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Blasen am Fuß: Ursachen, Behandlung und effektive Vorbeugung

Frau versorgt ihre Ferse mit Pflaster (Blase)
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Wenn der Schuh drückt oder reibt, kommen sie oft von ganz allein – Blasen am Fuß. Sie sind unangenehm und schmerzhaft. Hier zeigen wir euch die besten Tipps zur Vorbeugung und Behandlung.

Inhaltsverzeichnis

Der Tag fängt super an: Die Sonne scheint, du trägst deine neuen Lieblingsschuhe und bist voller Energie und Tatendrang. Doch schon nach ein paar Stunden spürst du es … erst ein leichtes Ziehen, dann dieses fiese Brennen an der Ferse oder unter dem Ballen. Autsch! Eine Blase. So klein – und doch kann sie dir den ganzen Tag vermiesen.

Egal ob beim Stadtbummel, im Job oder auf Reisen: Blasen am Fuß sind lästig und können mitunter sogar sehr schmerzhaft sein. Aber keine Sorge, denn mit ein paar einfachen Tricks kannst du sie vermeiden oder schnell wieder loswerden. Hier kommen die besten Tipps rund um Pflege, Schutz und Vorbeugung.

Female is putting adhesive plaster on her heel at home. Credit: Getty Images

Was ist eine Blase am Fuß?

Wie entstehen Blasen überhaupt?

Kaum spürst du dieses Reiben beim Gehen, dieses feine Brennen auf der Haut – ist sie meist schon da: die Blase. Plötzlich tut jeder Schritt weh, obwohl doch vorhin noch alles gut war. Stellt sich die Frage: Wie kann eine Blase bloß so schnell entstehen?

Blasen am Fuß entstehen in der Regel durch mechanische Reibung, also wenn die Haut wiederholt an einer Oberfläche (z. B. Schuh oder Socke) scheuert.

Was genau ist eine Blase?

Wird die Haut über längere Zeit durch Druck oder Reibung – etwa von engen, neuen oder schlecht sitzenden Schuhen – belastet, löst sich die oberste Hautschicht (Epidermis) vom darunterliegenden Gewebe. Dabei entsteht ein kleiner Hohlraum zwischen den Hautschichten, den der Körper mit Gewebsflüssigkeit (Lymphe) füllt.

Diese Flüssigkeit bildet die typische Blase, die im Prinzip wie ein natürliches „Pflaster“ wirkt und die darunterliegende, empfindliche Hautschicht vor weiteren Schäden schützt. Solange sie nicht beschädigt oder geöffnet wird, bleibt die Haut darunter meist unversehrt und kann sich regenerieren.

Lies auch: Hornhaut entfernen: Die besten Hausmittel und Produkte gegen die Schrunden

Übrigens: On Sneakers gelten allgemein als sehr bequem. Die Marke ist besonders bekannt für ihre CloudTec-Sohle, die aus vielen kleinen, federnden ‚Wolken‘-Elementen besteht. Diese sorgen für eine gute Dämpfung beim Laufen und Gehen, gleichzeitig ist die Sohle relativ leicht und flexibel. Viele tragen On-Schuhe deshalb nicht nur zum Sport, sondern auch im Alltag, weil sie den Fuß gut unterstützen und sich angenehm anfühlen.

Sneaker Cloud 6 von ON
Sneaker ‚Cloud 6‘ von ON Credit: Breuninger/gofeminin

Was sind die häufigsten Ursachen für Blasen am Fuß?

Hier sind die wichtigsten Ursachen von Blasen am Fuß:

