Raucherpausen in der Arbeitszeit: Haben Nichtraucher einen Anspruch auf Ausgleich

Für viele Arbeitnehmer*innen gehört die Raucherpause dazu. Die wenigsten Raucher*innen wollen acht Stunden lang auf den Glimmstängel verzichten oder nur in der Mittagspause rauchen.

Aber ist das während der Arbeit überhaupt erlaubt, oder darf der Chef oder die Chefin das Rauchen auch verbieten? Und haben andere Mitarbeiter eigentlich Anspruch auf einen Ausgleich?

Darf mein Chef die Raucherpause während der Arbeitszeit verbieten?

Raucherinnen und Raucher müssen jetzt ganz stark sein, denn laut „Stiftung Warentest“ gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf eine Zigarettenpause. Der Arbeitgeber entscheidet, wie mit Raucherpausen während der Arbeitszeit umgegangen wird.

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Mitarbeiter*innen müssen sich daran halten, auch wenn der Arbeitgeber plötzlich eine neue Regelung beschließt. Wenn im Vertrag keine Raucherpausen vorgesehen sind, es der Chef aber dennoch toleriert, hat man trotzdem keinen gesetzlichen Anspruch auf die Zusatzpausen.

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Genau genommen müssen Raucherpausen nachgearbeitet werden, weil sie nicht zur Arbeitszeit gehören. Viele Arbeitgeber*innen drücken aber dennoch ein Auge zu. Nicht selten hört man in der Praxis auch eine Kluft zwischen den rauchenden Mitarbeiter*innen und den Nichtrauchern, weil Letztere sich benachteiligt fühlen.

Immer mal wieder hört man von Unternehmen, in denen die Chefs die Nichtraucher*innen daher mit zusätzlichen Leistungen belohnen, damit sich diese nicht benachteiligt fühlen. So hat ein Restaurantbesitzer in Rheinlandpfalz den Nichtrauchern zusätzlich 5 Urlaubstage im Jahr geschenkt, wie „Merkur“ berichtete.

Nichtraucher haben allerdings keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Ausgleich, auch wenn der Chef oder die Chefin das Rauchen toleriert. Generell sollte man aber immer das Gespräch mit seinen Vorgesetzten suchen, sollte man sich ungerecht behandelt fühlen.