Veröffentlicht inWohnen & Lifestyle

Putzen: Warum die FlyLady-Methode bei mir zuhause alles verändert hat

Frau mit braunen Haaren legt eine Decke auf der Couch ordentlich zusammen.
© Getty Images

Vorab im Video: Glastüren reinigen leicht gemacht

Nie wieder Chaos im Alltag: Diese einfache Putz-Methode hilft dir, dauerhaft Ordnung zu halten – ganz ohne Stress.

So gut wie jede*r von uns hat unterschiedliche Putz- und Aufräum-Routinen: Die einen haben einen festen Tag in der Woche, an dem sie die gesamte Wohnung auf Vordermann bringen, die anderen putzen eher spontan und machen einfach das, was gerade ansteht.

Auch wenn es sicher genügend Menschen gibt, die sogar Spaß am Aufräumen haben, gibt es sicher mindestens genauso viele, für die Putzen zu den Dingen gehört, auf die sie verzichten könnten, wenn es nicht sein müsste. Zu Letzteren gehöre ich.

Auch lesen: Marie Kondōs Ordnungs-Tipp: Ein Handgriff für eine aufgeräumte Küche

Natürlich will ich, dass es bei mir Zuhause immer ordentlich und vor allem sauber ist. Leider macht einem der stressige Alltag aber allzu oft einen Strich durch die Rechnung. Und am Ende des Tages leidet entweder der Haushalt oder mein Gemüt.

Insgesamt kosten einen die täglichen Haushaltsaufgaben nämlich doch ziemlich viel Zeit und Nerven. Nun bin ich aber auf eine Putz-Methode gestoßen, die einem dabei hilft, die Wohnung ordentlich zu halten, ohne sich dabei ständig unter Druck zu setzen.

Die Rede ist von der FlyLady-Methode.

Noch nie davon gehört? Ich vorher auch nicht, aber als ich das erste Mal etwas über das Konzept gelesen habe, war ich gleich überzeugt. Erfahre hier, was die Methode ausmacht und was sie mit deiner Spüle zu tun hat.

Das ist der Kern der FlyLady-Methode

Das Grundprinzip der FlyLady-Methode: Eine Putzroutine zu entwickeln, die wirklich dauerhaft umsetzbar ist und einen nicht stresst. FlyLady wurde im Jahr 1999 von der Amerikanerin Marla Cilley entwickelt. Das „FLY“ steht in dem Fall für „Finally Loving Yourself“, zu Deutsch: „Liebe dich endlich selbst“.

Zugegeben, es hört sich im ersten Moment mehr nach einem Lebensratgeber als nach einer Putz-Routine an. Tatsächlich umfasst das Grundprinzip aber auch deutlich mehr als nur stumpfe Aufräum-Tipps.

Es geht bei der Methode nämlich nicht um Perfektion, sondern um eine realitätsnahe Putz-Routine, mit der du dauerhaft Ordnung in deine vier Wände bekommst. Das Wichtigste dabei: Setze dich nicht unnötig unter Druck.

Im Original sind bei FlyLady 31 Schritte vorgesehen. Da alle Punkte den Rahmen sprengen würden, habe ich dir die meiner Meinung nach wichtigsten Punkte der Methode kompakt zusammengefasst.

FlyLady-Methode: Diese 8 Dinge haben meine Putz-Routine verändert

1. Bringe deine Spüle zum Glänzen

Der allererste Schritt, der die FlyLady-Methode irgendwie auch ausmacht: Das Spülbecken glänzen lassen. Klingt simpel, hat aber Symbolkraft – das Spülbecken ist quasi der Mittelpunkt deiner Küche: Und wenn der sauber ist, motiviert dich das, weiterzumachen. Also ab in die Küche und das Spülbecken einmal ordentlich schrubben.

2. Vermeide Perfektionismus – fang einfach an

Es geht nicht darum, alles perfekt sauberzumachen. Sinnvoller ist es, Perfektion zu vermeiden, da sie einen daran hindert überhaupt loszulegen.

3. Plane täglich 15 Minuten zum Hotspot-Räumen ein

Aufräumen muss kein stundenlanger Kraftakt sein. Stelle dir einen Timer und räume nur 15 Minuten lang auf. Danach ist Schluss – das nimmt den Druck raus. Du wirst sehen: Nach und nach fokussierst du dich ganz von selbst auf die Bereiche im Haushalt, die wirklich wichtig sind.

4. Erkenne, dass Unordnung Zeit frisst – Ordnung spart Energie

In einer unordentlichen Wohnung suchst du definitiv länger nach Gegenständen als in einer aufgeräumten Wohnung, in der alles einen festen Platz hat. Das solltest du dir immer wieder bewusst machen.

5. Beginne mit einem Control Journal (Haushalts-Notizbuch)

Ein persönliches Ordnungs-Handbuch, in dem du deine täglichen Routinen, Checklisten, Einkaufslisten & Co. sammelst, wirkt wahre Wunder. Du kannst in dem Haushaltsplaner alle wichtigen To-dos auflisten und diese immer abhaken, um dich selbst zu motivieren.

6. Setze einen Timer für 2 Minuten – räume eine Fläche auf

Setze einen Timer auf zwei Minuten und räume ganz bewusst eine bestimmte Fläche auf. Glaub mir, du wirst wegen der begrenzten Zeit viel effizienter aufräumen und bist gleichzeitig motivierter loszulegen.

Auch lesen: Reinigen: 3 Dinge in der Wohnung, auf die jeder Gast achtet (der Rest ist fast egal)

7. Mach eine 10-Minuten-Runde durch dein Zuhause (Zonenpflege)

Teile dein Zuhause in Zonen auf (z. B. Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer). Pro Woche nimmst du dir eine Zone vor und erledigst dort kleine Aufgaben, z. B. Schublade sortieren, Fensterbank abwischen etc.

8. Erstelle eine Morgen- und Abendroutine

Eine individuelle Morgen- und Abendroutine gibt dir eine Struktur. Was du genau während deiner Routinen machst, ist dir überlassen, es sollte aber lediglich einen kurzen Zeitraum einnehmen und nur simple To-dos umfassen.

  • Morgens: z. B. anziehen, Bett machen, 5-Minuten-Aufräumrunde
  • Abends: z. B. Spüle leeren, Kleidung für morgen bereitlegen, kurze To-do-Liste schreiben

Du wirst sehen: Nach und nach entwickelst du eine individuelle Putz-Routine, mit der du nicht ständig in Stress gerätst. Statt Perfektion geht es um Selbstfürsorge durch kleine, machbare Schritte.

Mehr Lesestoff:

*Affiliate-Links