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Laut Harvard-Psychologin: Anhand dieser 2 Fragen entscheiden wir, ob wir jemanden mögen

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Laut Harvard-Psychologin: Anhand dieser 2 Fragen entscheiden wir, ob wir jemanden mögen

Wusstet ihr, dass wir ganz unterbewusst innerhalb weniger Sekunden entscheiden, ob wir unser Gegenüber sympathisch finden oder nicht? Doch worauf basiert dieses Gefühl? Eine Harvard-Psychologin verrät, welche zwei Fragen wir uns beim Kennenlernen von jemand Neuem stellen.

Ihr lernt jemand Neues kennen, aber euer Bauchgefühl sagt euch einfach, dass ihr ihn oder sie nicht mögt. Woran kann das liegen? Klar, es gibt offensichtliche Faktoren bei einem Kennenlernen, die jemanden für uns unsympathisch machen. Vielleicht war er oder sie unfreundlich zu einer Bedienung, hat euch abschätzend angeschaut oder war extrem abweisend.

Aber manchmal muss unser Gegenüber gar keine blöden Sprüche ablassen oder sich unhöflich verhalten, damit wir ihn oder sie nicht mögen. Umgekehrt ist es oft genauso. Ihr lernt jemanden kennen, den ihr auf Anhieb sympathisch findet – einfach so.

Einfach so passiert das nicht, wie Harvard-Professorin Amy Cuddy in ihrem Buch „Dein Körper spricht für dich: Von innen wirken, überzeugen, ausstrahlen“ (gibt es hier bei Amazon*) erklärt. Tatsächlich soll es zwei Fragen geben, anhand derer wir unbewusst darüber entscheiden, ob wir jemanden mögen oder nicht.

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Unsere Intuition basiert auf Vertrauen und Respekt

In ihrem Buch erklärt die Psychologin und Harvard-Professorin, dass zwei Fragen entscheiden sind, wenn wir jemand Neuem begegnen:

1. Kann ich dieser Person vertrauen?
2. Kann ich diese Person respektieren?

Diese beiden Fragen stellen wir uns selbst innerhalb weniger Augenblicke ganz unterbewusst. Vor allem die Wärme beziehungsweise das soziale Verhalten, das eine Person ausstrahlt, ist dabei wichtig. Ob wir jemanden sympathisch finden, hängt in erster Linie also davon ab, ob wir jemanden für vertrauenswürdig halten. An zweiter Stelle steht die Frage nach Respekt beziehungsweise der intellektuellen Kompetenz.

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Wenn wir unbewusst beschließen, dass unser Gegenüber vertrauenswürdig sowie kompetent wirkt, werden wir höchstwahrscheinlich gut miteinander auskommen.

Dieses Bauchgefühl ist überlebenswichtig, erklärt Cuddy: „Von einem evolutionären Standpunkt aus ist es für das Überleben essenziell zu wissen, ob eine Person euer Vertrauen verdient“.

Auch im Job: Vertrauen ist wichtiger als Kompetenz

Besonders spannend ist, dass dieses Bauchgefühl auch im Beruf eine große Rolle spielt. Laut der Psychologin wird Kompetenz zwar sehr geschätzt, die kommt aber erst ins Spiel, wenn es eine Vertrauensbasis gibt.

Die Psychologin rät daher vor allem jungen Berufsanfängern, sich nicht nur auf ihren Abschlüssen auszuruhen. Denn neben einem professionellen Auftreten, ist es genauso wichtig, nahbar und sympathisch zu wirken.

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Dazu sagt Cuddy: „Nur eine warme, vertrauenswürdige Person, die auch stark und kompetent ist, wird bewundert. Allerdings muss dafür zuerst die Vertrauensbasis geschaffen sein. Denn nur dann wird die Stärke zu etwas Positivem und nicht zu einer Bedrohung.“