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Magnesium in der Schwangerschaft: Warum der Mineralstoff für Mutter und Kind so wichtig ist!

Schwangere Frau trink aus einer Wasserflasche
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Die Rolle von Magnesium in der Schwangerschaft

Als Schwangere ist es wichtig, dass du deine Ernährung genau im Auge behältst, um sowohl dich selbst als auch dein Baby mit allen essenziellen Nährstoffen zu versorgen. Ein wichtiger Bestandteil davon ist Magnesium. Warum dieser Mineralstoff so wichtig ist und wie du einen Mangel erkennen kannst, das erklären wir dir hier.

Schwangere sollten ihre Ernährung gut im Blick haben, um sich selbst und das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dazu gehört auch Magnesium. Wozu das wichtig ist und wie ihr einen Mangel erkennt, verraten wir euch.

Inhaltsverzeichnis

Eine Schwangerschaft bedeutet für den Körper einer Frau einen großen Kraftakt. Es ist also normal, dass er mehr Mineralstoffe (wie Magnesium oder Calcium), Spurenelemente (wie Eisen) und Vitamine (wie Folsäure, B-Vitamine oder Vitamin D) für all die Veränderungen benötigt.

Einen großen Teil des Bedarfs können wir über eine gesunde und ausgewogene Ernährung decken. Geht das eher schwierig, wie im Falle von Folsäure, helfen wir unserem Körper mit der Einnahme dieses Vitamins über Tabletten aus. (Auch Frauen mit Kinderwunsch wird bereits vor einer Schwangerschaft empfohlen, Folsäure einzunehmen.)

Auch der Bedarf an Mineralstoffen wie Calcium oder Magnesium kann manchmal nicht ausschließlich über die Ernährung gedeckt werden. Bei vielen Frauen äußert sich beispielsweise ein Magnesiummangel in der Schwangerschaft über Wadenkrämpfe oder verstärkte Bauchkrämpfe.

Schuld daran ist eine Unterversorgung mit dem Mineralstoff Magnesium.

Magnesium ist für die Entwicklung und die Gesundheit von Baby und Mutter wichtig. Einen Magnesiummangel gilt es also möglichst schnell zu erkennen. Worauf ihr achten solltet, was es bei einem Mangel zu tun gilt und wie ihr dem vorbeugen könnt, das wollen wir euch hier verraten.

Darum ist Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig

Magnesium ist zwar ein nicht so bekannter, dafür aber umso wichtigerer Mineralstoff. Der Körper benötigt ihn für verschiedene Stoffwechselprozesse sowie zum Aufbau von Knochen. Auch beim Nervensystem sowie bei Wachstumsprozessen wirkt Magnesium mit.

Klar, dass es da in der Schwangerschaft dringend benötigt wird. Das Baby muss schließlich wachsen, Knochen, ein Gehirn sowie Nervenbahnen müssen sich entwickeln.

Lies auch: Ernährung in der Schwangerschaft

Wie viel Magnesium wird in der Schwangerschaft gebraucht?

Eine erwachsene Frau benötigt ca. 300 Milligramm Magnesium am Tag, gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). In der Schwangerschaft steigt der Wert leicht an, was unter anderem an der Umstellung der Hormone liegt.

Die sorgen dafür, dass vermehrt Magnesium über den Urin ausgeschieden wird. Auch Stress kann zu einem erhöhten Mineralstoffbedarf führen. Der erhöhte Bedarf kann in der Regel über magnesiumreiche Lebensmittel gedeckt werden.

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Kann zu viel Magnesium in der Schwangerschaft schaden?

Ohne ärztlichen Rat sollten Schwangere nicht zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Hat der Arzt oder die Ärztin euch ein Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, solltet ihr euch an die Einnahmeempfehlung halten. Eine Überdosierung ist dann praktisch ausgeschlossen.

Müsst ihr zeitgleich ein Eisenpräparat einnehmen, achtet darauf, ein organisches Magnesium-Präparat einzunehmen, um eine Wechselwirkung auszuschließen.

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Symptome für einen Magnesiummangel

Typische Anzeichen für einen Magnesiummangel sind Wadenkrämpfe. Manche Frauen klagen auch über Bauchkrämpfe. In der Schwangerschaft kann ein Mangel zudem zu Fehlgeburten oder frühzeitigen Wehen führen.

Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt

Gute Magnesiumlieferanten sind Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Mandeln, Haferflocken und Bananen. Zudem enthält grünes Gemüsen wie Spinat und viele Obstsorten Magnesium. Und nicht zu vergessen: Auch Mineralwasser kann einiges an Magnesium enthalten. Schaut euch mal die Zusammensetzung beim nächsten Einkauf genauer an.

Quellen & Informationen:

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.