Das Gefühl, wenn man sich das erste Mal in ein frisch bezogenes Bett legt und tief in die Kissen sinkt, ist für viele wie ein Stück Himmel auf Erden. Die Bettwäsche duftet frisch gewaschen und fühlt sich herrlich weich an.
Doch wusstest du, dass du beim Waschen von deiner Bettwäsche einige Fehler machen kannst, die eben genau dieses weiche Gefühl rauben und dein Bettbezug auf Dauer sogar zerstören können. Tatsächlich gibt es ein paar No-Gos, die viele Menschen gar nicht kennen und oft falsch machen.
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#1 Zu heiß gewaschen
Nur die wenigsten wissen, dass Bettwäsche besser nicht zu heiß gewaschen werden sollte. Schließlich schwirrt immer noch der Irrglaube umher, dass je heißer, desto sauber das Ergebnis sein wird. Klingt logisch, doch nicht immer trifft das zu. So kann Bettwäsche aus Baumwolle oder Jersey gut bei 60 Grad gewaschen werden.
Feine Materialien wie Satin, Leinen oder Seide hingegen sollte nie heißer als mit 30 bzw. 40 Grad gewaschen werden – sonst riskierst du Einlaufen, Farbverlust oder ausgeleierte Fasern.
#2 Lieber kein Weichspüler
Ganz ehrlich, wir wünschen uns doch alle ein kuschlig weiches und herrlich duftendes Bett. Da ist der Griff zum Weichspüler für die meisten selbsterklärend. Doch darauf solltest du lieber verzichten, denn Weichspüler legt sich wie ein Film auf deine Bettwäsche und macht sie weniger saugfähig. Das ist vor allem im Sommer ein Problem, wenn man nachts mehr schwitzt. Auch werden Naturmaterialien auf Dauer spröde, was dann das genaue Gegenteil von weicher Bettwäsche ist.
Stattdessen kannst du einen Schuss Tafelessig* (hier bei Amazon) hinzugeben, das neutralisiert Gerüche und entkalkt ganz nebenbei noch deine Waschmaschine.
#3 Eine zu volle Waschmaschine
Bettwäsche braucht in der Waschmaschine Platz – vor allem, um richtig sauber zu werden. Wer die Trommel zu voll packt, riskiert Knitterfalten, schlechte Spülergebnisse und unnötige Maschinenbelastung.
Faustregel: Zwei Garnituren pro Waschgang sind optimal – mehr sollte es wirklich nicht sein. Und wer eine 2 auf 2 Meter Bettdecke hat, sollte nur eine Garnitur in die Wäsche packen.
#4 Bettwäsche nicht auf links gedreht
Ein echter Klassiker – und dabei so einfach zu vermeiden: Drehe deine Bettwäsche immer auf links. So schützt du Farben und Drucke vor dem Verblassen. Außerdem bleiben Reißverschlüsse und Knöpfe länger funktionsfähig – und deine Wäsche sieht auch nach vielen Waschgängen noch traumhaft aus.
#5 Zu viel geschleudert
Je höher die Schleuderzahl, desto trockener die Wäsche? Stimmt – aber: desto mehr Stress für die Fasern. Gerade bei empfindlichen Stoffen solltest du maximal 800 bis 1000 Umdrehungen wählen. Das schont das Gewebe und verhindert unschöne Knitter, die sich später kaum ausbügeln lassen.
#6 Trockner? Nur mit Bedacht!
Die Wäsche im Trockner zu trocknen, ist bequem. Aber nicht jede Bettwäsche ist dafür geeignet. Satin, Leinen und feine Baumwollstoffe können durch die Hitze leiden: Sie verlieren an Glanz, laufen ein oder werden stumpf.
Wenn du dennoch nicht auf den Trockner verzichten willst, nimm das Schonprogramm – und hol die Wäsche raus, solange sie noch leicht feucht ist. Wenn du sie dann gut aufhängst, sparst du dir auch noch das Bügeleisen.
#7 Zu viel Waschmittel
Mehr ist nicht gleich besser! Das trifft auf jeden Fall beim Thema Waschmittel zu. Denn wer zu viel Waschmittel verwendet, riskiert Rückstände in den Fasern. Das sorgt dafür, dass sich deine Bettwäsche steif anfühlt, manchmal sogar muffig riecht und empfindliche Haut reizen kann. Und auch der Umwelt zuliebe solltest du auf zu viel Waschmittel verzichten. Achte daher immer auf die Dosierempfehlung und passe die Menge an den Härtegrad des Wassers an.
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