Unsere Gastautorin Louisa Dellert ist eine deutsche Influencerin. Nach einer Ausbildung startete sie ihre Karriere als Fitness-Bloggerin, bis sie eine Herz-OP dazu zwingt, ihren Lebensstil vollständig zu ändern. Heute setzt sich Louisa für die Themen Politik, Nachhaltigkeit und Selbstliebe ein und erklärt ihren FollowerInnen täglich gesellschaftsrelevante und politische Geschehnisse. Ihr findet Louisa auf Instagram oder auf www.louisadellert.com.
Wisst ihr noch? Das letzte Mal, als ihr euch in Gedanken vergraben mit einer anderen Frau verglichen habt? Mit ihrem Äußeren? Den langen Haaren, den prallen Brüsten oder den schlanken Beinen?
Ich kann mir vorstellen, dass es noch nicht lange her ist. Wir leben schließlich in der Generation Selbstoptimierung. Man könnte meinen, dass das Thema so langsam durch sei. In den Medien und auf Instagram – hoch und runter. Selbstoptimierung hier, Selbstliebe da. Aber mal ehrlich: Ist es wirklich durch für euch? Steht ihr morgens auf und fühlt euch sexy as fuck? Und das 365 Tage im Jahr?
Jede Frau auf diesem Planeten hat Tage, an denen sie sich nicht wohlfühlt, an sich selbst zweifelt und am liebsten zu Hause bleiben würde. An sich selbst zweifelt und am liebsten zu Hause bleiben würde. Frauen, die vielleicht täglich ihren eigenen Körper bewerten, sich im Spiegel nicht anschauen möchten und nur noch weite Kleidung tragen, um sich zu verstecken – uns Frauen widme ich die nächsten Zeilen.
Jeder kann lernen, sich selbst zu lieben
In jedem Menschen steckt ein Selflover. Sich selbst zu lieben sollte für uns so essenziell, wie die Luft zum Atmen sein. Nirgendwo steht geschrieben, dass wir uns nicht wohlfühlen dürfen. Trotzdem definieren wir uns oft einzig über unser Äußeres, über unsere Kleidung, unsere Muskeln oder unsere Schminke im Gesicht.
Es fühlt sich an, als würden wir uns morgens, bevor wir zur Arbeit gehen, eine Kampfausrüstung anziehen. Eine Kampfausrüstung, an der jeden Tag die Blicke fremder Menschen oder kränkende Aussagen aus unserem Umfeld, abprallen.
Ich kenne das Gefühl der Selbstoptimierung zu gut. Selbstoptimierung muss nicht immer etwas Schlechtes sein. Wir müssen nur lernen, positiv damit umzugehen, loszulassen und einfach zu leben.
Ihr dürft stolz auf euch sein
Wir können stolz auf jeden einzelnen Atemzug sein, auf die Liebe, die wir unserer Welt schenken, auf unsere Ausstrahlung, auf unsere Arbeit, die wir täglich leisten. Ich könnte diese Liste endlos fortführen. Seid euch bewusst, dass ihr großartig seid.
Und wenn ihr dieses „Großartig-Sein“ fühlt und lebt, dann wird euch auch Großartiges widerfahren. Dalai Lama sagte einmal: „Wenn man sich selbst hasst, kann man auch andere Menschen nicht lieben. Und unternimmt man nichts, um diese Einstellung zu ändern, so hat man nur sehr geringe Chancen, Frieden und innere Freude zu finden.„
Doch wie schafft man es, die Selbstzweifel auszuschalten und Platz für Selbstliebe zu schaffen? Indem man sein Mindset ändert und sich immer wieder bewusst macht, dass man wunderbar ist. Genau dabei können Mantras helfen.
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Hier kommt meine Top 5 der Selflover-Gedanken:
5 Gedanken für mehr Selbstliebe
1. Ich muss nicht perfekt sein. Vielleicht schon, aber dann nur aus meinen eigenen Augen und nicht für die Augen anderer Menschen.
2. Ich darf mich kleiden, so wie ich es möchte und wie es mir gefällt.
3. Ich darf, nein, ich muss mich immer ganz oben auf meine Prioritätenliste setzen.
4. Ich lebe nicht für andere, sondern für mich. Deswegen darf ich Schönheit so definieren, wie ich es möchte.
5. Ich habe nicht das Recht über andere Menschen zu urteilen, denn sie besitzen auch nicht das Recht über mich zu urteilen.
Lesetipp: Wann es wichtig ist, auch mal „Nein“ zu sagen
Diese Mantras solltet ihr euch immer wieder selbst sagen. Ruft euch damit jeden Tag ins Gedächtnis, dass ihr großartig seid und fangt an, euch selbst gegenüber Stolz zu empfinden. Selbstliebe entsteht nicht von heute auf morgen. Sie wächst in jedem Moment, in dem ihr gut zu euch seid und mit jedem liebevollen Satz, den ihr euch selbst im Spiegel sagt. Bleibt dran und gebt nicht auf!