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Kita ade: So hilfst du deinem Kind beim ersehnten Schulstart

Die meisten Kinder fiebern dem ersten Schultag entgegen. Ist es dann aber so weit, wird ihnen oft ein bisschen mulmig. Mama und Papa können ihrem neuen Schulkind aber ganz einfach die Angst nehmen.
Die meisten Kinder fiebern dem ersten Schultag entgegen. Ist es dann aber so weit, wird ihnen oft ein bisschen mulmig. Mama und Papa können ihrem neuen Schulkind aber ganz einfach die Angst nehmen. Credit: AdobeStock/ Vasyl

Damit eurem Kind der Start ins Schulleben gelingt, verraten wir euch, wie ihr ihm helfen könnt.

Inhaltsverzeichnis

Die meisten Kinder freuen sich riesig auf ihren ersten Schultag. Lesen, rechnen, schreiben lernen, das klingt nach einem tollen Abenteuer, das am Tag der Einschulung sogar noch mit einer prall gefüllten Schultüte gekrönt wird. Doch wenn sich die Ferien mit Mama und Papa dem Ende entgegen neigen, dann überkommt viele Bald-Schulkinder trotzdem ein mulmiges Gefühl.

3 Strategien, um das Selbstbewusstsein deiner Kinder zu steigern

Kinder werden nicht dadurch selbstbewusst, dass ihre Eltern ihnen einreden, wie besonders sie sind (auch wenn es stimmt). Echtes Selbstbewusstsein entsteht durch Erfahrungen, in denen sich das Kind akzeptiert und kompetent gefühlt hat.

Damit die Kleinen nicht schon vor dem ersten Schultag Mut und Lust verlieren, können Mama und Papa Vorfreude und Spannung bis zur Einschulung steigern. Wie? Das verraten wir euch.

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Besorgt Schulmaterialien zusammen

Wir alle freuen uns über neue Sachen und wollen sie am liebsten gleich ausprobieren. Genau so geht es deinem Kind mit seinen Schulsachen. Besorgt Tuschkasten, Stifte, Malblock und Co. also am besten gemeinsam. Und probiert die neuen Errungenschaften zu Hause ruhig schon aus.

Keiner sagt, dass ein Farbmalkasten nicht schon ein- oder zweimal benutzt sein darf, bevor er in der Schule das erste Mal zum Einsatz kommt. Dein Kind werden die ‚Sachen für große Schulkinder‘ sehr stolz machen, und das gibt ihm einen riesigen Motivationsschub für die Schule.

Lass dein Kind mit entscheiden

Während Mama und Papa beim Schulranzen gerne das Zepter in der Hand haben und ihr Kind in eine gewisse Richtung lenken (schließlich soll der Ranzen lange getragen werden, kein Vermögen kosten, einfach zu handhaben sein und trotzdem dem Kind gefallen) könnt ihr eurem Kind bei den Dingen, die in den Ranzen kommen, ein bisschen mehr Freiheiten lassen.

Lass es zum Beispiel seine Federmappe (hier bei Amazon shoppen*) aussuchen und gestehe deinem Kind zu, was ihm aktuell am besten gefällt. Egal ob das gerade das Glitzereinhorn, der Monstertruck oder etwas anderes ist, was dir nicht sonderlich gefällt. Dein Kind wird es lieben, diese Entscheidung selbst getroffen zu haben und seine Federmappe auch in der Schule mit Feuereifer aus dem Ranzen holen, um mitarbeiten zu können.

Dasselbe gilt für Trinkflasche, Brotdose oder auch den Turnbeutel. Drück deinem Kind nicht irgendetwas aufs Auge, sondern überlasse ihm die Entscheidung darüber. Du wirst dabei zuschauen können, wie dein Kind beim Kauf um mehrere Zentimeter wächst.

