Du hast keine Lust mehr auf schrubben, scheuern und ellenlange Putzsessions? Dann habe ich etwas für dich: Cleaning Slugging – der neue Putztrend, der dir das Leben (bzw. den Haushalt) wirklich leichter machen kann. Und das Beste? Du brauchst dafür keine teuren Reiniger, sondern nur ein bisschen Geduld und ein paar Hausmittel.
Wer bei „Slugging“ an glänzende Haut, Vaseline-Schichten und K-Beauty denkt, liegt gar nicht mal so falsch – zumindest, wenn es um den Ursprung des Begriffs geht. Doch das Internet wäre nicht das Internet, wenn es nicht aus einem gepflegten Hautpflege-Ritual plötzlich einen viralen Haushalts-Trend machen würde. Willkommen im Zeitalter des „Cleaning Slugging“ – der wohl glänzendsten Art, dein Zuhause porentief rein zu kriegen.
Was ist „Slugging“ überhaupt?
Vielleicht kennst du den Begriff schon aus dem Beauty-Bereich: Beim sogenannten Skin-Slugging wird eine dicke Schicht Vaseline oder eine andere okklusive Creme über die normale Gesichtspflege aufgetragen. Diese Schicht „versiegelt“ die Haut, sodass Feuchtigkeit und Wirkstoffe besser aufgenommen werden. Die Haut wird weich, geschmeidig und bekommt diesen typischen Glow.
Beim Cleaning Slugging wird diese Methode ganz einfach auf das Putzen übertragen. Statt auf der Haut landet die dicke Schicht auf Herd, Spüle, Fliesen oder Duschwänden. Statt Vaseline kommt eine Paste aus Reinigungsmitteln oder Hausmitteln wie Natron oder Essig zum Einsatz. Ziel ist es, Schmutz, Kalk oder Fett so stark aufzuweichen, dass du ihn später einfach abwischen kannst – ganz ohne Kraftaufwand.
Diese Stellen im Haushalt eignen sich perfekt für Slugging
Du fragst dich, wo genau man das anwenden kann? Hier kommen die besten Einsatzbereiche für dein erstes Slugging-Experiment:
Backofen und Herd: Eingebrannte Essensreste, Fettflecken und hartnäckige Krusten verschwinden wie von selbst.
Duschwände und Fliesen: Seifenreste, Kalkflecken und Wasserablagerungen werden sanft gelöst.
Armaturen im Bad: Verfärbungen und Kalk verschwinden, ohne dass du schrubben musst.
Dunstabzugshaube und Küchenschränke: Fettiger Belag löst sich durch das Einweichen fast wie von allein.
Waschbecken und Spüle: Mit der richtigen Paste glänzen sie wie neu.
Mit diesen Putzschwämmen wird alles blitzeblank:
So geht’s: Cleaning Slugging Schritt für Schritt
1. Die Fläche vorbereiten
Entferne losen Schmutz oder Essensreste. Du musst nicht perfekt vorreinigen – aber je weniger lose Krümel stören, desto besser haftet später deine Slugging-Schicht.
2. Reinigungsmittel auftragen
Entscheide dich für ein Reinigungsmittel oder eine DIY-Paste. Trag die Mischung großzügig auf – ruhig so, dass man die Oberfläche darunter kaum noch sieht.
3. Einwirken lassen
Jetzt heißt es: warten. Je nach Verschmutzung mindestens 30 Minuten, besser 1–2 Stunden. Bei ganz schlimmen Fällen kannst du das Ganze sogar über Nacht einwirken lassen. Tipp: Wenn du magst, deck die Fläche mit Frischhaltefolie ab – das hält alles feucht und steigert die Wirkung.
4. Abwischen – und staunen
Mit einem feuchten Lappen*, Schwamm oder Tuch abwischen. Du wirst sehen: Der Schmutz gleitet nur so davon. Danach bei Bedarf trocken nachpolieren.
5. Pflege-Finish
Für den Extra-Glanz kannst du mit einem weichen Tuch nachwischen oder ein paar Tropfen Zitronenöl* oder Lavendel auftragen – für einen frischen Duft im Bad oder in der Küche.
Die besten DIY-Rezepte zum Slugging
Du brauchst keine teuren Produkte – hier ein paar bewährte Hausmittel, die du easy zusammenrühren kannst:
Gegen Fett und Eingebranntes:
- 3 EL Natron*
- 1 EL Spülmittel
- Etwas warmes Wasser, bis eine streichfähige Paste entsteht
Ideal für: Backbleche, Herd, Pfannenböden
Gegen Kalk und Ablagerungen:
- 2 EL Essigessenz
- 1 TL Spülmittel*
- Optional: ein Spritzer Zitronensaft
Ideal für: Armaturen, Duschwand, Waschbecken
Für fettige Schränke:
- 1 EL Natron
- 1 EL Pflanzenöl
Vorsichtig einmassieren – ideal bei Küchenschränken mit fettigem Belag.
Für Fliesenfugen:
- 2 TL Backpulver*
- 1 TL Zitronensaft
- Eine alte Zahnbürste zum Auftragen
Wirkt bleichend und antibakteriell – perfekt für Badfugen!
Wo du besser nicht „sluggen“ solltest
So gut Slugging auch funktioniert: Nicht jede Oberfläche liebt dicke Reinigerschichten. Achte hier auf Folgendes:
Naturstein (z. B. Marmor, Granit): Hier können Essig oder Zitronensäure die Oberfläche angreifen.
Holzflächen: Vor allem unbehandeltes Holz verträgt keine Feuchtigkeit und quillt auf.
Hochglanzmöbel oder -fronten: Scheuermittel wie Natron können Kratzer hinterlassen.
Mein Tipp: Wenn du unsicher bist, probier die Methode zuerst an einer unauffälligen Stelle aus.
Warum TikTok auf diesen Putz-Hack schwört
Der Hashtag #cleaningslugging hat auf TikTok mittlerweile Millionen Views – und die Begeisterung ist kein Zufall. Vorher-Nachher-Videos zeigen beeindruckende Ergebnisse, viele setzen bewusst auf Hausmittel, um Chemie zu vermeiden, und die Methode ist einfach total alltagstauglich.
Du brauchst weder Muskelkraft noch viel Zeit – und bekommst trotzdem ein richtig gutes Ergebnis. Genau deshalb teilen so viele ihren „Slugging-Moment“ auf Social Media. Der Trend bringt ein kleines Erfolgserlebnis in den Alltag – und das darf man ruhig mal feiern!