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5 insektenfreundliche Sträucher: Was du statt Kirschlorbeer pflanzen solltest

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Insektenfreundliche Sträucher

Diese eignen sich als Sichtschutz im Garten.

Lies hier, welche Sträucher du als Sichtschutz anpflanzen solltest, um Insekten in den Garten zu locken. Spoiler: Kirschlorbeer ist es nicht.

Wer im Sommer seinen Garten zum Sonnen und Grillen genießen möchte, kann dabei eines nicht gebrauchen: neugierige Blicke von Nachbarn oder Passanten. Als Sichtschutz für mehr Privatsphäre nutzen viele eine Hecke.

Besonders beliebt ist dabei die Kirschlorbeerhecke (Prunus laurocerasus). Die Pflanze ist allerdings nicht sehr insektenfreundlich, da Blätter und Früchte giftig sind. Auch für Haustiere und Kinder stellt die Lorbeerhecke daher ein Risiko dar.

Zum Glück gibt es aber jede Menge tolle Alternativen zur Kirschlorbeer. Wir verraten euch, welche 5 Sichtschutzpflanzen euch vor neugierigen Blicken schützen und gleichzeitig Nahrung und Lebensraum für Insekten und Vögel bieten:

1. Holunder

Schwarzer Holunder eignet sich nicht nur klasse als Sichtschutz für Garten und Terrasse (die winterharte Pflanze kann zwischen zwei und sieben Meter hoch werden). Er erfreut außerdem Mensch und Tier.

Frau pflückt Holunder von Strauch.
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Im frühen Sommer zwischen Mai und Juli locken die duftenden Holunderblüten jede Menge Insekten an. Ab August bildet der Strauch dunkle Früchte, die bei Vögeln beliebt sind – und bei Menschen ebenso.

Aus den Früchten kann man zum Beispiel Holundersaft oder -Gelee machen. Die Blüten im Sommer eignen sich, um süßen Sirup daraus zu bereiten.

Lesetipp: Frittierte Holunderblüten: Kennt ihr schon diesen süßen Sommer-Snack?

2. Wildrose

Wildrosen gehören mit einem jährlichen Zuwachs von bis zu 120 Zentimetern zu den schnell wachsenden Heckenpflanzen. Je nach Sorte können sie bis zu drei Meter hoch und breit werden. Damit ist die romantische Pflanze schonmal ideal als Sichtschutz geeignet.

Insekten und Vögel freuen sich aber ebenfalls über Wildrosen (auch Heckenrosen genannt). Im Frühling bekommt der Strauch wunderschöne Blüten, die Insekten anlocken. Im Herbst wiederum bilden sich rote Hagebutten an der Pflanze. Die sind nicht nur für Vögel essbar! Ihr könnt die Früchte auch selber ernten und zu Tee oder Marmelade verarbeiten. Roh dürfen Hagebutten nicht verzehrt werden.

3. Liguster

Im Gegensatz zur Kirschlorbeer, die zu den invasiven Neophyten gehört, ist die Liguster eine heimische Heckenpflanze. Mit bis zu maximal fünf Metern Höhe spendet die „halbimmergrüne“ Pflanze jede Menge Privatsphäre. Nur in kalten Wintermonaten wirft der Liguster teilweise seine Blätter ab, bei milden Temperaturen bleibt sie aber sogar dann weitestgehend grün.

Liguster Hecke.
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Im Hochsommer wachsen an dem Strauch weiße Blüten, worüber sich besonders Bienen und Schmetterlinge freuen. Im Herbst entstehen dann kleine Früchte, die für den Menschen nicht essbar sind, sehr wohl aber Vögeln schmeckt. Für Vögel ist das dichte Gehölz des Liguster zudem ein sicherer Nistplatz.

Lesetipp: Fast so schlimm wie Kirschlorbeer: Ist Schmetterlingsflieder bald verboten?

4. Berberitze

Von Berberitzen gibt es zahlreiche verschiedene Sorten auf der ganzen Welt. Die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) ist jedoch heimisch und ein super Sichtschutz-Kandidat für Garten und Terrasse.

Rote Berberitzen Hecke
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Der Strauch kann bis zu drei Meter hoch wachsen und blüht von Mai bis Juni, worüber sich Bienen und Hummeln freuen. Auch für Vögel und Kleintiere bietet die Hecke jede Menge Nahrung, Verstecke und Brutmöglichkeiten. Denn ihre scharfen Dornen halten unerwünschte Besucher auf Abstand.

5. Brombeere

Auch die Brombeere gehört zur Kategorie „dekorativ und essbar“. Im Sommer locken hellrosa Blüten alle möglichen Insekten an. Im Spätsommer bilden sich daraus Früchte, die von Mensch und Tier gerne gegessen werden. Aus den selbst angebauten Brombeeren könnt ihr zum Beispiel Marmeladen kochen oder sie für den nächsten Kuchen verwenden.

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Blüten an Brombeer Strauch.
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Tipp: Die Brombeere wächst sehr schnell und in alle Richtungen. Um eine blickdichte Hecke aus ihr zu bilden, empfiehlt es sich, die Triebe an einem Spalier entlangzuleiten.

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