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Thermomix TM6 im Test: Lohnt er sich oder gibt es gute Alternativen?

Thermomix TM6 im Test: Lohnt sich die Küchenmaschine?
Thermomix TM6 im Test: Lohnt sich die Küchenmaschine? Credit: Amazon.de

Der Thermomix gilt als die Nummer 1, wenn es um Küchenmaschinen geht. In unserem Thermomix TM6 Test haben wir uns angeschaut, ob der Hype gerechtfertigt ist.

Inhaltsverzeichnis

Beim Thermomix von Vorwerk denken die meisten von uns noch immer an eins: eine Premium-Küchenmaschine, die uns das Kochen erheblich erleichtern soll. Was die meisten allerdings abschreckt, ist der hohe Preis. So schlägt das neueste Modell, der Thermomix TM6, mit rund 1.400 Euro zu Buche. Das ist ganz schön viel Geld, was gut investiert sein möchte.

Deshalb haben wir uns gefragt: Lohnt sich der Kauf einer so teuren Küchenmaschine tatsächlich? Und was unterscheidet den Vorwerk Thermomix TM6 von seinem Vorgänger? Unsere Kollegen vom französischen Testportals Les Numériques haben die beliebte Küchenmaschine in ihrem Thermomix TM6 Test ganz genau unter die Lupe genommen.

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Vorwerk Thermomix TM6: Produktdetails

Bevor es ans Testen geht und die Funktionen des Thermomix TM6 ausprobiert werden, kommen hier erstmal die wichtigsten Fakten rund um die Küchenmaschine von Vorwerk:

  • Gewicht: 7,95 kg
  • Maximale Füllmenge: 2,2 Liter
  • Motorleistung: 1.500 Watt
  • Minimale / Maximale Temperatur: 37°C / 120°C
  • Temperaturanstieg in 5°C-Schritten
  • Timer-Funktion von 1 – 12 Stunden

Worin unterscheidet sich der Thermomix TM6 vom TM5?

Der Vorwerk Thermomix TM6 besitzt die gleichen Funktionen wie der TM5. Er hackt, schneidet klein, mischt und kocht. Leider ist er noch immer nicht in der Lage, Zutaten in Scheiben zu schneiden oder zu raspeln. Die Größe der Küchenmaschine hat sich kaum verändert und beansprucht einigen Platz auf der Arbeitsplatte. Den praktischen Griff hat der Thermomix TM6 nach wie vor.

Das Fassungsvermögen der Schüssel liegt weiterhin bei 2,2 Litern und ist damit relativ begrenzt. Bei der Zubereitung bestimmter Gerichte für eine vierköpfige Familie kann man damit schnell an die Grenzen stoßen. Wichtig zu wissen: Der Behälter des neuen Thermomix TM6 ist nicht mit den Vorgängern kompatibel.

Lesetipp: Monsieur Cuisine Connect im Test: Wie gut ist der Lidl-Thermomix?

Credit: Les Numériques

Eine weitere Veränderung liegt bei der Maximaltemperatur. Wie auch beim Thermomix TM5 liegt diese im manuellen Modus bei 120°C. Der Behälter des Thermomix TM6 kann allerdings auch höheren Temperaturen von bis zu 160°C standhalten – und zwar, wenn der Kochmodus (aus Sicherheitsgründen) über ein geführtes Rezept stattfindet, wie bei der Herstellung von Karamell zum Beispiel. Im manuellen Modus lässt sich auf die Funktion nicht zugreifen.

Das Display des Thermomix TM6 ist mit 6,8 Zoll größer als das des Vorgängermodells. Dadurch gestaltet sich sowohl die Lesbarkeit als auch die Bedienung einfacher. Auch die Helligkeit und der Neigungswinkel des Bildschirms sorgen für eine gute Lesbarkeit.

Bei dem Display handelt es sich außerdem um einen Touchscreen, der es erlaubt, durchs Menü zu scrollen. Und das klappt selbst mit schmutzigen oder nassen Fingern noch gut!

Unterstützend gibt es den Auswahlknopf an der Vorderseite. Dieser muss zum Starten und Stoppen der Küchenmaschine gedrückt werden. Durch Drehen lassen sich die verschiedenen Einstellungen vornehmen, wie die Dauer der Programme, die Rotationsgeschwindigkeit oder die Anpassung der Temperatur.

Credit: Les Numériques

Was ist neu am Thermomix TM6?

Der Thermomix TM6 hat außerdem noch ein ganz neues Feature zu bieten: Dank WLAN-Verbindung kann man direkt auf die integrierte Cookidoo-Plattform zugreifen. Mit einem Jahresabo für 36 Euro kann man auf rund 40.000 Rezepte zugreifen und dabei sogar nach Zutaten oder Essenspräferenzen filtern.

Nach Auswahl eines Rezepts kann man dann Schritt für Schritt das Gericht nachkochen. Für erfahrene Köche ist es möglich, in den manuellen Modus zu wechseln und jede Einstellung selbst vorzunehmen: Dauer, Temperatur oder Messerdrehzahl.

Eine weitere Neuheit: die Auswahl von Automatikprogrammen mit direktem Zugriff auf das Bedienfeld. Über den Startbildschirm kann man auf bestimmte Funktionen zugreifen, wie schonendes Garen, Köcheln, Kneten oder Gären (zur Zubereitung von Joghurt).

Außerdem findet man hier auch die integrierte Waage, die jetzt aufs Gramm genau ist und von 5 g und bis zu 6 kg reicht. Im Thermomix TM6 Test hat sich die Waage als absolut genau und zuverlässig erwiesen.

