Inhaltsverzeichnis
- SM-Spiele: Vertrauen ist die Basis
- Softe SM-Idee: Kitzel-Sex
- SM für Einsteiger: Heiße Rollenspiele
- SM für Einsteiger: Bondage
- SM-Idee: Spiele mit Feuer und Eis
- SM für Einsteiger: Spanking
- SM mal sanft: Sinnesentzug
- SM für Einsteiger: Teasing and Denial
- SM-Praktik mit Vorkenntnissen: Klammern
- SM: Was bedeutet ein Fetisch?
- Inspiration gesucht? Das große SM-Kamasutra
Bei Sadomasochismus denkt man spontan an Peitschen, Schmerz, Lack und Leder. Das allein wäre allerdings etwas klischeehaft gedacht. Denn beim SM geht es um sehr viel mehr. Jeder, der seinem Partner beim Sex schon mal die Augen verbunden oder ihm die Hände gefesselt hat, hat seine ersten Erfahrungen Richtung SM bereits gemacht.
Den meisten SM-lern geht es vor allem um das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung. Ausgeliefertsein, Macht und Unterwerfung, süße Qual und lustvolle Erlösung – all das hat definitiv seinen erotischen Reiz.
Für manche Menschen steigern aber auch gerade die empfundenen Schmerzen die sexuelle Lust. Das hat durchaus körperliche Gründe: Das Schmerzzentrum und das Lustzentrum liegen im Gehirn nah beieinander. Durch den Schmerz werden im Gehirn Endorphine ausgeschüttet, opiumähnliche Hormonstoffe, die für einen Rauschzustand sorgen.

