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Laut Studie: Drei von vier Frauen geben bei der Heirat ihren Nachnamen ab

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Laut Studie: Drei von vier Frauen geben bei der Heirat ihren Nachnamen ab

Einer aktuellen Studie nach, nehmen die meisten Frauen noch immer den Nachnamen ihres Ehepartners an. Das sind die Gründe dafür.

Einer aktuellen Studie nach, nehmen die meisten Frauen noch immer den Nachnamen ihres Ehepartners an. Das sind die Gründe dafür.

Jedes Jahr geben sich Hunderttausende Paare in Deutschland das Ja-Wort: 2021 gab es laut Statistischem Bundesamt rund 350.000 Eheschließungen. Neben den schönen Feierlichkeiten kommen auf Heiratswillige mit einer Hochzeit auch jede Menge Entscheidungen zu. Eine davon, über die sich alle Paare Gedanken machen müssen: Wie lautet der gemeinsame Familienname? Beziehungsweise: Wer gibt seinen Nachnamen ab, um den des Ehepartners oder der Partnerin anzunehmen?

Die Möglichkeit, ihren eigenen Namen bei einer Heirat zu behalten, haben Frauen in Deutschland übrigens erst seit 1991. Bevor die Eherechtsreform 1976 in Kraft trat, wurde automatisch der Name des Mannes zum Nachnamen des Ehepaares. Zwischen 1976 und 1991 hatten Paare die Möglichkeit, sich für einen gemeinsamen Ehenamen zu entscheiden. Konnten sich Paare jedoch nicht einigen, sah das Gesetz vor, dass der Nachname des Mannes zum Ehenamen wurde.

Gleichberechtigung bei der Frage des Nachnamen gibt es also erst seit etwas mehr als 30 Jahren. Trotzdem geben laut einer aktuellen Studie der Online-Partnervermittlung ElitePartner die meisten Frauen bei der Heirat noch immer ihren Nachnamen ab. Dazu wurden knapp 2.500 verheiratete Erwachsene im Alter zwischen 18 und 69 Jahren befragt.

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Das sind die Gründe: Zusammengehörigkeit und Tradition

Der Studie nach, haben knapp Dreiviertel der verheirateten Frauen in Deutschland den Nachnamen ihres Partners angenommen. Zum Vergleich: Nur 8 % der Männer nehmen laut ElitePartner den Nachnamen ihrer Partnerin an. Und zehn Prozent der Ehepaare entscheiden sich dafür, jeweils ihren eigenen Namen zu behalten. Dabei spielt das Alter der Paare kaum eine Rolle. 75 Prozent der heute 60- bis 69-jährigen Frauen haben den Namen ihres Mannes angenommen. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 68 Prozent der Frauen.

Als Hauptgrund für die Abgabe des eigenen Namens nannten 54 % der Frauen das Zusammengehörigkeitsgefühl als Paar. Etwa jede vierte Frau entscheidet sich dafür, den Namen des Mannes anzunehmen, da es (Familien-)Tradition hat. Auch der Kinderwunsch (28 %), der Neubeginn durch die Eheschließung (27 %) und der Klang des Namens (15 %) spielen laut Umfrage eine Rolle.

Für zwei getrennte Namen entschieden sich die befragten Frauen hauptsächlich wegen eines starken persönlichen Bezugs zum eigenen Nachnamen (44 %), sowie aus Gründen der Gleichberechtigung (31 %). Für fast jede fünfte waren es berufliche Gründe (18 %). Die Männer hingegen haben sich hauptsächlich auf Wunsch der Partnerin (30 %) für getrennte Namen entschieden.

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Nur knapp jeder zehnte Mann nimmt den Namen seiner Partnerin an. Auch hier spielt der Wunsch der Partnerin die größte Rolle. Dicht gefolgt von dem Klang des Namen. 32 Prozent der Männer geben demnach ihren eigenen Nachnamen ab, weil sie ihn nicht schön finden.