  • Reibung: Wenn deine Füße in neuen, zu engen oder schlecht sitzenden Schuhen stecken, reibt die Haut ständig an der Innenfläche von Schuh und Socken. Besonders bei ungewohnten Bewegungen, wie Wandern oder Laufen, verstärkt sich diese Reibung.
  • Druck: Eng anliegende Schuhe, falsche Größen oder Schuhe mit harten Nähten üben Druck auf bestimmte Stellen am Fuß aus. Dieser Druck schädigt die Haut und kann ebenfalls zur Blasenbildung führen. Besonders an Fersen, Zehen oder Ballen entstehen so oft schmerzhafte Blasen.
  • Feuchtigkeit durch Schwitzen oder Nässe: Wenn die Haut feucht ist, wird sie weicher und verträgt Reibung schlechter. Schwitzen in geschlossenen Schuhen sorgt deshalb oft dafür, dass sich Blasen bilden. Auch wenn deine Füße nass werden – zum Beispiel beim Wandern im Regen oder nach dem Schwimmen – steigt die Gefahr dafür deutlich.
  • Wärme und Hitze: Hohe Temperaturen bringen die Haut zum Schwitzen und lassen sie sanft aufquellen. So wird sie empfindlicher für Reibung und Druck. Deshalb entstehen im Sommer oder bei intensiver sportlicher Belastung Blasen deutlich häufiger.
  • Intensive und lange Belastung: Beim Wandern, Joggen oder Tanzen werden die Füße stundenlang stark beansprucht. Die Mischung aus ständiger Bewegung, Druck und Reibung lässt das Risiko steigen, dass sich Blasen bilden.
  • Empfindliche oder vorgeschädigte Haut: Manche Menschen haben von Natur aus empfindlichere Haut oder bereits vorgeschädigte Stellen, etwa durch Hornhaut, Risse oder trockene Haut. Diese sind anfälliger für Blasen. Auch Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Pilzinfektionen können die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigen.

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Wie kann ich eine Blase richtig behandeln?

Bei Blasen stellt sich meist die Frage: Soll ich sie aufstechen oder lieber in Ruhe lassen? Die Antwort ist eindeutig: Bitte die Finger davon lassen. Eine Blase sollte grundsätzlich nicht aufgestochen werden, sondern möglichst unversehrt bleiben.

Und dafür gibt es auch einen guten Grund: Die dünne Hautschicht der Blase – die, die über dem mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum liegt – wirkt wie ein natürlicher Schutz und bewahrt die empfindliche Haut darunter vor Schmutz und Keimen. Beim Öffnen der Blase tritt die darin enthaltene Flüssigkeit aus und es entsteht eine offene Hautstelle, die anfälliger für Keime und Infektionen ist.

Ist die Blase geschlossen, reinige die Stelle, halte sie sauber und trocken und schütze sie mit einem Blasenpflaster. Spezielle Blasenpflaster enthalten ein Gelpolster (Hydrokolloid), das Wundflüssigkeit aufnimmt, Reibung reduziert und die betroffene Stelle schützt. So entsteht ein feuchtes Milieu, das die Heilung fördert und Schmerzen lindert.

Im Gegensatz zu normalen Pflastern bleiben Blasenpflaster oft mehrere Tage auf der Haut und unterstützen die Heilung aktiv.

Sehr beliebt ist beispielsweise das Blasenpflaster von Compeed (hier bei Amazon shoppen*).

Blasenpflaster von Compeed
Blasenpflaster von Compeed Credit: Amazon/gofeminin

Ist die Blase bereits geöffnet, solltest du die Stelle desinfizieren, damit sich die Blase nicht entzündet. Decke die Blase anschließend mit einem sauberen Verband oder einem Blasenpflaster ab. 

Gut zu wissen: Wenn die Blase stark schmerzt oder beim Gehen ständig reibt, kann es sinnvoll sein, sie vorsichtig zu öffnen. Expert*innen raten dazu, mit einer sterilen (!) Nadel seitlich ein kleines Loch zu stechen, damit die Flüssigkeit langsam abfließen kann. Anschließend tupft man die Stelle vorsichtig mit einer sterilen Kompresse oder einem sauberen Taschentuch ab. Wichtig ist, die Blasenhaut intakt zu lassen – sie schützt die empfindliche Stelle darunter wie ein natürlicher Verband. Danach sollte die Blase hygienisch abgedeckt werden, am besten mit einem sterilen Blasenpflaster, um Infektionen zu vermeiden.

Wie kann man Blasen am Fuß vorbeugen?

Hier sind die wichtigsten Tipps, damit Blasen am Fuß gar nicht erst entstehen:

👟 #1 Trage gut sitzende Schuhe

Achte darauf, dass deine Schuhe gut sitzen – sie sollten an keiner Stelle drücken, aber auch nicht zu locker sein. Besonders bei Wanderschuhen oder neuen Laufschuhen ist ein guter Sitz entscheidend. Harte Nähte, steife Materialien oder ungewohnte Schnitte erhöhen die Reibung und damit das Blasenrisiko.