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SM-Spiele: Vertrauen ist die Basis
Wichtig: SM funktioniert nur, wenn zwischen den Partnern absolutes Vertrauen herrscht. Denn gerade SM-Sex setzt voraus, dass man sich gegenseitig achtet. Egal welche der folgenden Ideen für SM-Einsteiger ihr austesten wollt, ob Fesselspiele oder Spanking: Es ist nur erlaubt, was beiden gefällt. Das ist gerade hier extrem wichtig, weil man gemeinsam bereit ist, Grenzen zu überschreiten.
Also bitte auf keinen Fall nur dem Partner zuliebe Interesse an sexuellen Praktiken vortäuschen wenn ihr keine Neigung – oder zumindest Neugier – verspürt! Insbesondere Frauen lassen sich „gerne“ zu Dingen überreden, weil sie dem Partner ihre Liebe beweisen wollen. Aber Eines ist sicher: Der Liebe – und der Beziehung – tut nur gut, was beiden Spaß macht.
Schon gewusst? Der Begriff BDSM steht für „Bondage and Discipline, Dominance and Submission, Sadism and Masochism“ und umfasst verschiedene Sex-Praktiken die auf dem Spiel von Macht und Dominanz, Unterwerfung und Lust-Schmerz in Verbindung stehen. Der etwas veraltete Begriff Sadomasochismus, der Sadismus und Masochismus umfasst, beschreibt oft die physische Seite des BDSM.
Haben wir euer Interesse geweckt? Wir haben einige Tipps für SM-Einsteiger, von Fesselspielen bis Kitzel-Sex, von Rollenspiel bis Sinnesentzug.
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Softe SM-Idee: Kitzel-Sex
Praktischerweise stimmen die kitzeligsten Stellen eines Menschen (zum Beispiel Fußsohlen, die Innenseite der Schenkel, Achselhöhlen und Ellenbeugen) mit seinen erogensten Zonen überein. Seinen Partner durchzukitzeln klingt zwar harmlos, es kann aber auch ein Spiel mit Macht und Ohnmacht und eine Art erotische Folter darstellen.
Insbesondere, wenn der Gekitzelte gefesselt ist und sich der Berührung nicht entziehen kann. Wer schon einmal so richtig durchgekitzelt wurde ohne sich wehren zu können, der weiß, dass Kitzeln ab einem gewissen Punkt richtige Schmerzen bereiten kann.
Dabei sollten Kitzeln und andere Liebkosungen abwechseln, sodass der Verführte zwischen Sich-Winden, Lachdrang und Erregung hin- und hergerissen wird. Und: Sei nicht zu unnachgiebig, wenn er lachend und japsend um Gnade fleht!
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SM für Einsteiger: Heiße Rollenspiele
Beide Partner einigen sich bei dieser Spielart auf eine Geschichte und eine Rollenverteilung. Oft geht es um Dominanz und Unterwerfung (Dom und Sub), manchmal auch um Erniedrigung.
Da das durchaus brisant sein kann, wird vorher ein zeitlicher Rahmen und natürlich das „Safeword“ festgelegt. Das ist ein Codewort, bei dessen Gebrauch das Spiel sofort aufhören muss. Nur so ist gewährleistet, dass nach dem Rollenspiel der Partner wieder in seiner ganzen Persönlichkeit geachtet wird.
Ein beliebtes Rollenspiel ist zum Beispiel das Zofenspiel. Dabei trägt der devote Partner die Kleidung eines Dienstmädchens und muss die Anweisungen seines Herrn befolgen und für verschiedenste Aufgaben zur Verfügung stehen. Von Haushaltsaufgaben bis zu Liebesdiensten ist alles möglich.
Auch Rollenspiele mit Domina und Unterworfenem, Schüler und Lehrerin oder Entführungsszenarien sind beliebt. Ihr könnt aber natürlich auch einfach euer ganz persönliches „Drehbuch“ erfinden und Szene für Szene spielen.
Utensilien für Dominanzspiele sind zum Beispiel Handschellen oder Fesseln für Fesselspiele oder Knebel. Wichtig: Der Geknebelte muss ausreichend Luft kriegen, das heißt: unbedingt die Nase frei lassen!
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SM für Einsteiger: Bondage
An Fesselspielen beziehungsweise Bondage scheiden sich die Geister: Für viele SM-Anhänger ist Bondage gar kein SM, für andere wiederum ist es der ultimative SM-Kick. Gefesselt wird mit Handschellen, Seilen oder Schals. Aber Vorsicht: Nicht zu fest schnüren, sonst werden Hände und Füße taub. Am bequemsten sind gepolsterte Lederfesseln.
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Der Genuss für die gefesselte Person ist es, dass sie sich völlig in ihre Empfindungen hineinfallen lassen und das hinnehmen kann, was der Partner – oder die Partnerin – mit ihr anstellt. Eine besondere Spielart ist dabei das x-förmige Andreaskreuz. Das heißt, der devote Part wird mit gespreizten Beinen und ausgestreckten Armen gefesselt, zum Beispiel an die Bettpfosten.
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SM-Idee: Spiele mit Feuer und Eis
Beim Spiel mit dem Feuer wird der Körper des Partners mit warmem Wachs beträufelt. Dafür eignen sich am besten weiße Haushaltskerzen, da ihr Schmelzpunkt eher niedrig ist und das flüssige Wachs somit nicht zu heiß wird. Beginn vorsichtig und träufel zu Anfang aus mindestens einem Meter Höhe Wachstropfen auf den Partner. Fang dabei an eher unempfindlicheren Stellen an und taste dich langsam vor.
