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CBD-Öl: Wie man es einsetzt & worauf man beim Kauf achten sollte

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CBD-Öl ist in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Wir klären auf, was es mit dem Hanf-Hype auf sich hat, wie man das Trendprodukt einsetzen kann und worauf ihr beim Kauf und bei der Dosierung achten solltet.

Inhaltsverzeichnis

Der Begriff CBD ist für die meisten von uns schon längst nicht mehr neu. Im Gegenteil: Es scheint als seien Produkte mit CBD in den letzten Monaten zum echten Trend mutiert. Ob Beauty-Produkte wie Cremes und Seren, Nahrungsergänzungsmittel oder sogar Süßigkeiten – in fast jeder Sparte findet man mittlerweile Produkte mit CBD oder Hanf im Namen.

Dass CBD mittlerweile bei der breiten Masse angekommen ist, ist auch kein Wunder. Denn es gilt als echtes Wundermittel – und das nicht ohne Grund. Dem Stoff wird eine schmerz- und stresslindernde, beruhigende und sogar heilende Wirkung nachgesagt.

Eines der gängigsten CBD-Produkte, die es auf dem Markt zu kaufen gibt, ist CBD-Öl. Das Öl wird bei Schmerzen, Entzündungen, Hautirritationen, Angst- und Schlafstörungen und in vielen weiteren Bereichen eingesetzt. Wir verraten euch alles, was es über CBD-Öl zu wissen gibt und was ihr beim Kauf beachten solltet.

Übrigens: Im Podcast „Echt & Unzensiert“ haben wir mit HempMate-Mitgründer Johannes Janßen gesprochen, der uns alle Fragen zu CBD beantwortet hat. Hört mal rein!

Was ist CBD-Öl?

Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol und bezeichnet einen der insgesamt rund 100 Komponenten der Cannabispflanze. Ein weiterer Hauptwirkstoff der Pflanze ist THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol). THC ist das, was umgangssprachlich als Marihuana bekannt ist und „high“ macht – CBD hingegen sorgt für keinen Rausch.

CBD-Öl wird aus den Blüten und Blättern von Hanfpflanzen hergestellt und enthält neben Cannabidiol meist auch weitere Cannabinoide, sowie Terpene, Flavonoide und Nährstoffe, die im Hanf vorkommen.

Richtig angewendet soll CBD-Öl nicht nur Ängste und Depressionen lindern und die Vitalität verbessern, sondern sogar bei Schmerzen, Entzündungen und anderen körperlichen Beschwerden helfen. Das liegt daran, dass das Cannabidiol an die Rezeptoren unseres Nervensystems andockt, die dafür zuständig sind, zahlreiche biologische Prozesse zu regulieren.

Im Video: CBD-Produkte Was steckt hinter dem Hype?

CBD-Öl: Wie man es einsetzt & worauf man beim Kauf achten sollte

CBD-Öl: Worauf sollte man beim Kauf achten?

Angebote von CBD-Öl gibt es insbesondere im Internet mittlerweile unglaublich viele. Umso wichtiger ist es, dass man vor dem Kauf weiß, worauf man achten sollte.

Wer einfach nur das günstigste Angebot wahrnimmt, tut sich damit keinen Gefallen. Denn die Preise für qualitativ hochwertiges CBD-Öl sind deshalb so hoch, weil die Gewinnung und Verarbeitung des Extrakts aufwendig ist und eine Menge Know-how erfordert.

Man sollte beim Kauf von Cannabidiol-Produkten darauf achten, dass das Hanf aus biologischem Anbau stammt und frei von Pestiziden und Zusatzstoffen ist. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Aufzucht und Herstellung innerhalb der EU und das regelmäßige Prüfen der Produkte durch Labore.

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Mittlerweile gibt es aber auch offizielle Zertifizierungen, die die Qualität von CBD-Öl belegen können. Dazu zählt Beispielweise das Gütesiegel „AC-Tropfen“ von ARGE CANNA.

