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Alltagsfrage geklärt: Das ist der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen?

Mit der Weihnachtszeit verbinden viele nicht nur Plätzchen und Glühwein, sondern auch den süßlichen Geruch von Mandarinen. Oder sind es Clementinen? Worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Zitrusfrüchten? Wir klären auf.

In der Weihnachtszeit wahnsinnig beliebt: Mandarinen. Oder waren es doch Clementinen? Worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Zitrusfrüchten? Hier gibt es die Antwort.

In den Herbst- und Wintermonaten sind die leckeren, kleinen Vitamin-C-Bomben besonders beliebt. An Nikolaus kommen sie in den rausgestellten Stiefel, zu Weihnachten liegen immer ein paar neben den selbstgemachten Keksen auf dem Plätzchen-Teller. Aber sind das jetzt eigentlich Mandarinen oder Clementinen?

Gibt es einen Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen?

Die kurze Antwort: Ja, den gibt es. Es sind sogar gleich mehrere Unterschiede.

Mandarinen haben ein saftig oranges Fruchtfleisch und meistens viele Kerne. Clementinen hingegen sind eher gelb-orange und kommen fast kernlos daher. Sie haben außerdem eine etwas dickere Schale als Mandarinen und sind dadurch druckbeständiger. Ein weiterer Vorteil der dickeren Schale: Clementinen halten sich mehrere Wochen lang, Mandarinen trocknen schneller aus.

Lesetipp: Mandarinen richtig lagern: So vermeidet ihr faule Stellen!

Ein weiterer Unterschied liegt in den Segmenten. Mandarinen haben neun Segmente, bei Clementinen variiert die Zahl zwischen acht und zwölf.

Satsumas: So unterscheidet sich die japanische Zitrusfrucht

Mandarinen und Clementinen haben noch einen weiteren Doppelgänger, der den Zitrusfrüchten zum Verwechseln ähnlich sieht: die Satsuma. Satsumas sind eine Kreuzung aus Mandarine und Orange und stammen ursprünglich aus Japan.

Sie schmecken süßer als Clementinen, haben keine Kerne und lassen sich leicht schälen. Auch die Satsuma lässt sich am Fruchtfleisch erkennen: Sie besteht aus zehn bis zwölf Segmente.

Mandarinen und Clementinen: Herkunft der Zitrusfrüchte

Mandarinen haben historisch gesehen schon so einige Jahre auf dem Buckel. Sie werden schon seit Tausenden von Jahren kultiviert, zunächst im Nordosten Indiens und Südwesten Chinas.

Im Vergleich dazu ist die Clementine ein echter Newcomer. Sie wurde erst vor etwa 100 Jahren im Garten des Paters Pierre Clement in Algerien entdeckt – daher auch der Name. Es wird vermutet, dass sie aus einer Kreuzung zwischen einer Mandarine, Pomeranze und einer Bitterorange entstanden ist.

Ob Mandarine oder Clementine: Das solltet ihr beim Schälen beachten

Früchte aus konventionellen Anbau werden mit Chemikalien behandelt, um sie vor dem Austrocknen und Schimmelbefall zu schützen – das ist bei Mandarinen und Clementinen nicht anders.

Wer die süßen Zitrusfrüchte also nicht in Bio-Qualität kauft, sollte sie vor dem Vernaschen unbedingt unter heißem Wasser abspülen und sich vor dem Essen am besten noch einmal die Finger waschen. Auf der Schale können sich nämlich Rückstände von Pestiziden aus dem Anbau befinden.

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Euer Geschmack entscheidet

Auch wenn Mandarinen aromatischer als Clementinen sind, die eher süß-säuerlich schmecken, werden sie immer seltener angebaut. Denn die meisten Kunden bevorzugen kernlose Früchte und durch die dickere Schale lassen sich Clementinen besser transportieren.

Aber ob ihr beim nächsten Einkauf nun zu Mandarinen oder Clementinen greift, entscheidet ganz alleine euer Geschmack. Was die beiden Früchte nämlich gemeinsam haben, ist der wunderbar winterliche Zitrusduft und ihr hoher Vitamin-C-Gehalt.