Auch Eis ist ein beliebtes SM-Spielzeug. Gerne in Kombination mit einem Fesselspiel: Binde deinem Partner dafür sanft die Hände zusammen, so dass er sich nicht wehren kann und lass dann die Eiswürfel über seinen Körper fahren. Du kannst dich so immer näher an die zentralen Lustzonen deines Partners heranarbeiten. Natürlich langsam, damit er ein wenig leiden muss. So muss er warten, bis du ihn erlöst.
SM für Einsteiger: Spanking
Schlagen – das klingt schon brutal. Deshalb ist es hier besonders wichtig, vorher die Grenzen und die Art der Schläge festzulegen. Wie? Mit einem Vorgespräch. Anders geht’s nicht. Dabei wird festgelegt, womit und wie fest geschlagen wird. Geschlagen wird mal mit der flachen Hand („Spanking“) oder es werden Accessoires wie beispielsweise Peitschen verwendet.
Für Neulinge eignen sich die wenig schmerzhaften Showpeitschen mit weichen und besonders breiten Lederriemen sowie Varianten aus Samt oder Gummi. Gut zu wissen: Je dünner die Riemen, desto schmerzhafter sind die Schläge.
Lesetipp: Sprichst du Sadomaso? Die wichtigsten Begriffe beim SM und was dahinter steckt
Einige Geschlagene mögen eher den Showeffekt, das Knallen der Peitsche, als das Brennen, das der Peitschenhieb auf der Haut hinterlässt. Die Vorlieben sind vielfältig. Wer noch keine Übung mit einer Peitsche hat, sollte erstmal am eigenen Körper austesten, wie hart die Hiebe sind. Wichtig: Empfindliche Stellen wie Nieren, Leber, Eierstöcke und Lymphe dürfen nicht getroffen werden! Und denkt an das Safeword! Wenn Schluss ist, ist Schluss.
SM mal sanft: Sinnesentzug
Beim SM geht es im Großen und Ganzen um das Zusammenspiel von Dominanz und Unterwerfung – das funktioniert ganz hervorragend, wenn ein Partner die Augen verbunden hat und er dem anderen somit ausgeliefert ist. Sensorische Deprivation heißt das, Sinnesentzug. Das kann nicht nur die Fähigkeit zu sehen sein, sondern auch das Hören kann durch Ohrstöpsel mit Musik unterbunden werden.
So ist allein Fühlen möglich, was die erotischen Erfahrungen besonders intensiv macht. Letztlich schließen wir auch oft beim Küssen die Augen, um das Sinneserlebnis stärker zu empfinden.
Zum Verbinden der Augen nimmst du wahlweise ein Baumwolltuch, das sich gut binden lässt und straff sitzt. Tücher aus Seide sind nicht gut geeignet, da sie leicht verrutschen. Empfehlenswert ist auch eine Augenmaske aus weichem Leder. Diese Modelle haben keinen störenden Knoten am Hinterkopf und sind deswegen angenehmer.
SM für Einsteiger: Teasing and Denial
Scharfmachen und sich wieder entziehen – darum geht es bei diesem Spiel, das eine Variante der Orgasmuskontrolle ist. Dabei muss der devote Partner zappeln, während der Dominante durch aufreizende Kleidung, Worte und Berührung das Begehren seines Partners anstachelt, ihm aber die Befriedigung (vorerst) verweigert.
Der devote Part wird immer wieder durch entsprechende Berührungen und Stimulationen bis kurz vor den Höhepunkt geführt, ohne dass er diesen gestattet bekommt. Du allein entscheidest, wann du ihn erlöst. Gut auch zu kombinieren mit einem Fesselspiel, wenn er nicht artig sein sollte.
SM-Praktik mit Vorkenntnissen: Klammern
Eher etwas für Anfänger mit Vorkenntnissen: Die Klammern werden als Stimulation eingesetzt, indem man mit ihnen Haut oder Gewebe einklemmt. Beliebte Körperregionen sind Stellen wie Brustwarzen, Schamlippen, Penis und Hodensack.
Aber Vorsicht! Diese Stellen sind sehr empfindlich. Schließlich soll der Partner zwischen wohligem Schmerz und seiner Lust hin- und hergerissen werden und nicht vor Schmerzen schreien. Fangt also langsam an und testet die Wirkung!
SM: Was bedeutet ein Fetisch?
Auf einen Fetischisten hat ein bestimmtes Objekt, Material oder ein Körperteil eine starke erotische Wirkung. Das kann ein weiblicher Fuß oder ein schwarzer durchsichtiger BH sein, also durchaus bekannte Gelüste. Natürlich gibt es auch ungewöhnlichere Fetische: Lack und Leder, ein Keuschheitsgürtel oder ein Zimmermädchen-Outfit.
Ebenfalls beliebt bei SM-Anhängern: Gummisex mit Gummianzug und Masken, was jedoch nur Sinn ergibt, wenn beide Partner durch dieses Material erregt werden. Ein interessantes Körpergefühl für beide Partner verleiht ein Gummianzug in jedem Fall. Man kommt nur arg ins Schwitzen. Aber auch das mögen einige …
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Inspiration gesucht? Das große SM-Kamasutra
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© gofeminin
Der gefesselte Zuschauer
Nichts ist heißer, als ihm beim Sex die Befehle zu erteilen. Du erlaubst und verweigerst - ganz wie es dir gefällt. Denn das Teasing ist der Schlüssel bei dieser Position.
Hierbei wird er mit Handschellen ans Bett gefesselt und außer Gefecht gesetzt. Dann setzt du dich mit aufreizend gespreizten Beinen auf ihn und fasst dich so an, wie du es gerne magst.
Dir dabei zuzusehen, wie du es dir selbst besorgst, wird ihn wahnsinnig machen - vor Lust. Danach ist er reif für alles, was du willst.

