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Laut Studie: Hier finden Singles am häufigsten die große Liebe

Auf der Suche nach der großen Liebe, aber keine Ahnung wo du anfangen sollst? Laut einer Studie von ElitePartner solltest du hier als Erstes suchen.

Laut Studie: Hier finden Singles am häufigsten die große Liebe

Auf die Frage „Wo habt ihr euch eigentlich kennengelernt?“ sorgt das bei vielen im Freundeskreis für ein schambehaftetes Schweigen im Raum. Wenn es darum geht, seinen Partner oder seine Partnerin auf einer Dating-Plattform kennengelernt zu haben, werden viele arg maulfaul.

Mit dem Satz „Erzähl aber bitte niemandem, wo wir uns kennengelernt haben“, scheinen sich die meisten dafür zu schämen, ihren Partner oder ihre Partnerin auf dem vermeintlich „unkonventionellen“ Weg kennengelernt zu haben. Dabei steckt Online-Dating voller Potenziale und Möglichkeiten und ist auch für diejenigen ein leichtes Spiel, die eher nach etwas Lockerem aus sind.

Das zeigt auch die Elitepartner-Studie 2021*. Hier ging es darum, wie man sich heute kennenlernt und was die meisten Paare zusammenführt. War das früher noch der Freundeskreis, in dem man vor allem seine*n Partner*in kennengelernt hat, so gibt es jetzt einen neuen Sieger unter den Kupplern: Das Internet!

Mehr als jedes dritte Paar hat sich hier gefunden

Für die Studie wurden mehr als 4.000 Paare befragt, wo sie sich kennengelernt haben. Und hier zeigt sich, dass seit einigen Jahren der Bekannten- und Freundeskreis als bester Ort für die neue Liebe Konkurrenz bekommen hat. Denn in den letzten fünf Jahren hat die erfolgreiche Partnersuche im Internet deutlich zugelegt.

Jedes dritte Paar, das zwischen einem und fünf Jahren zusammen ist, hat sich online gefunden (35 Prozent). Noch krasser ist es bei den Beziehungen, die erst ein bis drei Monate andauern: Hier hat sich fast jeder zweite (43 Prozent) online verliebt. Wobei man hier natürlich sehen muss, dass das ganz klar an der Corona-Krise liegen dürfte. Der ehemals so erfolgversprechende Freundeskreis jedenfalls liegt derzeit auf Rang zwei (3 Monate bis 1 Jahr: 31 Prozent, 1 bis 5 Jahre: 28 Prozent).

Warum das so ist, erklärt Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Der Zufall ist kein hilfreicher Kuppler, da er selten diejenigen zusammenbringt, die auch auf Dauer zueinander passen. Da ist der Freundeskreis erfolgreicher: Dort trifft man Menschen aus einer ähnlichen Lebenswelt mit einer größeren Schnittmenge hinsichtlich der Einstellungen, Werte und Interessen.“ Und genau so, sagt die Expertin, sei auch das Prinzip von Dating-Apps, die mit einem wissenschaftlichen Matching arbeiten würden.

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Der große Single-Irrtum: Hier matcht es eher selten

Wer derzeit also den Clubs, Bars und Restaurants hinterhertrauert und dem völligen Brachliegen von Kultur und Nachtleben, der ist zwar absolut zu Recht betrübt, aber er verpasst nicht tausend Gelegenheiten, jemanden kennenzulernen. Auch wenn man es immer denkt, aber abends unterwegs lernen die wenigsten ihren Partner kennen. Zwar glauben 38 Prozent der Singles, dass man in Bars, Clubs, Diskotheken und Cafés schnell jemanden trifft, aber letztlich sind es gerade einmal 15 Prozent aller Paare, die sich auf diese Art und Weise kennengelernt haben.

Waren es vor der Jahrtausendwende noch immerhin 22 Prozent der Paare, die sich zwischen Tresen und Tanzfläche verliebten, geht es in den letzten drei Jahren nur noch jedem zehnten so.

Oft heißt es, das Büro sei ein guter Platz für Flirts und Partnersuche. Stimmt das? Nun, auch hier funkt es eher selten. Bei den Paaren, die länger als zehn Jahre zusammen sind, sind es 16 Prozent, die sich im Job kennengelernt haben. Derzeit sind es sogar nur noch elf bis 13 Prozent.

Auch eher unter fernen liefen, was das Matching angeht: Orte wie Uni, Ausbildungsstätte oder Schule. Hier findet nur jedes zehnte Paar zusammen.

Oftmals irren sich viele Singles einfach sehr, wenn sie meinen, die Orte zu kennen, wo man noch Chancen hätte, seiner Liebe zu begegnen. Denn laut Umfrage glauben 43 Prozent, dass man über ein Hobby oder Interessengebiet schnell einen Gleichgesinnten kennenlernt, also sei es in einem Sprachkurs, beim Ehrenamt oder im Fußballverein. Aber damit liegen sie gehörig falsch: Nur kümmerliche sieben Prozent der Paare lernen sich hier kennen.

Auch im Fitnessstudio oder auf dem Tennisplatz kann man sich demnächst ganz auf sein Training konzentrieren, anstatt sich umzusehen. Hier lag die Pärchenquote sogar nur bei schlappen drei Prozent, genauso wie auf Reisen. Hier bringen sich ebenfalls nur drei Prozent der Paare ein (Liebes-)Souvenir aus dem Urlaub mit.

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Wartet nicht auf den Zufall

Und wie ist das mit dem Flirt im Supermarkt? Mit der Zufallsbekanntschaft im Park oder in der U-Bahn? Auch hier hoffen 29 Prozent der Singles, jemanden zu treffen und glauben fest daran. Aber auch hier irren sie.

Gerade einmal vier Prozent der Paare haben sich per Zufallsbegegnung kennengelernt. Und das war früher in Zeiten, als wir noch nicht ständig auf das Smartphone gestarrt haben, nicht besser. Hier lagen die Quoten ähnlich. Wir müssen dem Zufall also etwas auf die Sprünge helfen.

Was das alles zeigt: Nun, dass man sich nicht schämen muss, sich über eine Datingplattform kennengelernt zu haben. Paare, die sich so gefunden haben, sollten sich freuen und ihre Liebe genießen, statt sich unnötig den Kopf zu zerbrechen. Es ist nicht peinlich, sich über Onlinedating gefunden zu haben, genauso wie es bei Tinder nicht nur um Sex geht.

Also: Scheuklappen ab bitte. Ihr wollt die Liebe in euer Leben holen, dann traut euch was und lasst euch nicht von alten Klischees abschrecken. Wer heute noch allein ist und sich jemanden an seiner Seite wünscht, der sollte es mit den Top 2 unserer Liste probieren: Online und im eigenen Bekannten- und Freundeskreis. In diesem Sinne: Augen auf und lasst die Liebe in euer Herz!

* Über die Studie: Die Zahlen stammen aus der repräsentativen ElitePartner-Studie in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Fittkau und Maaß. Für die vorliegende 25. Erhebungswelle wurden im Oktober/November 2020 insgesamt 7.259 erwachsene deutsche Internetnutzer (keine ElitePartner-Mitglieder) befragt.