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Zweifel am Weihnachtsmann: Wie Eltern reagieren können

© AdobeStock/ Konstantin Yuganov

Zweifelt dein Kind schon am Weihnachtsmann?

Wie soll man reagieren, schließlich will man ihnen Weihnachten auch nicht kaputt machen?

Kinder werden größer und kommen irgendwann an den Punkt, den Weihnachtsmann zu hinterfragen. Aber wie reagiert man am besten? Schließlich will man Weihnachten auch nicht kaputt machen.

Egal ob in eurem Haus der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke an Heiligabend bringt, es wird der Tag kommen, an dem eure Kinder nicht mehr daran glauben. Irgendwann fragen sie ganz unvermittelt nach, wer denn eigentlich die Geschenke bringt. Schließlich hätten sie gehört, dass es den Weihnachtsmann bzw. das Christkind nicht gibt.

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Da steht man dann und fragt sich, wie man dem Kind das nur jetzt alles erklären soll. Darauf zu beharren, dass es den Weihnachtsmann gibt, ist vermutlich der schlechteste Weg – schließlich sind die Zweifel beim Nachwuchs bereits gesät.

Mit einem einfach, „du hast recht, es gibt keinen Weihnachtsmann“, will man das Kind aber auch nicht abspeisen und ihm so vielleicht sogar das kommende Weihnachtsfest versauen.

Viel besser erscheint da die Idee, Kindern das Konzept vom Weihnachtsmann zu erklären und sie zu einem kleinen Teil selbst zu einem Weihnachtsmann werden zu lassen.

Klingt kompliziert? Ist es aber ganz und gar nicht, wie Imgur-Nutzer ‚eyebeecoffee‘ in folgender Geschichte erklärt (das Original findet ihr hier auf imgur.com):

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In unserer Familie haben wir eine besondere Art, die Kinder von jemandem, der Geschenke vom Weihnachtsmann bekommt, zu jemandem zu machen, der ein Weihnachtsmann ist. So ist die ganze Weihnachtsmann-Geschichte keine Lüge, die aufgedeckt wird, sondern sie wird zu einer Reihe an guten Taten und zeigt den Geist der Weihnacht.

Wenn sie so sechs oder sieben sind
oder wann auch immer du erste Zweifel erkennst, dass der Weihnachtsmann nicht echt ist bedeutet das, dass das Kind so weit ist.

Ich gehe einen „Kaffee“ mit ihnen trinken. Wir setzen uns, bestellen etwas zu trinken und dann sage ich das Folgende:

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Mache dein Kind zum „Weihnachtsmann“

„Du bist dieses Jahr ziemlich viel gewachsen. Du bist nicht nur größer geworden, sondern ich kann auch sehen, dass dein Herz größer geworden ist. (Nenne zwei bis drei Beispiele, in denen dein Kind besonders viel Mitgefühl gezeigt hat.) Tatsächlich ist dein Herz so groß geworden, dass ich glaube, dass du jetzt auch zu einem Weihnachtsmann werden kannst.

Dir ist bestimmt nicht entgangen, dass viele der Weihnachtsmänner, die man so sieht, sich nur verkleidet haben. Einige deiner Freunde haben bestimmt auch schon gesagt, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Viele Kinder glauben das, weil sie noch nicht so weit sind, selbst ein Weihnachtsmann zu sein. Aber du bist es.

Erzähl mir mal die besten Dinge über den Weihnachtsmann. Was bekommt denn der Weihnachtsmann für all seine Arbeit? (Führe das Kind von Plätzchen bis zu dem guten Gefühl, das man hat, wenn man etwas Gutes für jemanden tut.) Und jetzt bist du soweit, deinen ersten Job als Weihnachtsmann zu erledigen!“

Die Magie der Weihnacht soll erhalten bleiben

Während man dem Kind all das erzählt, gilt es, die Magie der Weihnacht trotzdem aufrecht zu erhalten. Alles ist ein bisschen geheim. Nun bekommt das Kind eine Aufgabe: Es soll sich jemanden aussuchen, den es beschenken möchte.

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„Das Kind bekommt die Aufgabe, herauszufinden ganz geheim natürlich was die Person brauchen kann, es (mithilfe der Eltern) zu besorgen, einzupacken und geheim auszuliefern. Unter einer Bedingung: Der Beschenkte darf nie erfahren, woher das Geschenk kam.

Wenn man der Weihnachtsmann ist, geht es nicht darum, für seine Taten gelobt zu werden. Es sollte ein selbstloses Geben sein.“

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Denn das ist es ja, worum es an Weihnachten geht. Wir schenken unseren Liebsten etwas, um ihnen eine Freude zu machen. Wir erfreuen uns daran, wie ihre Augen funkeln, wenn sie ein Buch oder ein Spielzeug bekommen, das sie sich so sehr gewünscht haben. Und Kindern diese Freude beizubringen ist doch tausendmal besser, als ihnen den Weihnachtsmann einreden zu wollen.

Wie habt ihr euren Kindern erklärt, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt?