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Millennials vs. Gen Z: Dieses Dating-Verhalten ist typisch

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Laut Studie: So unterschiedlich daten Gen Z und Millennials

Der Hinge D.A.T.E. Report 2024 gibt Aufschluss.

Wie verhalten sich Menschen aus der Generation Z und den Millennials beim Dating? Der Hinge D.A.T.E.-Report hat Antworten auf die Frage.

Inhaltsverzeichnis

Eine neue Studie der Dating-App „Hinge“ hat das Dating-Verhalten der Generationen näher unter die Lupe genommen: Wie daten sich eigentlich Menschen aus der Generation Z im Gegensatz zu Millennials? Der Hinge D.A.T.E.-Report 2024 gibt Aufschluss darüber.

Für den Report wurde das Verhalten von insgesamt 15.000 Hinge-Nutzer*innen untersucht, um Gewohnheiten und mögliche Trends der Gen Z im Dating-Leben für das Jahr 2024 vorherzusagen.

Gen Z oder Millennial?

Vorab sollte allerdings erst einmal die Frage geklärt werden, ab wann man eigentlich zur Gen Z gehört und wann zu den Millennials? Ganz so einfach ist das Ganze nämlich nicht.

Immer wieder liest man verschiedene Jahreszahlen, wenn es um die Definition der Generationen geht oder sie werden schlichtweg ganz weggelassen und stattdessen wird nur auf das Verhalten geachtet.

Grob gesagt gelten alle, die zwischen 1981 und 1996 geboren sind, als Millennials. Gen Z beginnt dann ab dem Jahr 1997 und zieht sich bis 2012. So beschreibt es ein Artikel des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center.

Gen Z hat Angst vor Zurückweisung

Laut Report stimmt so mancher Vorwurf, den man der jüngeren Generation gerne mal macht, nicht ganz. So verraten die Ergebnisse, dass die Gen Z sehr wohl auf der Suche nach der großen Liebe ist, jedoch Angst vor Zurückweisung und Ablehnung hat und deshalb oft keine Beziehung zustande kommt.

Ganze 56 % der befragten Teilnehmer*innen der Gen Z gaben an, dass sie mögliche Beziehungen aus Angst vor Ablehnung lieber nicht eingehen. Lieber versteckt die Generation Z ihre Gefühle hinter Memes oder Witzen, um nicht zu anhänglich zu wirken. Damit ist die Chance, eine Beziehung zu verpassen, bei der jungen Generation um 10 % höher als bei den Millennials.

Lesetipp: Laut Studie – Hier finden Singles am häufigsten die große Liebe

Digital Body Language spielt eine große Rolle

Sowohl bei Millennials als auch bei der Gen Z spielt die sogenannte Digital Body Language (DBL) eine wichtige Rolle im Dating-Leben. Dabei geht es um die Verwendung von Emojis, die Art der Zeichensetzung, wie lang eine Nachricht ist und wie schnell geantwortet wird. All das sind Anzeichen dafür, ob man mit seinem Dating-Partner oder seiner Dating-Partnerin vibed.

Insgesamt 69 % der Nutzer*innen gaben an, dass die Digital Body Language darüber entscheidet, ob sie mit ihrem Gegenüber weiterschreiben bzw. ausgehen wollen oder nicht.

Die Hälfte der Gen Z (50 %) beispielsweise zögert beim Antworten eines Dates deutlich länger als Millennials. Sie wollen nicht zu übereifrig oder nötig wirken, weshalb sie sich lieber Zeit lassen und sich damit vielleicht sogar etwas interessanter machen. Eine Taktik, die auch bei den Millennials schon bekannt ist.

Gen Z ist romantischer

Entgegen vieler Vorurteile zeigt sich bei dem Report auch, dass die Gen Z im Gegensatz zu Millennials ein bisschen romantischer ist. Jedenfalls sind sie laut den Ergebnissen besessener davon, als ihre älteren Weggefährten.

Mit 30 % mehr als bei den Millennials gab Gen Z an, dass sie daran glauben, irgendwann ihre*n Seelenverwandte*n zu finden. 39 % gaben an, dass sie selbst oft romantisch sind. Demnach haben sie auch optimistische Erwartungen an ihre Zukunft.

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Laut Expertin: 3 Tipps für besseres Online-Dating

Logan Ury, Expertin und Director of Relationship Science bei Hinge, teilt drei essenzielle Ratschläge mit ihren Nutzer*innen, um ihre Datingerfahrungen zu verbessern:

1. Direkt antworten und nicht lange hinauszögern

Laut Report sagen 71 % der Befragten, dass sie eine Antwort ihres Gegenübers innerhalb der ersten 24 Stunden erwarten. Statt also möglichst „unerreichbar“ zu wirken, um sich interessanter zu machen, ist es sinnvoller, direkt auf die Nachricht oder das Match einzugehen.

Damit vermeidet man von Anfang an Missverständnisse und kann klar miteinander kommunizieren, welche Werte man vertritt und welche Vorlieben man hat.

2. Das Gespräch initiieren

Oftmals wartet man darauf, dass das Gegenüber die Konversation ins Rollen bringt und den Part des aktiven Gesprächspartners oder der aktiven Gesprächspartnerin übernimmt. Aber wieso immer den anderen den Spaß überlassen?

Frag dich, welche Dinge dich an deinem Gegenüber interessieren. Häufig springt man von einem Gesprächsthema zum nächsten, weil sich manche Themen einfach überlappen. Also scheu dich nicht, auch mal den Mund aufzumachen.

3. Rechtschreibung ist das A & O

Statt einen Rechtschreibfehler nach dem anderen mitzunehmen, ist es sinnvoller, die Nachricht vorab noch einmal zu kontrollieren und erst dann loszuschicken, wenn man sich zu 100 % sicher ist.

Klar: Jedem von uns passieren ab und an mal kleine Rechtschreibfehler und das ist auch vollkommen okay. Wer sich allerdings kurz die Mühe macht und seine Nachricht gegenliest, garantiert, dass er oder sie ernstes Interesse an seinem Gegenüber hat und kann damit schonmal ordentlich Pluspunkte sammeln.