erziehungsstil, verschiedene Familienstrukturen etc. war mein Partner es nicht gewohnt zu diskutieren. Auch Streitgespräche waren ihm fremd. Das führte im ersten Jahr wirklich zu erstaunlichen Missverständnissen, hat sich aber schnell wieder gelegt.

Ich glaube auch, dass der eigene Partner einen selbst an Grenzen bringt, die man sonst nicht bereit gewesen wäre zu ergründen. Sprich: Durch wachsendes Vertrauen entsteht erst die Basis für Veränderung.“

Andrea, seit 32 Jahren verheiratet

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„Ich bin Finanzberaterin, Köchin und alle anderen Berufe in einem“

„Es hat sich vieles geändert. Vor der Hochzeit hat man alles zusammen gemacht, jetzt bleiben überall Klamotten liegen und man muss gefühlt den ganzen Haushalt selber schmeißen. Außerdem habe ich nicht nur den Haushalt, die Kinder und meinen Mann, um die ich mich kümmern muss. Ich bin auch noch Finanzberaterin, Köchin und alle andere möglichen Berufe in einem.

Es gibt aber auch schöne Seiten. Mein Mann macht andere Dinge dann besser und konzentrierter als ich. Zum Beispiel bei der Kindererziehung. Er bringt den Kindern geduldig Sachen bei, für die ich keinen Nerv habe. Am Ende schätzt man alles, was er macht. Ein Ehemann ist auf jeden Fall ein Goldstück, das sich eine Frau gönnen sollte.“

Tina, seit 9 Jahren verheiratet

„Das Band zwischen meinem Mann und mir ist viel enger geworden“

„Nach der Hochzeit ist das Band zwischen meinem Mann und mir viel enger geworden. Man fühlt sich noch mehr für den anderen verantwortlich und kann sich blind vertrauen. Erst ist es komisch plötzlich gegenüber anderen ‚mein Mann‘ zu sagen, aber nach ein paar Wochen kann man es sich gar nicht mehr anders vorstellen. Wieso die Ehe immer als ‚harte Arbeit‘ dargestellt wird, ist für mich schleierhaft. Für mich gibt es nichts Schöneres auf der Welt, als mit seinem Seelenverwandten alt zu werden.“

Tamara, seit 1,5 Jahren verheiratet

*Namen von der Redaktion geändert