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Richtet einen Arbeitsplatz ein

Egal ob dein Kind sein eigenes Zimmer hat oder noch ein Geschwisterchen mit drin ist, es braucht mit dem Eintritt in die Schule seinen festen Arbeitsplatz. Richtet den also ein paar Tage vor dem Schulbeginn feierlich ein.

Zu Beginn kann das auch erst einmal der Platz am Familientisch in der Küche oder dem Wohnzimmer sein, wichtig ist, dass dein Kind weiß, dass es sein Platz ist. Dass es da die Möglichkeit haben wird, in Ruhe lesen, rechnen, malen und schreiben zu lernen.

Ihr könnt eurem baldigen Schulkind auch direkt einen passenden Schreibtisch (hier einen höhenverstellbaren Schreibtisch direkt bei Amazon bestellen*), einen bequemen Stuhl, Leselampe und Stifthalter ins Zimmer stellen und dabei zusehen, wie das sein Lieblingsplatz für die nächsten Wochen sein wird.

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Richtet eurem neuen Schulkind direkt einen festen Arbeitsplatz ein
Credit: Getty Images

Mach es neugierig auf die Schule – ohne Druck und falsche Versprechen

Gerade wenn Eltern spüren, dass ihr Kind sehr verhalten ist, wenn es um das Thema Schule geht, sollten sie offen mit ihm über die eigene Schulzeit sprechen, vor allem das erste Schuljahr. Dabei gilt es nicht, die Dinge möglichst schönzureden. Seid ehrlich und erzählt eurem Kind beispielsweise, dass ihr am Tag der Einschulung super aufgeregt wart, dass ihr selbst ein bisschen Angst hattet vor der Schule, weil ihr niemanden in der Klasse kanntet oder wie eure erste Klassenlehrerin war.

Weckt dabei keine falschen Erwartungen nach dem Motto „alles wird gut, du wirst viele Freunde finden und deine Lehrerin ist bestimmt super nett“, denn das könnt ihr nicht wissen. Achtet auch darauf, dass ihr nicht noch mehr Druck für euer Kind aufbaut. Redensarten wie „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ oder „Schule ist kein Ponyhof“ kommen nicht so gut bei einem sowieso schon ängstlichen Kind an.

Nehmt Ängste und Sorgen ernst

Auch wenn euer Kind das aufgeweckteste und integrierteste Kind des Kindergartens war, es kann sein, dass es sich mit dem Schulbeginn schwertut. Nehmt seine Ängste, Fragen und auch Tränen ernst. Helft ihm dabei, sich auf das neue Kapitel vorzubereiten.

So groß die Freude bei Kindern ist, größer und älter zu werden, irgendwann kann ihnen genau das Angst machen. Sprecht offen darüber und zieht Dinge nicht ins Lächerliche. Für Kinder ist jedes Problem das größte, jede Angst die schlimmste und wenn sie dann das Gefühl haben, dass ihre Eltern sie nicht ernst nehmen, kann sich das negativ auf ihr Selbstwertgefühl auswirken.

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Schenkt ihm einen Begleiter für die erste Zeit

Nein, nein, keine Angst, wir meinen nicht, dass ihr euch ein Haustier zulegen sollt. Vielmehr meinen wir einen plüschigen Begleiter (hier bei Amazon gibt es eine riesen Auswahl an kuscheligen Schulfreunden*), an dem es sich festhalten kann, wenn es in die Schule geht, den es mal drücken kann in der Pause und der abends neben ihm einschläft. Jemanden, der die Schule und alles, was damit einhergeht, gemeinsam mit eurem Kind kennenlernen kann und der ihm in der ersten Zeit, wenn alles fremd und neu ist, ein guter Freund ist.

Wichtiger Hinweis zum Schluss: Die Informationen und Tipps in diesem Artikel sind lediglich Anregungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auf seine eigene Art und Weise. Es ist deshalb wichtig, dass du auf dein Kind eingehst und so herausfindest, welcher Weg der beste für euch ist.