Die Zubehörteile wurden für den Thermomix TM6 fast alle überarbeitet. So gibt es jetzt beispielsweise einen Schallschutz, der in die Abdeckung passt und die Geräusche besser isolieren soll.

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Thermomix TM6 Test: Funktionen im Check

Kochfunktion
Im Thermomix TM6 Test soll das Küchengerät eine Gemüsesuppe mithilfe eines geführten Rezepts kochen. Die Zwiebeln werden vom Thermomix zunächst präzise in gleich große Stücke geschnitten. Zu diesen Stücken werden 500 g tiefgefrorenes Gemüse und 200 ml Wasser gegeben, um eine cremige Suppe zu kochen. Nach 40 Minuten Kochzeit ist das Ergebnis tatsächlich perfekt: Die Suppe ist weder zu flüssig noch zu dick und perfekt püriert.

Mixfunktion
Dem Thermomix TM6 werden 300 g Eiswürfel hinzugefügt, um Crushed Ice herzustellen. Die Funktion dafür findet sich bei den Automatikprogrammen. In nur 5 Sekunden im Turbo-Modus schafft es die Küchenmaschine, das Eis zu zerkleinern.

Credit: Les Numériques

Backfunktion
Überraschenderweise dauert das Aufwärmen beim Vorwerk Thermomix TM6 etwas länger als beim Vorgänger. Um beispielsweise 40 °C zu erreichen, benötigt der TM6 11 Minuten während der TM5 es in weniger als 4 Minuten schafft. Das liegt aber vermutlich daran, dass der Thermomix TM6 vorsichtig aufheizt und darauf ausgelegt ist, niemals die gewünschte Temperatur zu überschreiten, damit nichts verbrennt.

Beim testweisen Erhitzen auf 40, 55 und 95 °C erreicht der Thermomix nach der Stabilisierung stets eine Temperatur, die 2 °C unter der gewünschten liegt.

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Thermomix TM6 Test: Wie wird die Küchenmaschine gereinigt?

Gute Nachricht vorweg: Das gesamte Zubehör des Thermomix TM6 ist spülmaschinenfest. Während eines Kochvorgangs muss der Behälter eventuell schonmal ein- oder zweimal gereinigt werden. Ein Reinigungprogramm ist daher das A und O für eine gute Küchenmaschine. Glücklicherweise besitzt der Vorwerk Thermomix TM6 einen Reinigungsmodus, der in die Automatikprogramme integriert ist.

Ergänzt werden sollte er allerdings trotzdem durch manuelles Spülen per Hand oder Spülmaschine. Praktischerweise lässt sich der Messeraufsatz dafür entfernen, sodass auch der Boden problemlos gereinigt werden kann. Der Bildschirm lässt sich ganz einfach mit einem feuchten Tuch abwischen, da er keine Rillen hat.

Credit: Les Numériques

Thermomix TM6 Test: Wie laut ist die Küchenmaschine?

In der Regel sind die Küchenmaschinen von Vorwerk sehr laut. Die Lösung für den Thermomix TM6: Eine Schallisolation, die in den Deckel des Geräts passt. Er dämpft die Geräusche im Thermomix und reduziert Vibrationen. Der Thermomix TM6 zeigt in der Kochphase einen Geräuschpegel von 53 dB (A), was etwa einem Fernseher bei Zimmerlautstärke entspricht. Bei maximaler Leistung liegt der Pegel bei 84 dB (A), was bereits starkem Verkehr oder einem Bohrer gleicht.

Natürlich ist der Geräuschpegel je nach Lebensmittel und gewünschter Aktion unterschiedlich.

Credit: Les Numériques

Fazit: Lohnt sich der Thermomix TM6?

Pro: Die Bedienung und Reinigung des Vorwerk Thermomix TM6 ist super einfach. Auch das bereits integrierte Cookidoo-System ist ein großes Plus, wenn man gerne auf Schritt-für-Schritt-Anleitungen zurückgreift. Überzeugend ist auch die integrierte, grammgenaue Waage sowie der große Touchscreen. Und letztendlich halten vor allem die Kochfunktionen das, was sie versprechen. Das alles macht den Vorwerk Thermomix TM6 zu einer Küchenmaschine der Spitzenklasse.

Kontra: Bei der Größe des Behälters besteht leider nach wie vor Verbesserungsbedarf. Hier liegt der Thermomix TM6 ganz klar hinter anderen Küchenmaschinen. Das gleiche gilt für fehlende Funktionen, die andere Geräte mittlerweile bereits beherrschen, wie das Schneiden in Scheiben oder Reiben. Der wohl größte Minuspunkt ist aber nach wie vor die hohe Lautstärke, denn auch die Schallisolierung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Küchenmaschine recht lärmintensiv ist.

Alles in allem macht der Thermomix TM6 seinem Namen alle Ehre und überzeugt mit seinen Funktionen. Auch die Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell können sich sehen lassen und sorgen für noch entspannteres Kochen.

Wer wert auf Qualität und einen zuverlässigen Helfer in der Küche legt, der wird vom Vorwerk Thermomix TM6 begeistert sein. Auch im Vergleich zu den sehr viel günstigeren Küchenmaschinen auf dem Markt bleibt der Thermomix die unumstrittene Nummer 1.

Günstige Thermomix TM6 Alternativen

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Besonders beliebt ist zum Beispiel der Monsieur Cuisine Connect von Lidl. Der Multifunktionskocher kann definitiv mit dem Thermomix mithalten und kostet nur 1/3 so viel wie das Original.

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Günstiger Thermomix von Lidl
Credit: Lidl

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