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Der Gefangene
Hab Spaß daran, die Dominante zu sein. Dafür muss dein Partner sich nackt auf einen Stuhl setzen, Hände und Füße gefesselt, sodass er sich keinen Millimeter bewegen kann.
Dann startest du einen kleinen Lap Dance vor seinen Augen - so nah, dass er dich fast berühren kann, aber eben nur fast. Wenn er seine Erregung kaum mehr zügeln kann, setzt du dich genüsslich auf ihn und lässt ihn eindringen. Tempo, Tiefe und Rhythmus liegen jetzt in deiner Hand. Er ist dir komplett ausgeliefert - und wird es lieben!

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Der Autsch-Effekt
Nippelklemmen sind schon recht schmerzhaft und genau deshalb so wunderbar. Es ist diese kleine Grenze zwischen Lust und Schmerz, die sie so aufregend macht.
Überrasch ihn doch einfach beim nächsten Mal mit diesem besonderen Accessoire, das du ohne sein Wissen drunter trägst. Die kleinen Klemmen werden ab da ganz sicher ein fester Bestandteil eures Sexlebens werden. Und das Beste: Er kann diese Lust mit dir teilen, schließlich hat er ja auch Nippel.

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Das Schoßhündchen
Es mag vielleicht zuerst etwas ungewohnt sein, aber wenn dein Partner wirklich den Sub mimen will, dann wird er dieses Spiel lieben. Kauf dir Halsband und Leine im Sexshop und nimm deinen Mann an die Leine. Das Wichtigste: Er muss komplett nackt sein.
Dann führst du ihn herum - und zwar in deiner heißesten Unterwäsche auf den höchsten High Heels ever. Aus der (dir treu ergebenen) Hündchen-Perspektive wird das für ihn großartig aussehen.
Alles andere liegt nun in deiner Hand. Du bist der Boss, dein Partner ist dein kleines Hündchen, das dir gehorchen muss. Du darfst auch streng zu ihm sein, wenn er etwas falsch macht. Und wenn er brav ist, darf er anschließend auf deinen Schoß ...

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Peitschenhiebe
Peitschenhiebe können extrem erregend sein. Es gilt dabei das richtige Maß zu finden. Und da hilft nur Ausprobieren.
Kauft euch im Sexshop eine Peitsche. Damit darf dein Partner dich dann nach Herzenslust versohlen. Knie dich hierfür nackt vor ihn, sodass seine Peitschenhiebe deinen Po, deine Brüste und auch deine Vagina treffen. Wer es im Intimbereich nicht ganz so hart mag, verwendet einen Soft Flogger.
Der lustvolle Schmerz wird für euch beide eine sehr erregende Erfahrung sein. Und ihr entscheidet, wie hart es wird - oder wie soft.

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Das unmoralische Angebot
Egal ob es im Aufzug ist, im Restaurant oder im Theater: Gerade an scheinbar "unpassenden", weil öffentlichen Orten, ist es besonders reizvoll, den anderen ein wenig heiß zu machen.
Wenn er zum Beispiel im Restaurant unter dem Tisch deinen Slip beiseite schiebt und dich mit seinen Fingern verwöhnt, dann ist das gerade deshalb so reizvoll, weil ihr erwischt werden und jeder deine Erregung sehen könnte. Ein perfektes Vorspiel - mit dem gewissen voyeuristischen Extra.

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Kopfüber zum Diktat
Eine Sexfantasie von sicherlich nicht wenigen Frauen: Einmal richtig hart von ihm rangenommen werden - und zwar kopfüber auf seinem Schreibtisch. So ist sie ihm willenlos ausgeliefert, während ihr das Blut in den Kopf schießt und es in den Ohren saust.
Natürlich tut es in dem Fall auch der Küchentisch. Hauptsache ist, du lässt dich komplett fallen und gibst dich ihm hin - egal, was er tut.

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Nicht anfassen, bitte!
Nichts ist schwieriger, als Sex zu haben, ohne den Partner dabei berühren zu dürfen. So wie Christian seine Anastasia in '50 Shades of Grey' zwingt, mit ihm Sex zu haben, ohne dass ihre Hände und ihr Gesicht ihn berühren.
Es erfordert wirklich jede Menge Beherrschung, die Hände über dem Kopf zu lassen, wenn er vor dir kniet und dich nach und nach verführt. Aber es steigert die Lust total.

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Touch down
Selbst so etwas Zahmes wie die Missionarsstellung kann extrem hot werden. Zum Beispiel wenn er deine Arme währenddessen auf die Laken presst, sodass du dich kaum bewegen kannst.
Natürlich lässt sich das Ganze noch steigern, indem er Augenbinden und Nippelklemmen verwendet. Eurer Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt.
Übrigens: Wer versucht sich selbst auf allen Ebenen zu lieben und zu akzeptieren, kann dann auch anderen viel mehr Liebe geben. Aber bei aller Liebe achte und höre auf dich selbst und lass dich zu nichts drängen.