Ich kann’s nicht mehr sehen! Kaum habe ich mir neue T-Shirts gekauft, sind sie auch schon ruiniert – mit kleinen, nervigen Löchern. Und das Erstaunliche: Sie tauchen immer an derselben Stelle auf – mittig, unten am Saum. Was ist da los?
Langsam frage ich mich ernsthaft:
🔹 Mache ich beim Waschen etwas falsch?
🔹 Haben Motten meine Kleidung entdeckt?
🔹 Oder steckt dahinter sogar Absicht – eine Art geheime „Sollbruchstelle“, damit wir ständig nachkaufen?
Was auch immer dahintersteckt – ich habe genug von dem ständigen Loch-Ärger.
Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen!
Häufigste Ursache für die Löcher: Knöpfe, Gürtel und Co.
Wenn man es weiß, ist es logisch: Der häufigste Grund, warum Löcher im T-Shirt, (besonders im Bauchbereich), entstehen, sind die Metallknöpfe an unseren Hosen und Jeans. Reiben T-Shirt und Metallteile dauerhaft aufeinander, schädigt das die Stofffasern.
Die Folge: Der einzelne dünne Faden, aus dem das Shirt gestrickt ist, kann stellenweise reißen und es entstehen kleine Löcher. Vergleichbar mit Laufmaschen in der Strumpfhose.
Auch Reißverschlüsse oder Gürtelschnallen können diesen Effekt haben. Sie sitzen auch auf Bauchhöhe, sind aus Metall und haben spitze Ecken und Kanten. Bewegt man sich, setzt man sich hin oder klemmt man womöglich sogar den Shirt-Saum im Reißverschluss ein, wird der Jersey-Stoff Stück für Stück aufgeraut und kann beschädigt werden.
Durch die Bewegungen in der Waschmaschine können die geschädigten Fasern schließlich ganz reißen und es entstehen Löcher, die meist nach dem Waschen bemerkt werden.
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Übeltäter: Waschmaschine
Auch wenn sie nicht der ursprüngliche Übeltäter ist: Die Waschmaschine kann das Problem mit den Löchern in den T-Shirts verstärken. Normalerweise sind in der Trommel keine scharfen Kanten zu finden.
Es kann jedoch vorkommen, dass durch Gürtel oder andere Metallgegenstände die Trommel beschädigt wird und spitze Ecken entstehen. Ist dies der Fall, kann der Stoff des T-Shirts daran hängen bleiben und reißen.
Es kommt auch vor, dass T-Shirts beim Waschen mit Reißverschlüssen von anderen Kleidungsstücken in Berührung kommen. Auch die mitgewaschenen BHs mit ihren kleinen Metallhaken können die Übeltäter sein.
Tipp: Wasche deine Lieblings-Shirts am besten in einem extra Wäschesack (hier bei Amazon*). BHs gehören in einen separaten Wäschesack. Zusätzlich solltest du darauf achten, alle Reißverschlüsse der Kleidung, die du wäschst, vorab zu schließen.
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Seltener Grund für Löcher in T-Shirts: Motten
Bei Löchern in Kleidungsstücken denkt man schnell an Motten. Das ist bei klassischen T-Shirts jedoch nur selten der Fall. Die meisten Shirts sind aus Baumwolle gefertigt. Kleidermotten lieben dagegen tierische Wolle. Untersucht trotzdem euren Kleiderschrank nach Motten und schaut euch auch andere Textilien an.
Findest du in Wollteilen oder Textilien aus Woll-Gemischen Löcher an „untypischen“ Stellen, kannst du für Motten unangenehme Düfte im Kleiderschrank verteilen. Abschreckend wirken beispielsweise Zedernholz, Lorbeerblätter, Nelken, Pfefferminze oder andere ätherische Öle.
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Warum bekommen T-Shirts so schnell Löcher?
Viele von uns haben alte Shirts im Schrank, die auch nach jahrelangem Tragen noch frei von Löchern sind. Während manche neu gekauften T-Shirts schon nach wenigen Wochen kaputtgehen. Woran liegt das?
Der Grund liegt am Stoff, aus denen die Oberteile gefertigt sind. Viele Hersteller produzieren heute gerne leichte Jersey-Qualitäten. Das ist für sie nicht nur günstiger und erhöht die Marge; Verbraucher*innen mögen auch das angenehm luftige Hautgefühl und den fließenden Fall der dünnen T-Shirt-Stoffe.
Die Schattenseite: T-Shirts aus leichten Jersey-Qualitäten sind anfälliger und weniger haltbar als dichter gestrickte, schwerere Strickware. Richtig gelesen! Der klassische T-Shirt-Stoff, der besonders elastisch ist, wird auf großen Maschinen aus einem einzigen Faden gestrickt.
Kleine Löcher im T-Shirt reparieren
Sind die Löcher erst einmal da, werden sie schnell größer. Grund dafür ist die Strickart des Jersey-Stoffes, aus denen T-Shirts und Longsleeves in der Regel gefertigt sind.
Die gute Nachricht: Kleine Löcher lassen sich mit Nadel und Faden schnell und einfach stopfen. Wie das geht, siehst du hier:
Ständig kaputte Shirts? Welche Modelle halten länger?
Wenn nichts mehr hilft, dann bleibt nur: neue Shirts kaufen. Achte bei der Auswahl direkt darauf, dass der Jersey-Stoff nicht zu dünn ist. Die Shirts sollten sich etwas schwerer und der Stoff glatter und dichter gestrickt anfühlen.
Denn auch wenn sich leichte Jersey-Stoffe weich und angenehm anfühlen, sind sie wesentlich empfindlicher und gehen somit schnell kaputt.
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