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Psychologie: 3 Anzeichen, dass du unter Produktivitätsangst leidest

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Productivity Anxiety: Was steckt dahinter?

Habt ihr schonmal von Productivity Anxiety gehört? Wir erklären euch, was dahinter steckt und welche Symptome typisch sind.

Wir Menschen sind keine Maschinen. Doch manche verlangen genau das von ihrem Körper, um einwandfrei zu funktionieren.

„Heute war ich nicht so produktiv“ – Diesen Satz hat vermutlich jede*r von uns schon einmal über die Lippen gebracht. Ab und an hat jede*r von uns solche Tage, an denen einem einfach alles schwerfällt und nichts so richtig laufen will.

Aber wenn dieses Gefühl zu einem Dauerzustand wird, kann das zu einem großen Problem werden. Die Rede ist dann von „Productivity Anxiety„.

Dabei setzen sich Betroffene extrem unter Druck und versuchen mit allen Mitteln ihre Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Wir verraten dir drei Anzeichen, die typisch sind.

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3 Anzeichen von Produktivitätsangst

Produktivitätsangst kann sich bei jedem Menschen anders äußern. Das sind drei typische Anzeichen, die häufig vorkommen: 

1. Du hast ein schlechtes Gewissen, wenn du nichts tust

Bei dieser Form der Angst haben Betroffene immer ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich mal ausruhen und eine Pause machen. Grund dafür, ist ein starker innerlicher Druck, hohe Leistungen zu erbringen und immer produktiv sein zu müssen.

Menschen, die unter Productivity Anxiety leiden, machen sich ständig Sorgen, ob sie genug leisten und ihre Fähigkeiten ausreichen. 

2. Du bist perfektionistisch

Perfektionismus geht häufig mit Produktivitätsängsten einher. Betroffene setzen sich unrealistisch hohe Standards und streben nach makelloser Leistung. Sie neigen zu übermäßiger Selbstkritik und sind nie mit dem zufrieden, was sie erreichen. 

Soziale Medien verstärken dieses Gefühl häufig, indem sie uns Menschen (Gründer, Unternehmer, Influencer, …) zeigen, die vermeintlich immer an ihrer Karriere arbeiten. Auch die Gesellschaft lebt uns vor, dass ständig beschäftigt zu sein, ein attraktiver und erstrebenswerter Status ist.

3. Es fällt dir schwer, abzuschalten

Ob in der Freizeit oder im Urlaub: Menschen mit Produktivitätsangst haben Schwierigkeiten, abzuschalten und sich zu entspannen. Sie fühlen sich schuldig oder ängstlich, wenn sie nicht produktiv sind und nicht aktiv an etwas arbeiten. Vor allem langfristig kann das zu einem chronischen Erschöpfungszustand, Schlafstörungen und/oder zum Burnout führen. 

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Wichtige Anmerkung zum Schluss: Jeder Mensch ist gelegentlich gestresst, kann nicht abschalten und hat Angst davor, nicht genug zu leisten. Wenn diese Gefühle jedoch zum Dauerzustand werden, kann Produktivitätsangst dahinterstecken. In diesem Fall ist es ratsam, Unterstützung bei vertrauten Menschen oder professionelle Hilfe zu suchen, um die Ängste zu überwinden.