Inhaltsverzeichnis
- Was ist das metabolische Syndrom?
- Wie wichtig ist der Bauchumfang?
- Was sind typische Symptome für das metabolische Syndrom?
- Ist das metabolische Syndrom behandelbar?
- Durch welche Methoden kann das metabolische Syndrom behandelt werden?
Bodypositivity ist zweifellos eine wunderbare Bewegung. Sich im eigenen Körper wohlzufühlen, ist wichtig für die mentale Gesundheit, und niemand sollte sich für seinen Körper schämen. Ebenso wenig sollte jemand Diskriminierung erfahren, nur weil der Körper nicht den sogenannten Idealmaßen entspricht.
Doch auch diese Entwicklung hat potenzielle Risiken. Wenn falsch verstandene Selbstliebe den Blick auf die Gesundheit des eigenen Körpers zu sehr verschleiert, können negative Konsequenzen entstehen. Ein Beispiel dafür ist, dass gesundheitliche Probleme wie das metabolische Syndrom möglicherweise unerkannt bleiben.
Was ist das metabolische Syndrom?
Das metabolische Syndrom beschreibt die Kombination von Übergewicht, Bluthochdruck, hohen Blutfettwerten und hohen Blutzuckerwerten. Dieses kombinierte Krankheitsbild nennt man auch das “tödliche Quartett”. Jede dieser Erkrankungen für sich genommen stellt schon ein Risiko fürs Herzkreislaufsystem dar und steigert zudem die Gefahr Diabetes zu entwickeln oder Gefäßerkrankungen zu bekommen.
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Wie wichtig ist der Bauchumfang?
Ihr solltet euren Bauchumfang nicht nur aus optischen Gründen reduzieren, sondern vor allen Dingen eurer Gesundheit zuliebe. Denn ausgehend von der Definition der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) liegt ein Metabolisches Syndrom dann vor, wenn der Taillenumfang bei Frauen größer als 80 Zentimeter ist. Bei Männern liegt es vor, wenn der Umfang größer als 94 Zentimeter ist und zusätzlich mindestens zwei weitere der folgenden Kriterien erfüllt sind.
Was sind typische Symptome für das metabolische Syndrom?
Häufig zeigen sich beim metabolischen Syndrom lange Zeit keine typischen Symptome. Deshalb ist es auch so tückisch. Zwar lässt sich das Übergewicht beispielsweise recht einfach erkennen, doch die anderen Bestandteile des metabolischen Syndroms sind von außen nicht sichtbar. Bluthochdruck, einen gestörten Fettstoffwechsel und einen gestörten Zuckerstoffwechsel erkennt man mit bloßem Auge nicht.
Beim metabolischen Syndrom treten Symptome und Erkrankungen wie diese kombiniert auf:
- starkes Übergewicht mit Fetteinlagerung am Bauch (Adipositas)
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- gestörter Zuckerstoffwechsel
- Fettstoffwechselstörung
Internisten im Netz informiert auch über weniger bekannte Werte, die ebenfalls auf das Syndrom hindeuten können:
- erhöhte Harnsäure
- niedriggradige Entzündung
- verstärkte Blutgerinnung
- endotheliale Dysfunktion (als Synonym für eine funktionelle Arteriosklerose)“
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Ist das metabolische Syndrom behandelbar?
Es ist absolut möglich, dem metabolischen Syndrom gegenzusteuern. Vor allem auch, um zu vermeiden, dass sich die Beschwerden verschlimmern oder weitere Krankheitszeichen hinzukommen.
Gerade die Kombination aus Übergewicht mit beispielsweise Bluthochdruck bedarf der regelmäßigen Kontrolle. Daher ist es wichtig, dass Betroffene regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen bei der Hausärztin bzw. dem Hausarzt wahrnehmen.
Eine mögliche Gegenmaßnahme ist beispielsweise, den Hauptfaktor für das metabolische Syndrom, das Übergewicht, als Anlass zum Abnehmen zu nehmen. Und ja, die Gesundheits-Uhr lässt sich zurückdrehen.
Durch welche Methoden kann das metabolische Syndrom behandelt werden?
Das Gesundheitsportal Onmeda.de empfiehlt: „Ein metabolisches Syndrom benötigt eine Behandlung, die die Ernährung und den meist bestehenden Bewegungsmangel angeht.“ Durch einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung und veränderten Verhaltensweisen, wie einer Ernährungsumstellung, können die Risikofaktoren gesenkt werden, damit der Körper langfristig gesund bleibt. Hierdurch würden nicht nur das Körpergewicht, bzw. Körperfett verändert, sondern beispielsweise auch die Blutfettwerte wie Cholesterin positiv beeinflusst.
Selbstverständlich gibt es auch Therapiemaßnahmen und auch Erkrankungsausprägungen, die den Einsatz von Medikamenten notwendig machen. Das muss jeweils individuell mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin durchgeführt werden.
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Weitere medizinische Details zum Metabolischen Syndrom lest ihr bei Onmeda.de
Quellen:
Onmeda.de
Internationale Diabetes Föderation (IDF)
Internisten im Netz

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"Mit der Gesundheit ist es wie mit dem Salz: Man bemerkt nur, wenn es fehlt." - italienisches Sprichwort
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.