Inhaltsverzeichnis
- Beschneidung ja oder nein?
- Was genau wird gemacht?
- Gibt es gesundheitliche Vorteile für beschnittene Männer?
- Ändert sich durch die Beschneidung der Spaß im Bett?
- Sind beschnittene Männer schwerer erregbar?
- Merkt man als Frau was?
In anderen Religionen, wie dem Judentum und dem Islam, ist die Beschneidung von Säuglingen und Kleinkindern weit verbreitet. Auch in den USA, wo rund 70 Prozent der Männer beschnitten sind, ist die Beschneidung ein Routine-Eingriff. Hier begann man erst Ende des 19. Jahrhunderts vermehrt kleine Jungs zu beschneiden, weil das Thema Sex tabuisiert wurde und man hoffte, mit der Beschneidung die Jungs vom Masturbieren abzuhalten.
Obwohl amerikanische Kinderärzte heute klar sagen, dass bei einer Beschneidung ohne medizinische Indikation die medizinischen Vorteile die Risiken nicht rechtfertigten, wird weiterhin beschnitten.
Beschneidung ja oder nein?
Anders bei uns: In Deutschland ist eine Beschneidung meist medizinisch begründet, zum Beispiel bei einer Vorhautverengung (Phimose) oder Harnwegsproblemen. Es gibt jedoch auch Männer, die sich freiwillig unters Messer legen, weil sie sich davon eine verbesserte Ästhetik, mehr Durchhaltevermögen und eine bessere Hygiene versprechen. Aber welche Vorteile hat die Beschneidung wirklich für den Mann? Und welche Nachteile haben beschnittene Männer?
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Was genau wird gemacht?
Die Vorhaut der Eichel wird in einer OP ganz oder nur teilweise entfernt. Meist passiert dies bereits im Kleinkindalter.
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Gibt es gesundheitliche Vorteile für beschnittene Männer?
Natürlich ist die tägliche Hygiene für Männer ohne Vorhaut etwas einfacher. Aber das sollte letztlich auch ein unbeschnittener Mann hinbekommen. Zudem soll bei Beschnittenen das Risiko für Harnwegsentzündungen, Infektionen mit Humanen Papillomaviren (HPV, also Viren, die bei Frauen Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs verursachen können) und sexuell übertragbare Krankheiten niedriger sein.
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Ändert sich durch die Beschneidung der Spaß im Bett?
Natürlich fragt man sich, ob die Eichel ohne die schützende Vorhaut nicht sehr viel empfindlicher ist. Forscher der University of Sydney haben die Ergebnisse von 36 Studien analysiert, an denen insgesamt 40.473 Männer teilgenommen haben. Sie stellten fest: Vor allem, wenn die Beschneidung im Kindesalter stattgefunden hat, lässt sich kaum ein Unterschied bezüglich Empfindlichkeit, Erregbarkeit oder Orgasmusfähigkeit feststellen.
Doch es gibt auch Studien, die zum gegenteiligen Ergebnis kommen. Eine Studie, die 2011 in Dänemark durchgeführt wurde, ergab, dass die beschnittenen Männer dreimal so häufig unter Orgasmusschwierigkeiten litten wie nicht beschnittene Männer.
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Sind beschnittene Männer schwerer erregbar?
Leider ja. Die Vorhaut stülpt sich über die Peniseichel und schützt so vor äußeren Einflüssen. Sie besitzt tausende Nervenenden an der Stelle, wo sie mit dem Penis verbunden ist und ist sehr empfindlich. Die Vorhaut spielt also eine nicht unerhebliche Rolle für das männliche Lustempfinden.
Durch die Beschneidung nimmt die Sensibilität der Eichel ab. Das sagen auch viele Frauen, die mit beschnittenen und unbeschnittenen Männern Erfahrung haben. Oftmals lassen sich beschnittene Männer nicht ganz so einfach stimulieren. Dass Männer ohne Vorhaut länger können, weil sie unempfindlicher für die Stimulation sind, lässt sich jedoch nicht nachweisen.
Auch die Masturbation ist für Männer ohne Vorhaut schwieriger, weil das Vor- und Zurückschieben der Vorhaut entfällt. Je mehr Haut beim Beschneiden entfernt wurde, desto unangenehmer kann die Stimulation der trockenen Eichel mit der Hand sein. Oft ist es nur mit Gleitmittel angenehm.
Und auch für uns Frauen gilt: Die Techniken für Hand- ober Blowjob sind einfach anders, da bei beschnittenen Männern nicht mehr die Vorhaut als Stimulationsmittel genutzt werden kann.
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Die besten 100 Kamasutra-Stellungen
Das fantastische Schaukelpferd
Er sitzt im Schneidersitz und stützt sich mit beiden Armen hinten ab. Sie setzt sich mit dem Gesicht zu ihm auf seinen Schoß. Dabei umschließt sie ihn seitlich fest mit ihren Schenkeln. Bei dieser Sexstellung hat sie das Sagen, denn Während des Akts bestimmt sie das richtige Tempo und wie tief er in sie eindringt. Tipp: Die Position kann für ihn auf die Dauer anstrengend werden. Daher sollte er sich am besten gegen eine Wand lehnen, um seine Arme zu entlasten. Zudem hat er damit die Hände frei für Liebkosungen…

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Das erotische V
Diese Stellung verlangt akrobatische Fähigkeiten! Aufgepasst: Die Frau setzt sich als erstes auf eine Tischkante. Er stellt sich vor sie, die Beine leicht gebeugt. Nun stützt sie sich auf seinen Schultern ab, zieht erst das rechte, dann das linke Bein nach oben und drückt sie sanft gegen seine Schultern. Er gibt ihr Halt, indem er ihren Po festhält. Nun kann das Liebesspiel beginnen …

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Das Feuerrad
Sieht komplizierter aus, als es ist! Zuerst setzen sich der Mann und die Frau seitlich aufs Bett, so dass sie sich ansehen können. Nun umschlingt sie mit ihren Beinen seinen Oberkörper. Um das Gleichgewicht zu halten, stützt sie sich mit beiden Händen ab. Nun umschließt er mit seinen Beinen ihre Taille, hält sich in ihren Oberschenkel fest und bewegt sich sanft auf und ab.

