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Coronavirus & Shopping: Welche Geschäfte machen zu?

Coronavirus und Shopping: Welche Geschäfte sind geschlossen?
Coronavirus und Shopping: Welche Geschäfte sind geschlossen? Credit: Getty Images

Schulen und Kindergärten sind zu, Veranstaltungen wurden abgesagt, ein Großteil der Geschäfte soll in Deutschland geschlossen werden. Doch welche Geschäfte bleiben eigentlich noch geöffnet? Und kann ich weiterhin online shoppen?

Inhaltsverzeichnis

Die Corona-Krise spitzt sich weiter zu. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, haben Bundesregierung und die Regierungschefs der Bundesländer am 16. März 2020 weitere Beschränkungen des sozialen und öffentlichen Lebens in Deutschland beschlossen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Montagabend bei einer Pressekonferenz in Berlin: „Wir brauchen einschneidende Maßnahmen, um das Infektionsgeschehen zu verlangsamen.“

Neben Schulen, Kindergärten, Sportstätten, Diskotheken und Kultureinrichtungen werden nun auch Spielplätze geschlossen. Außerdem sollen alle Geschäfte, die nicht dem täglichen Bedarf dienen, zu bleiben. Die Beschlüsse müssen nun von den einzelnen Ländern umgesetzt werden.

Welche Geschäfte machen zu?

Nach Italien, Spanien und Frankreich soll nun auch in Deutschland ein Großteil des Einzelhandels geschlossen werden. Dazu zählen zum Beispiel die großen Mode-Ketten wie H&M und Zara, aber auch kleine Läden und Outlet-Center sowie Einkaufszentren sollen ab sofort schließen.

Da sich in vielen Einkaufszentren meist auch Supermärkte, Apotheken und Co. befinden, müssen nur die Läden schließen, die nicht dem täglichen Bedarf dienen.

Das schwedische Möbelhaus IKEA hat bereits gestern alle seine 53 Häuser in Deutschland wegen der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen. Der Onlineshop bleibt aber weiterhin geöffnet.

Und auch der Mode-Konzern H&M schließt im Zuge der globalen Verbreitung von COVID-19 ab sofort vorübergehend alle 460 Geschäfte in Deutschland. Auch hier bleibt der Online-Store geöffnet. Außerdem hat H&M beschlossen, den Zeitraum von Retouren auf 100 Tage zu verlängern.

Corona: Diese Geschäfte bleiben weiterhin geöffnet

NICHT geschlossen werden Geschäfte, die dem täglichen Bedarf dienen. Dazu zählt der Einzelhandel für Lebensmittel, aber auch:

  • Wochenmärkte
  • Abhol- und Lieferdienste
  • Getränkemärkte
  • Apotheken
  • Sanitätshäuser
  • Drogerien
  • Banken und Sparkassen
  • Poststellen
  • Tankstellen
  • Frisöre
  • Reinigungen
  • Waschsalons
  • Zeitungsverkaufsstände
  • Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte
  • sowie der Großhandel

Damit sich die Menschen auch sonntags versorgen können, sollen für diese Geschäfte die Sonntagsverkaufsverbote bis auf weiteres ausgesetzt werden.

Kann ich weiterhin online shoppen?

Je mehr Geschäfte schließen, desto gefragter ist jetzt der Online-Versandhandel. Denn Online-Shoppen ist weiterhin ohne Einschränkungen möglich. Die bekannten Lieferdienste wie DHL, Hermes, DPD, UPS und Co. liefern trotz Corona Pakete weiterhin aus.

Zahlreiche Anbieter haben außerdem ihr klassisches Geschäft jetzt durch einen Online-Shop aufgerüstet. Rewe, Edeka, Netto und DM, um nur einige zu nennen, bieten sogar Lieferungen nach Hause an.

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Auch die Nachfrage beim Versandriesen Amazon scheint derzeit wegen der Coronavirus-Pandemie zu steigen. Der Konzern sucht aktuell 100.000 neue Voll- und Teilzeitkräfte in den USA, um die erhöhten Internetbestellungen schnellstmöglich ausliefern zu können.

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Wie funktioniert die kontaktlose Paketzustellung?

Um das Ansteckungsrisiko mit Corona zu minimieren, verzichten viele Paketdienste bereits darauf, dass Kunden für Einschreiben und Pakete auf dem Handscanner unterschreiben müssen.

Bei DHL zum Beispiel unterschreibt der Zusteller selbst mit seinem eigenen Namen und einem zusätzlichen Q für Quarantäne. In einigen Regionen wird außerdem das Geburtsdatum des Empfängers erfragt und zusätzlich vom Zusteller im Handscanner vermerkt.

DPD-Pakete werden hingegen an der Haustür des Empfängers abgestellt, anschließend klingelt der Zusteller. Ist der Empfänger nicht zu Hause, nimmt der Zusteller das Paket wieder mit.

Auch Hermes sucht gerade nach einer digitalen Lösung für eine kontaktlose Paketannahme. Im Gespräch ist aktuell die Auslieferung per Zahlencode, den der Empfänger per E-Mail bekommt. Diesen Zahlencode nennt der Empfänger bei Lieferung dem Zusteller. Stimmt der Code mit dem auf dem Handscanner des Zustellers überein, wird das Paket ohne Unterschrift ausgehändigt.

Eine Paket-Unterschrift lässt sich aber auch durch eine Abstellgenehmigung vermeiden. Bei DHL, Hermes, DPD, UPS und GLS können Empfänger online angeben, dass das Paket ohne Unterschrift abgestellt wird, zum Beispiel auf der Terrasse, im Hausflur oder im Briefkasten.

Wichtig: Die Abstellgenehmigung sollte spätestens am Vorabend des geplanten Liefertages online eingegeben werden. Ansonsten könnte die Funktion bereits deaktiviert sein.

Lesetipp: Handy desinfizieren: So reinigt ihr das Display von Coronaviren

Keine Ansteckung per Post möglich

Laut Experten ist das Coronavirus nur von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragbar. Andere Übertragungswege etwa durch Pakete aus dem Ausland werden ausgeschlossen.

„Personen, die Pakete aus China erhalten, sind nicht gefährdet, sich mit dem neuen Coronavirus anzustecken. Aus früheren Analysen wissen wir, dass Coronaviren auf Gegenständen wie Briefen oder Paketen nicht lange überleben,“ so die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

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