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Monotasking: Darum ist es produktiver als Multitasking

Monotasking statt Multitasking
Monotasking statt Multitasking Credit: Getty Images

Weniger tun, mehr schaffen? Genau das verspricht Monotasking. Statt mit Multitasking zu versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, geht der Trend dazu, eins nach dem anderen anzugehen. Monotasking kann nicht nur dabei helfen, konzentrierter zu arbeiten, sondern auch entspannter und effizienter. Wir erklären dir, wie du Monotasking in deinen Alltag integrierst.

Monotasking: Darum ist es produktiver als Multitasking

Du klappst morgens deinen Laptop auf und wirst direkt von einer Flut an E-Mails begrüßt. Doch bevor du sie überhaupt abarbeiten kannst, klingelt bereits das Telefon. Und das ist erst der Anfang von einem extrem stressigen Morgen… Es gibt Tage, da würde man sich am liebsten vierteilen, um alles erledigt zu bekommen.

Monotasking: Bye, bye Multitasking

Lange Zeit galt Multitasking als Wunderwaffe, um möglichst schnell möglichst viele Sachen abzuarbeiten. Dabei ist es alles andere als produktiv, ständig zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her zu springen.

Jedes Mal, wenn du dich wieder auf deine eigentliche Arbeit konzentrieren möchtest, brauchst du eine kurze Anlaufzeit, um dich erneut in das Thema einzufinden. Das kostet auf Dauer Zeit – und jede Menge Nerven! Die Folge: Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit nehmen ab, und auch die Qualität deiner Arbeit kann darunter leiden.

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Das sind die Vorteile von Monotasking

Monotasking ist im Grunde das Gegenteil von Multitasking. Statt zu versuchen, mehrere Brände gleichzeitig zu löschen, widmest du deine Aufmerksamkeit immer nur einer einzigen Sache. So arbeitest du deine To-do-Liste nach und nach – und nicht gleichzeitig – ab.

Die Vorteile? Wer fokussierter arbeiten kann, macht weniger Fehler. Außerdem soll Monotasking dabei helfen, Stress zu reduzieren.

Auf TikTok ist Monotasking längst ein Riesentrend! Die TikTokerin @spacetimemonotasking klärt beispielsweise in ihren Videos über die vielen Vorteile von Monotasking auf und behauptet, dass sie so noch produktiver ist als mit Multitasking.

Dass Multitasking keine gute Lösung darstellt, wurde inzwischen sogar wissenschaftlich bestätigt. Eine Studie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen hat herausgefunden, dass Multitasking nachweislich Leistung und Effizienz verschlechtert!

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Monotasking: Darum ist es produktiver als Multitasking

Monotasking im Alltag: So funktioniert’s!

Nur schnell auf diese Nachricht antworten. Kurz aufs Handy schauen. Noch eben diese Sache dazwischenschieben. Stopp!

Nicht wieder ins Multitasking zu verfallen, ist besonders am Anfang ziemlich schwierig. Schließlich sind wir es schon so lange gewohnt, tausend Dinge gleichzeitig zu machen.

Mit diesen Tipps setzt du Monotasking erfolgreich in deinem Arbeitsalltag um:

Setze Prioritäten

Schreibe dir täglich eine To-do-Liste, in der du aber nur die wirklich wichtigsten Aufgaben für den Tag aufnimmst, und sortiere diese nach Dringlichkeit. Nimm dir nicht zu viel vor, sonst landest du schnell wieder im Stress-Strudel.

„Nein“ ist kein böses Wort

Damit deine To-do-Liste für den Tag nicht ganz plötzlich mit tausend neuen Sachen explodiert, ist es wichtig, auch mal „nein“ zu neuen Aufgaben zu sagen.

Blockiere deine Zeit für Monotasking

Informiere deine Kollegen und Kolleginnen oder Familienmitglieder, dass du gerade nur an einer Aufgabe arbeitest und nicht verfügbar bist. Dazu kannst du dir beispielsweise Zeit in deinem Terminkalender blockieren, so wie du es auch für ein Meeting tun würdest.

Vermeide Ablenkungen

Immer wieder greifen wir unbewusst zu unserem Handy und – zack – schon sind wir abgelenkt. Lege dein Smartphone während deiner Monotasking-Phase am besten außer Reichweite, damit du nicht verführt wirst, nur mal kurz reinzuschauen.

Fang klein an

Seine Gewohnheiten von einem Tag auf den nächsten umzustellen, ist schwierig. Starte daher lieber klein. Nimm dir anfangs 1-2 feste Stunden vor, in denen du dich ohne Ablenkung nur auf eine Aufgabe konzentrierst. Nach und nach kannst du deine Monotasking-Blöcke in deine Wochenplanung einfließen lassen.