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Das glühende Dreieck
Auf den ersten Blick erinnert diese Stellung an die klassische Missionarsstellung, da auch hier die Frau auf dem Rücken liegt und der Mann auf ihr. Der Trick an dieser Position ist jedoch, dass der Mann auf alle Viere geht. Dann hebt die Frau ihre Becken so in Richtung seines Penis, dass er in sie eindringen kann. Der Mann bleibt in dieser Position, während die Frau ihr Becken auf- und ab bewegt, um so in Stimmung zu kommen.

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Das große X
Der Mann liegt mit leicht gespreizten Beinen auf dem Bett. Die Frau setzt sich auf ihn und wendet ihm ihren Rücken zu. Nun streckt sie ihre Beine gerade nach hinten in Richtung seiner Schultern aus. Der Oberkörper geht gleichzeitig nach vorne zwischen die Füße des Mannes, wo sie ihn entspannt abstützen kann. Für etwas mehr Halt kann sie die Füße des Mannes umfassen. Dann beginnt sich die Frau zu bewegen.

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Das Nirvana
Sie liegt auf dem Rücken, streckt die Beine von sich und die Arme über den Kopf. Er legt sich auf sie. Während er in ihr hin und hergleitet, spannt sie alle Muskeln an, zieht ihre Schenkel eng zusammen und stemmt die Arme geben den oberen Bettrahmen. So intensiviert sie die Penetrationswirkung und sorgen für eine natürliche Stimulierung der Klitoris.

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Das Vorhängeschloss
Sie klettert auf ein hohes Möbelstück (Arbeitsplatte, Waschmaschine …), setzt sich im Schneidersitz an den Rand und stützt sich mit den Armen nach hinten ab.
Er steht vor ihr, dann schlingt sie ihre Beine fest um seine Hüften. Er schaut ihr tief in die Augen und kann mit den Stoßbewegungen beginnen, während sie die Richtung angibt.

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Das Waffeleisen
Der Mann liegt auf dem Rücken, die Frau legt sich mit leicht geöffneten Beinen auf ihn. Sie bedeckt seinen Körper mit ihrem und läßt ihn in sich gleiten. Jetzt beginnt sie sich an ihm mit sanften Bewegungen des gesamten Körpers zu reiben, nach vorne, zurück, zur Seite. Diese hautnahe Stellung eignet sich gut für alle Frauen, die gerne die Zügel in der Hand halten.

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Der Affe
Der Mann liegt auf dem Rücken und zieht die Knie an. Sie setzt sich rücklings auf ihn und lehnt sich gegen seine Füße. Je mehr sie ihr Gewicht auf die Beine verlagert, umso leichter wird es für ihren Partner. Originell und intensiv: Durch das tiefe Eindringen sorgt 'der Affe' für besonders sinnliche Momente. Aber vor allem die Frau braucht einiges an Muskelkraft und Gleichgewichtssinn für diese Stellung. Wenn sich die beiden Partner gegenseitig an den Handgelenken fassen, wird es einfacher.

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Der betörende Schmetterling
Der Schlüssel für diese Stellung ist die richtige Position. Sie liegt erhöht und auf dem Rücken. Er steht vor ihr. Ihr Po befindet sich cirka 30 Zentimeter unter seinem. Sie hebt ihre Beine und legt sie auf seinen Schultern ab. Sie hebt ihr Gesäß, sodass der Rücken eine gerade Linie bildet. Er legt seine Hände auf ihren Po um so im perfekten Winkel in sie einzudringen.
Merkt man als Frau was?
Viele Frauen merken keinen wirklichen Unterschied. Dennoch liegen in Umfragen die unbeschnittenen Herren in der Beliebtheitsskala vorne. Das Problem: Wurde sehr viel Haut bei der Beschneidung entfernt, kann die Penetration beim Sex für beide unangenehmer sein, da normalerweise das Gleiten des Penis in seiner Schafthaut die Reibung mindert – was beim beschnittenen Mann entfällt.
Die Befeuchtung (Lubrifikation) der Scheide kann das nicht immer gänzlich ausgleichen und somit sind bei manchen beschnittenen Männern Gleitmittel nötig.
Es gibt also keinen Grund, sich ohne kulturelle oder medizinische Notwendigkeit beschneiden zu lassen. Ist man als Mann jedoch beschnitten, sollte man sich natürlich auch absolut keine Sorgen machen. Es sieht nicht schlechter aus – ganz im Gegenteil: Viele Frauen finden den Penis sogar deutlich ästhetischer ohne Vorhaut. Und der Spaß beim Sex hängt letztlich von so vielen unterschiedlichen Faktoren ab, dass man sich darüber wirklich keinen Kopf machen sollte, ob man nun beschnitten ist oder nicht.