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Auto leasen oder kaufen? Das lohnt sich wirklich mehr

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Auto kaufen oder leasen: Was lohnt sich mehr?

Du brauchst ein neues Auto, bist aber unsicher, ob du kaufen oder leasen solltest? Erfahre hier, was sich wirklich mehr lohnt.

Inhaltsverzeichnis

Im Jahr 2021 waren in Deutschland 59,0 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen (Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt). Autofahren ist also nach wie vor das beliebteste Fortbewegungsmittel der Deutschen. Doch günstig ist Autofahren nicht. Nicht nur die Kraftstoffpreise sind hoch, auch die Anschaffung und Instandhaltung eines Autos sind mit Kosten verbunden.

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Wenn das Auto etwa einen größeren Schaden hat, stellt sich oft die Frage, ob man es repariert oder sich gleich ein neues Fahrzeug anschafft. Sowohl eine Reparatur als auch eine Neuanschaffung sind mit Kosten verbunden, mit denen man zwar immer rechnen muss, die dann aber doch immer sehr plötzlich anfallen.

Doch auch wenn man sich gegen das alte Fahrzeug entschieden hat, kommen neue Fragen auf: Besser einen Gebrauchtwagen oder doch einen Neuwagen kaufen, oder entscheidet man sich sogar doch für das Auto-Leasing? Wir erklären die Vor- und Nachteile und verraten euch, wann sich das Auto-Leasing wirklich lohnt.

Auto leasen: Was bedeutet das genau?

Beim Leasing bezahlt man monatliche Raten für die Nutzung eines Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum. Der Vertrag wird mit der Leasinggesellschaft geschlossen. Das Auto gehört einem also nicht, stattdessen zahlt man ähnlich wie bei einer Miete einen monatlichen Betrag und kann es bis zum Ende der Vertragslaufzeit für diese monatliche Rate nutzen.

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Lohnt es sich, ein Auto zu leasen, statt es zu kaufen?

Ob es sich lohnt, ein Auto zu leasen, lässt sich nicht ganz so leicht beantworten. Leasing lohnt sich ganz klar für all jene, die regelmäßig ein neues Auto wollen. Da es sich beim Leasing in der Regel um Neuwagen oder einen jungen Gebrauchtwagen handelt, hat man meist keine hohen Reparaturkosten, aufgrund von Verschleiß oder Ähnlichem zu befürchten. Das bringt einem eben auch einen gewissen Komfort. Versicherungen sind größtenteils bereits im Leasingvertrag enthalten. Eine Vollkaskoversicherung ist beim KFZ-Leasing ohnehin Pflicht.

Wenn man die monatlichen Raten hochrechnet, ist das Leasing kostspieliger als ein Autokauf. Geht man davon aus, dass man einen gut erhaltenen Gebrauchtwagen kauft, kann man diesen nach ein paar Jahren mit einem durchschnittlichen Wertverlust wieder verkaufen. In der Zwischenzeit sind eher wenig Reparaturkosten angefallen. All das macht den Kauf eines Gebrauchtwagens deutlich günstiger als das KFZ-Leasing. Dennoch ist auch ein Gebrauchtwagenkauf immer mit einem gewissen Risiko verbunden.

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Viele Autokäufer entscheiden sich für einen Neuwagen, finanzieren diesen aber. Dann zahlt man ebenfalls monatliche Raten, allerdings gehört einem das Auto danach. Dennoch kann es auch hier zu möglichen Reparaturen kommen, für die man ebenfalls immer noch ein wenig Geld übrig haben sollte.

Übrigens: Leasing ist nicht gleich Leasing! Es gibt ganz unterschiedliche Leasing-Modelle. Wir stellen euch die verschiedenen Möglichkeiten vor.

Im Video: Ist es erlaubt, das Auto zu Hause zu waschen?

Auto leasen oder kaufen? Das lohnt sich wirklich mehr

Für wen lohnt sich welches Leasing-Modell?

Kilometerleasing
Beim Kilometerleasing berechnet sich die monatliche Rate aus den gefahrenen Kilometern. Wenn man am Ende der Vertragslaufzeit mehr Kilometer gefahren ist, als vertraglich vereinbart wurde, muss man nachzahlen. Andersrum bekommt man Geld erstattet. Der Vorteil beim Kilometerleasing ist die Flexibilität, weil der Kunde oder die Kundin einen individuellen Kilometerstand angeben kann, den er voraussichtlich verfährt. Dadurch sind auch die voraussichtlichen Kosten berechenbar.

Hier ist es wichtig, dass man vertraglich festhält, dass sowohl der Preis für Mehrkilometer und der für Minderkilometer identisch ist.

Restwertleasing
Beim Restwertleasing zahlt man ebenfalls monatliche Raten, allerdings wird die Höhe in Abhängigkeit eines Restwertes bestimmt. Denn gleichzeitig mit den monatlichen Raten wird auch ein Restwert festgelegt, den man am Ende des Leasings zahlen muss. Sollte das Auto am Ende des Leasings weniger wert sein, aufgrund von Verschleiß, Kratzern, Dellen oder Ähnlichem, muss man nachzahlen. Wenn es jedoch mehr wert ist, bekommt man 75 Prozent des Mehrerlöses erstattet.

Das Restwertleasing ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Einerseits kann es immer wieder zu Kratzern oder Dellen kommen, andererseits ist der Restwert des Fahrzeugs marktabhängig. Das bedeutet bei veränderten Auflagen wie zum Beispiel veränderten Umweltschutzbestimmungen kann der Restwert des Autos sinken.

Andienungsrecht
Bei einem Leasingvertrag mit Andienungsrecht gibt es ebenfalls monatliche Raten. Wenn das Fahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit jedoch weniger wert ist, kann der Leasinggeber verlangen, dass man das Auto kauft. Wenn es aber mehr wert ist, muss man es nicht kaufen.

Dieses Modell ist für Leasingnehmer noch risikobehafteter.

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Kaufen oder nicht: Was passiert, wenn der Leasing-Vertrag ausläuft?

Im Anschluss an das Leasing kann man das Auto auch kaufen, vorausgesetzt man hat vertraglich vorab ein Ankaufsrecht vereinbart.

Achtung: Ein Leasingvertrag hat eine feste Laufzeit. Daher kann man vorher nicht aus dem Vertrag raus. Eine Möglichkeit ist aber eine Leasingübernahme. Dann kann der bestehende Vertrag an einen anderen übertragen werden.

Solltet ihr euch fürs Leasing entscheiden, ist es wichtig, dass ihr das Fahrzeug gut pflegt. Dazu gehören auch regelmäßige Besuche in der Vertragswerkstatt. Auch Reparaturen und Inspektionen sollten stets in der Vertragswerkstatt durchgeführt werden.