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Nach dem Kaffee aufs Klo: Warum ist das so?

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Kaffee-Phänomen erklärt: Deshalb musst du nach dem Genuss sofort zur Toilette

Entdecke, warum Kaffee uns schneller aufs Klo bringt und wie es die Gesundheit beeinflusst. Wichtige Infos für Kaffeeliebhaber!

Kaffee gehört für viele zur morgendlichen Routine, wie der Toilettenbesuch. Doch warum müssen wir eigentlich oftmals direkt nach dem Kaffee aufs Klo? Wir haben die Antwort auf diese Frage.

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Gehört ihr auch zu den Personen, die mit einer leckeren Tasse Kaffee in den Tag starten? Wenn ja, dann seid ihr nicht die einzigen, denn das aufgebrühte Getränk gehört zu den beliebtesten Genussgetränken weltweit. Und wir alle haben wahrscheinlich schonmal das Phänomen beobachten können, dass wir nach der ersten Tasse sofort auf die Toilette flitzen müssen. Aber warum ist das eigentlich so? Und ist das überhaupt gesund?

Auch spannend: Kaffeeentzug: Solltest du das regelmäßig machen?

Deshalb müssen wir nach Kaffee auf die Toilette

Dass wir nach unserer Tasse Kaffee die Toilette aufsuchen müssen, hat einen ganz einfachen Grund: Koffein. Das sorgt nämlich für eine kurzzeitige Mehrdurchblutung der Nieren. Dadurch wird die Filterfunktion in den Nieren erhöht und bildet somit mehr Urin. Heißt: Wir müssen dringender aufs Klo.

Doch nicht nur der Harndrang wird durch den Kaffee-Konsum verstärkt. Denn auch die Darmtätigkeit wird durch das Koffein erhöht und kann somit dazu führen, dass wir schnell die Toilette aufsuchen müssen, sobald das erste Käffchen in unserem Magen-Darm-Trakt angekommen ist.

Was für uns eine morgendliche Routine ist, scheint also erheblichen Einfluss auf unsere Organe zu haben. Aber ist das überhaupt gesund?

So gesund ist Kaffee wirklich

Wie gesund oder ungesund Kaffee tatsächlich ist, wird oft diskutiert. Gerade das enthaltene Koffein hat seine Vor- und Nachteile. Ein klarer Vorteil, den wahrscheinlich jede*r von uns nennen würde: Es ist der ideale Wachmacher am Morgen. Außerdem kann man das aromatische Getränk in unendlichen Variationen genießen.

Hier ein paar leckere Kaffee-Rezepte, die ihr bestimmt noch nicht probiert habt:

Wird dem Körper mehr Wasser entzogen?

Seit Jahren kursierte das Gerücht, Kaffee würde dem Körper Wasser entziehen. Diese Theorie ist jedoch mittlerweile widerlegt, denn laut dem Berufsverband Deutscher Internist*innen (BDI) scheidet der Körper rund 84 Prozent des Wassers, das man beim Trinken des Muntermachers aufnimmt, letztlich wieder aus. Bei Wasser hingegen sind es 81 Prozent. Der Unterschied ist also unwesentlich.

Auswirkungen auf Darmgesundheit

Dass sich das Wachmacher-Getränk auf den Harndrang und die Darmtätigkeit auswirkt, ist ebenfalls unbedenklich. Denn es kann nicht nur Verstopfungen vorbeugen, sondern fördert auch die Gesundheit des gesamten Verdauungstraktes. Denn das Getränk enthält neben dem Koffein auch Antioxidantien, Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, die essenziell für unseren Körper und vor allem unsere Darmflora wichtig sind.

Weitere Vorteile von Kaffee

  • Hilft bei niedrigem Blutdruck
  • Soll verschiedenen Krebsarten wie Darm- & Leberkrebs vorbeugen
  • Kann das Herzinfarkt-Risiko senken
  • Fördert Vielfalt der Darmbakterien
  • Kann Fettleber vorbeugen
  • Kalorienarm
  • Wirkt Stimmungsaufhellend

Wann ist Kaffee ungesund?

Das Genussgetränk scheint also doch einige Vorteile mit sich zu bringen. Allerdings gibt es hier ein großes Aber. Denn wie alles andere ist auch Kaffee nur in einem gewissen Maße gesund. Trinkt ihr täglich mehr als 4 Tassen Kaffee, kann das schnell zu chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder auch einem erhöhten Cholesterinspiegel führen. Auch der Magen-Darm-Trakt kann unter dem übermäßigen Kaffee-Konsum leiden.

Nachteile bei zu hohem Kaffee-Konsum:

  • Herzrasen
  • Belastung des Nervensystems
  • Hyperaktivität
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfall

Wenn ihr die Vorzüge des aromatischen Getränks genießen wollt, solltet ihr also darauf achten, nicht zu viel Kaffee zu trinken. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt eine tägliche Koffeinmenge von ca. 400 mg nicht zu überschreiten. Das entspricht in etwa drei bis vier Tassen pro Tag.