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Kann man jeden Kürbis mit Schale essen? Das gilt für Hokkaido, Butternut und Co.

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Bei welchen Kürbissen kann man die Schale mitessen?

Diese Kürbissorten können mit Schale verzehrt werden.

Kürbis schälen: ja oder nein? Ob ein Kürbis vor dem Verzehr geschält werden muss, hängt ganz von der Sorte ab. Wir verraten dir, bei welchen beliebten Speisekürbissen du zum Sparschäler greifen solltest.

Inhaltsverzeichnis

Herbst ist Kürbiszeit! Das Herbstgemüse ist schließlich ein echtes Multitalent in der Küche: Daraus lassen sich herzhafte Suppen und Aufläufen, aber auch süße Kuchen zubereiten.

Doch bevor der Kochlöffel geschwungen wird, stellen sich viele die gleiche Frage: Muss ich den Kürbis eigentlich schälen oder nicht?

Bei einigen Speisekürbissen, die im Herbst angeboten werden, kannst du getrost die Schale dranlassen. Doch es gibt auch Sorten, bei denen die Schale viel zu hart zum Verzehr ist.

Welche Kürbissorten kann ich mit Schale essen?

Bei diesen Kürbissorten kannst du dir das Schälen sparen. Wenn du die Schale mitessen möchtest, empfehlen wir dir allerdings, einen Kürbis in Bio-Qualität zu kaufen. Außerdem solltest du ihn von außen gut waschen, bevor du ihn weiter verarbeitest.

Hokkaido

Die dünne Schale vom Hokkaido-Kürbis kann mitgegessen werden. Tatsächlich schmeckt sie richtig lecker und unterstützt das leicht nussige Aroma des Kürbis.

Butternut

Der Butternut-Kürbis hat zwar eine härtere Schale als der Hokkaido, aber wenn er gut gekocht oder gebacken ist, kann man sie ebenfalls mitessen. Hier kommt es ganz auf das Rezept an. Bei Gerichten, bei denen der Butternut nur kurz gegart werden soll, empfiehlt es sich, den Kürbis zu schälen. Für Suppen, Pürees oder Kürbisspalten im Ofen kannst du die Schale jedoch dranlassen.

Rezept-Tipp: Gefüllter Butternuss-Kürbis mit Feta und Spinat

Kabocha

Der Kabocha-Kürbis, auch bekannt als japanischer Kürbis, besitzt eine harte, dunkelgrüne Schale, die mitgegessen werden kann. Wie beim Butternut kommt es auf das Rezept und die Garzeit an. Bei einigen Gerichten empfiehlt es sich, den Kürbis zu schälen, bei anderen kann die Schale dranbleiben.

Patisson-Kürbis

Auch beim Patisson-Kürbis, auch Custard White oder „Ufo-Kürbis“ genannt, kannst du die Schale dranlassen. Der Kürbis schmeckt recht neutral und erinnert ein wenig an Zucchini. Tipp: je größer der Patisson, desto härter die Schale. Größere Patisson-Kürbisse lassen sich deshalb prima aushöhlen, füllen und im Ofen garen.

Gelber Ufo-Kürbis
Beim Patisson-Kürbis kann die Schale verzehrt werden. Credit: Adobe Stock

Bei diesen Kürbissen solltest du die Schale nicht mitessen

Ob Schälen oder nicht Schälen liegt bei Kürbissen an der Dicke ihrer schützenden Hülle. Bei den folgenden Kürbissen ist diese zu hart zum Essen.

Muskatkürbis

Die grüne, bräunliche oder orange Schale vom großen, gerippten Muskatkürbis ist in der Regel zu hart zum Essen. Mit einem Sparschäler kommt man bei diesem Kürbis meist nicht weit. Die Schale solltest du mit einem scharfen Messer abschneiden.

Baby Bear

Baby-Bear-Kürbisse bleiben ziemlich klein und besitzen eine sehr harte Schale, weshalb man sie gerne aushöhlt und nur das Fruchtfleisch weiterverarbeitet.

Bischofsmütze

Die Bischofsmütze verdankt ihren Namen der besonderen Form. Die Schale der Bischofsmütze ist nicht genießbar, weshalb man auch diesen Kürbis gerne aushöhlt und gefüllt gart oder das Fruchtfleisch für Suppen herausschneidet.

Spaghettikürbis

Der Spaghettikürbis ist ein spezieller Fall: Seine Schale kann dran bleiben, wird aber nicht mitgegessen. Sie dient beim Kochen bzw. Backen als schützende Hülle, damit man anschließend das faserige Fruchtfleisch genießen kann. Vor dem Garen muss die Schale allerdings eingestochen werden.

Halloween-Kürbis

Zu Halloween werden die großen, orangen Kürbisse gerne ausgehöhlt und gruselige Fratzen in die Schalen geschnitzt. Auch wenn die Schale nicht genießbar ist, musst du das Innere nicht wegschmeißen! Fruchtfleisch und Kerne sind nämlich essbar – daraus lassen sich zum Beispiel prima Suppen oder Pürees zubereiten.

Lesetipp: Kürbisse bemalen: 5 kreative Ideen für die DIY-Herbstdeko

Gibt es Kürbissorten, die ich gar nicht essen sollte?

Achtung, Zierkürbisse sehen zwar hübsch aus, gehören aber definitiv nicht in den Kochtopf! Sie enthalten den giftigen Bitterstoff Cucurbitacin, der beim Verzehr zu schweren Magen- und Darmbeschwerden führen kann. Achte beim Kauf daher unbedingt darauf, Speisekürbisse zu kaufen.