👟 #2 Laufe neue Schuhe ein

Neue Schuhe solltest du nicht gleich für lange Strecken tragen. Laufe sie langsam ein – zunächst zu Hause, dann bei kurzen Spaziergängen. So passt sich der Schuh nach und nach deinem Fuß an und Druckstellen können frühzeitig erkannt und vermieden werden.

🧦#3 Wähle die richtigen Socken

Nahtlose, atmungsaktive Funktionssocken reduzieren die Reibung zwischen Fuß und Schuh. Baumwollsocken hingegen speichern Feuchtigkeit, wodurch die Haut aufweicht und Blasen leichter entstehen. Deshalb solltest du normale Socken gegen spezielle Sport- oder Wandersocken tauschen, die aus synthetischen, feuchtigkeitsableitenden Materialien bestehen und deine Füße auch bei längerer Belastung trocken halten.

🧴 #4 Schütze deine Haut

Trage auf empfindliche Stellen wie Fersen, Zehen oder Ballen eine dünne Schicht Hirschtalg, Vaseline oder Anti-Blasen-Cremes oder Sticks auf. Die Produkte wirken wie ein Gleitfilm und schützen vor mechanischer Reizung. Auch regelmäßig gepflegte Haut – also nicht zu trocken oder rissig – ist weniger anfällig für Blasen.

Der Anti-Blasen-Stick von Compeed schützt z. B. vor Blasenbildung und Scheuern und reduziert sofort die Reibung auf der Haut (gibt es bei Amazon*).

🩹 #5 Verwende vorbeugend ein Pflaster

Wenn du weißt, wo du besonders leicht Blasen bekommst, kannst du diese Stellen schon vor dem Laufen mit Blasenpflastern, Tape oder speziellen Schutzpads abkleben. So wird die Reibung gezielt abgefangen, bevor überhaupt eine Blase entsteht.

🧼 # 6 Halte deine Füße trocken

Feuchtigkeit weicht die Haut auf und macht sie anfälliger für Reibung. Trage atmungsaktive Schuhe und Socken, wechsle sie bei Bedarf und verwende bei starkem Schwitzen Fußpuder. Achte auch beim Wandern oder Sport darauf, regelmäßig Pausen zu machen und die Füße zu lüften.

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Wie schnell verheilt eine Blase am Fuß?

Wie schnell eine Blase am Fuß heilt, hängt davon ab, wie groß sie ist, ob sie offen ist und wie gut du sie schützt. Kleine, geschlossene Blasen verschwinden oft schon nach drei bis fünf Tagen, solange du sie nicht zusätzlich belastest. Ist die Blase größer oder aufgegangen, kann es bis zu zehn Tage dauern, bis die Haut sich erholt hat.

Achte darauf, die Stelle sauber zu halten, möglichst wenig zu reiben und ein Pflaster – am besten ein spezielles Blasenpflaster – zu tragen. Wenn sich die Blase entzündet, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, da die Heilung sonst länger dauert.

Wann sollte ich eine Arztpraxis aufsuchen?

Blasen am Fuß heilen normalerweise von alleine, wenn sie gut geschützt und sauber gehalten werden.

Sind die Schmerzen allerdings sehr stark und wird das Gehen stark eingeschränkt, solltest du dir Rat bei einem Arzt oder einer Ärztin holen. Auch bei offenen, nässenden oder besonders großen Blasen, die sich nicht bessern oder immer wieder aufreißen, ist ärztlicher Rat wichtig.

Achte außerdem auf Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Schwellung, Wärme oder Eiter. Wenn du Fieber bekommst oder dich allgemein krank fühlst, kann das auf eine ernstere Entzündung hinweisen und erfordert eine Untersuchung.

Besonders wichtig ist ein Arztbesuch für Menschen mit Diabetes oder Durchblutungsstörungen, da hier das Risiko für Komplikationen höher ist. Auch wenn Blasen trotz Selbstbehandlung nicht abheilen oder immer wieder auftreten, solltest du einen Facharzt oder eine Fachärztin aufsuchen.

Wichtig zum Schluss: Dieser Beitrag ersetzt keine medizinische Diagnose. Wenn du unsicher bist oder Beschwerden hast, sprich bitte mit deinem Arzt, deiner Ärztin oder mit Personal in der Apotheke.

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