Nicht alle Menschen können auf Anhieb die drei magischen Worte aus sich heraus plappern. Während einige „Ich liebe dich“ schon nach ein paar Monaten über die Lippen bringen, kann es bei anderen wiederum Jahre dauern.
Zum Glück gibt es aber andere Wege, um seine tiefe Zuneigung und Liebe gegenüber seiner Partnerin oder seinem Partner zu offenbaren. Hier kommt die „Love Language“ ins Spiel. Was es damit auf sich hat und warum man die eigene Sprache der Liebe kennen und verstehen sollte, liest du hier.
Love Languages von Gary Chapman
Ins Leben gerufen wurden die „Love Languages“, oder auch „Sprachen der Liebe“, von dem US-amerikanischen Schriftsteller Gary Chapman. In seinem Buch „Die 5 Sprachen der Liebe“ erzählt der Paartherapeut, wie jeder Mensch auf unterschiedliche Art und Weise seine Liebe zum Ausdruck bringt.
Chapman selbst hat das Buch 1992 veröffentlicht, mit dem Gedanken, die Kommunikation in der Ehe zu stärken. Die Sprachen der Liebe sind allerdings auch auf Beziehungen jeglicher Art anzuwenden und können bei Konflikten für mehr Verständnis und Kompromissbereitschaft sorgen.
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Die fünf Sprachen der Liebe
Du möchtest herausfinden, welche Sprache du am liebsten sprichst? Wir verraten dir die 5 Sprachen der Liebe. Vielleicht findest du dich ja in mehr als einer Sprache wieder.
1. Love Language: Worte der Bestätigung („Words of Affirmation“)
Verbale Komplimente spielen bei der ersten Sprache der Liebe eine große Rolle. „Worte der Bestätigung“ können sich allerdings in vielen Dingen äußern. So zum Beispiel, wenn man seinem Partner oder seiner Partnerin sagt, wie stolz man auf ihn oder sie ist.
Komplimente, egal ob auf das Aussehen oder auf eine bestimmte Handlung bezogen, fallen auch unter diese Kategorie. Dadurch fühlen wir uns gesehen und wertgeschätzt.
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2. Love Language: Wertvolle Zeit („Quality Time“)
Wer in einer langjährigen Beziehung ist, weiß, wie wichtig es ist, sich trotz des Alltags, der sich irgendwann einschleicht, immer noch für schöne Momente und Überraschungen zu sorgen.
Bei „Quality Time“ geht es nicht darum, einfach so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Vielmehr ist damit die bewusste, gemeinsame Zeit gemeint.
Sich Zeit für seinen Partner oder seine Partnerin zu nehmen und beispielsweise gemeinsam Essen zu gehen, ohne an seinem Handy zu sein, zählt unter anderem dazu. Aber auch kleine Dinge, wie zum Beispiel eine intensive und lange Umarmung, in der man den Rest der Welt vergisst, kann darunter fallen.
3. Love Language: Geschenke („Receiving Gifts“)
Sich ab und an mit Kleinigkeiten eine Freude zu machen: Darum geht es bei der dritten Sprache der Liebe. Hierzu zählen Aufmerksamkeiten, im Sinne von kleinen Geschenken oder Überraschungen.
Wer dabei direkt an teure Geschenke mit hohem materiellen Wert denkt, liegt dabei falsch. Natürlich kann man seinem Partner oder seiner Partnerin auch mal etwas Extravaganteres schenken, wenn es denn die Zeit und die finanziellen Möglichkeiten erlauben.
Doch im Sinne der „Love Language“ kann man das viel mehr als eine aufmerksame Überraschung verstehen. Beispielsweise indem man seinem oder seiner Liebsten die Lieblingsschoki aus dem Supermarkt mitbringt oder auch ein Getränk, das der Partner oder die Partnerin schon immer probieren wollte.
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4. Love Language: Taten und Hilfsbereitschaft („Acts of Service“)
Einander zu unterstützen und unter die Arme zu greifen, ist in einer Beziehung von großem Wert. Man möchte schließlich, dass der Partner oder die Partnerin glücklich ist.
Deshalb geht es bei der vierten „Love Language“ darum, seinem oder seiner Liebsten etwas Ballast abzunehmen und damit das Verhältnis auszugleichen.
Das kann zum Beispiel dadurch passieren, dass man ungefragt die Wohnung sauber macht oder auch den Müll herunterbringt, ohne explizit dafür aufgefordert zu werden. Für viele ist das ein klarer Liebesbeweis.
5. Love Language: Berührungen („physical touch“)
Zum Schluss die wohl offensichtlichste Sprache der Liebe: Berührungen. Dabei muss es nicht direkt um Sex oder ähnliches gehen.
Auch schlichtweg innige Umarmungen oder Streicheleinheiten können dazu zählen. Diese „Love Language“ ist vermutlich auch die bekannteste von allen, da man mit Liebe und Verbundenheit auch immer körperliche Berührungen in Verbindung bringt.
Vielleicht fallen euch auf Anhieb ein paar Leute ein, die einen ständig mit einer liebevollen Umarmung begrüßen oder euch auch mal mit einem Schmatzer auf der Wange überraschen.
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Warum die Love Language so wichtig ist
Am Anfang einer Beziehung ist meist alles rosarot und die Schmetterlinge fliegen in Scharen im Bauch. Doch mit der Zeit kommt es in fast allen Beziehungen zu kleineren oder größeren Krisen. Genau in diesen Phasen ist es wichtig, die eigene Love Language und die des Partners bzw. der Partnerin zu kennen, zu verstehen und entsprechend zu handeln.
Eine offene Kommunikation und das Kennen und Benennen der eigenen Bedürfnisse ist der Schlüssel zu einem langfristigen Liebesglück. Niemand kann Gedanken lesen und immer richtig erraten, was der andere gerade braucht. Gesehen wird nur, wer sich zeigt.
Sucht das Gespräch mit eurem Partner bzw. eurer Partnerin und lernt eure Sprachen der Liebe gemeinsam kennen. Ich versichere euch, diese gemeinsame Entdeckungsreise wird euch einander noch näher bringen.