Der CBD-Hersteller HempMate erklärt in einem Info-Schreiben: „Das Gütesiegel […] prüft und zertifiziert im Handel befindliche Ware nach einem transparenten Prozedere. Es stellt sicher, dass alle Werte den geltenden Gesetzen entsprechen und unter den Grenzwerten der EU liegen.“

HempMate merkt auch an, wie wichtig es ist, den THC-Gehalt des CBD-Öls im Auge zu behalten. Zwar enthalten alle Öle etwas THC, doch der gesetzliche Grenzwert von 0,2 % sollte dabei nicht überschritten werden. „Dann sind alle Produkte bei angemessenem Konsum in nahezu jeder Lebenssituation problemlos anwendbar und haben keine berauschende Wirkung.“

Wie dosiere ich CBD-Öl richtig?

CBD-Öl kann oral eingenommen und so direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Deshalb ist es wichtig, besonders als CBD-Anfänger, auf die richtige Dosierung zu achten. Generell gilt: Tastet euch erstmal langsam heran und steigert die Dosierung gegebenenfalls nach einiger Zeit. Jeder Körper und jeder Mensch reagiert anders auf Cannabidiol.

Bei der Dosierung von CBD-Öl gilt es aber nicht nur auf die Menge zu achten, sondern auch auf die „Stärke“ der Öle an sich. CBD-Öle sind nämlich in ganz unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich – von einer niedrigen Dosierung um die 5 %, über eine moderate Dosierung von 10 % bis zu stärkeren Dosierungen von 15 bis 20 %.

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Die Hanf-Experten von HempMate erklären: „Wir empfehlen grundsätzlich, gerade wenn du CBD zum ersten Mal ausprobierst, mit einem niedrig dosierten Produkt zu starten und sich dann langsam durchzutesten – bis du das gefunden hast, was individuell für dich funktioniert.“

Bei den meisten Menschen dauert es mehrere Wochen bis ein Effekt des CBD-Öls zu spüren ist. Deshalb ist es wichtig, mit Geduld an die Sache heranzugehen und die Dosierung von Tag zu Tag zu erhöhen.

Wie kann mir CBD-Öl helfen?

Die Anwendungsgebiete von CBD-Öl sind zahlreich. Durch die schmerzstillende Wirkung von Cannabinoiden kann CBD-Öl bei Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Gelenkschmerzen und weiteren Beschwerden helfen.

Ebenso wird CBD eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt, weil es zum einen antibakteriell wirkt, zum anderen die Zellen vor oxidativem Stress schützt. Studienergebnissen zufolge kann CBD-Öl sogar bei Epilepsie eingesetzt werden und bei schwerwiegenden Hautproblemen Linderung schaffen.

Doch nicht nur für unseren Körper, sondern auch für unsere Psyche birgt CBD-Öl Vorteile. Es soll beruhigend wirken und so bei Angststörungen oder Panikattacken helfen. Sogar bei posttraumatischen Belastungsstörungen, starkem Stress, Nervosität oder Schlafstörungen kann CBD-Öl eingesetzt werden.

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CBD-Öl: Was sind die Nebenwirkungen?

Generell sagt man CBD-Öl nur in seltenen Fällen Nebenwirkungen nach und oft sind diese auch harmlos. Einige Anwender*innen berichten von Schläfrigkeit oder Kopfschmerzen, aber auch Schwindelgefühle, Durchfall oder Übelkeit können dazu zählen.

Solltest du nach deinem ersten Einnehmen Nebenwirkungen verspüren, ist es gut möglich, dass du zu hoch dosiert hast. Fahre deine Dosierung herunter oder greife stattdessen zu einem CBD-Öl mit einer niedrigeren Konzentration.

Bei schwerwiegenden Erkrankungen und um Wechselwirkungen mit Medikamenten auszuschließen, sollte auch CBD-Öl nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden. Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose vom Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, wendet euch an euren Arzt oder Apotheker.