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Geld zurückholen: 6 häufige Steuerfehler und wie du sie vermeidest

Frau rechnet auf einem Taschenrechner und macht ihre Steuer.
Die Steuererklärung kann einen schon mal vor die ein oder andere Herausforderung stellen. Doch mit ein paar Tricks, ist es gar nicht schwer. Credit: Adobe Stock

Wer seine Steuer machen will, sollte diese 6 Steuermythen in jedem Fall kennen, um mehr Geld zurückzuholen.

Die Steuererklärung gehört für die meisten nicht unbedingt zu ihren Lieblingsaufgaben. Daher überlässt manch einer die Einkommenssteuererklärung einfach dem Steuerberater oder der Steuerberaterin, andere lassen sie einfach ganz sein.

„Der Aufwand ist es doch nicht wert“ oder „Die Steuererklärung lohnt sich einfach nicht!”, sind Sätze, die in diesem Zusammenhang besonders häufig fallen. Und da sind wir schon beim ersten Denkfehler, der bares Geld kosten kann. Denn meistens lohnt sich eine Steuererklärung finanziell.

Die führende mobile Steuerplattform Taxfix ist den größten Steuermythen einmal auf den Grund gegangen. Den ein oder anderen Mythos kennst du ganz sicher auch!

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Denkfehler 1: „Wenn ich einmal eine Steuererklärung abgegeben habe, muss ich das jedes Jahr tun!”

„Wenn ich einmal eine Steuererklärung abgegeben habe, muss ich das
jedes Jahr tun!” — Diesen Satz haben viele sicher schon einmal gehört. Aber stimmt das wirklich?

Nein! Dabei handelt es sich tatsächlich um einen Mythos. Denn für Personen, die in einem Jahr freiwillig eine Steuererklärung abgegeben haben, besteht keine Pflicht, das auch im nächsten Jahr zu machen.

Daher können sie in einem Jahr eine Steuererklärung abgeben und im nächsten Jahr nicht. Meldet sich das Finanzamt bei dir, kannst du einfach darauf hinweisen, dass für dich keine Abgabepflicht besteht.

Denkfehler 2: „Die Steuererklärung lohnt sich einfach nicht!”

Dass sich die Steuererklärung nicht lohnt, ist ein weit verbreiteter Mythos, der nicht der Wahrheit entspricht. Denn laut Statistischem Bundesamt gibt es im Schnitt 1.095 Euro zurück. Natürlich kannst du auch weniger oder mehr zurückbekommen.

Trotzdem bekommt der Großteil Geld zurück und muss nichts nachzahlen: Von 14,4 Millionen Menschen, die freiwillig eine Einkommensteuererklärung abgegeben haben, bekamen 2019 rund 12,7 Millionen eine Rückerstattung.

Die Steuererklärung lohnt sich eben doch und mit einer App oder einer Software für den PC ist es noch dazu überhaupt nicht kompliziert und schnell gemacht.

Auch lesen: Steuerklassen: Lohnt sich ein Wechsel?

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Denkfehler 3: „Arbeitslosengeld ist steuerfrei!”

Arbeitslosengeld ist in der Tat steuerfrei, allerdings unterliegt es dem Progressionsvorbehalt. Was ist damit gemeint? Hast du neben dem Arbeitslosengeld noch andere Einkünfte, erhöht sich der Einkommenssteuersatz dafür.

Somit kann es durchaus zu einer Nachzahlung kommen. Der Progressionsvorbehalt gilt übrigens für alle Lohnersatzleistungen, auch für das Elterngeld.

Denkfehler 4: „Mit Versicherungen kann ich Steuern sparen!”

Der Mythos, dass man mit Versicherungen Steuern sparen kann, stimmt zum Teil. Denn Riester-, Rürup-Rente oder berufliche Versicherungen wie eine Berufshaftpflichtversicherung lassen sich steuerlich geltend machen.

Viele Versicherungen lassen sich jedoch leider nicht absetzen. Dazu gehören Hausrats-, Reiserücktritts- oder auch Kfz-Kaskoversicherungen.

Lesetipp: Sorgenfrei in den Traumjob: So klappt’s auch mit den Steuern

Denkfehler 5: „Die Steuererklärung muss jetzt elektronisch eingereicht werden!”

Für Selbstständige gilt, dass sie ihre Steuererklärung elektronisch abgeben müssen. Nicht-Selbstständige hingegen können die Steuererklärung per Brief, Fax oder persönlich beim Finanzamt abgeben.

Denkfehler 6: „Meine Freund*innen dürfen mir bei der Steuererklärung helfen!“

Du kennst einen Steuerprofi im Freundeskreis oder in der Familie? Perfekt, dann kannst du dir ja bei der Steuer einfach helfen lassen, oder?

Leider nein. Denn laut § 5 des Steuerberatungsgesetzes (StBerG) ist das Helfen oder sich helfen lassen bei der Steuererklärung eine Ordnungswidrigkeit und kann dementsprechend geahndet werden.

Auch lesen: Steuern sparen: Wann lohnt sich eine Heirat finanziell am meisten?

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