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Sex im Flugzeug: Die besten Tipps für den verbotenen Akt

Sex im Flugzeug: Bist du im "Mile High Club"?
Sex im Flugzeug: Bist du im "Mile High Club"? Credit: Getty Images

Mindestens einmal im Leben Sex im Flugzeug haben – dieser Wunsch steht für viele auf ihrer persönlichen Bucket List. Aber wie stellt man das am besten an? Ist das überhaupt erlaubt? Und was ist eigentlich der „Mile High Club“?

Inhaltsverzeichnis

Sex im Flugzeug: Die besten Tipps für den verbotenen Akt

Eine Flugzeugtoilette ist winzig. So winzig, dass man sich hier schon alleine kaum drehen und wenden kann. Und zu zweit? OMG – dann wird es richtig eng. Trotzdem quetschen sich einige Passagiere liebend gerne gemeinsam auf das stille Örtchen im Flieger. Weshalb? Weil sie Sex im Flugzeug haben möchten. Total egal, dass es in der Toiletten-Kabine weder besonders schön, noch komfortabel, geschweige denn hygienisch ist. Orgasmus first.

Ja, richtig gehört. Geschlechtsverkehr über den Wolken gilt für viele als Sex-Phantasie Nummer 1. Geht es um ungewöhnliche Orte, um übereinander herzufallen, ist die Bordtoilette im Flugzeug ganz vorne mit dabei und macht der Umkleidekabine, dem Fahrstuhl oder dem Whirlpool mächtig Konkurrenz.

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Doch so richtig easy, den Punkt auf seiner persönlichen Bucket List abzuhaken, ist es nicht. Wer steigt schon regelmäßig mit seiner besseren Hälfte ins Flugzeug? Die Gelegenheiten für eine prickelnde Luftnummer sind also schon mal rar gesät. Hinzu kommt noch, dass das ganze Unterfangen auf der Bordtoilette äußerst heikel ist. Denn erstens ist es nicht erlaubt, und zweitens ist das Risiko zu erwischt zu werden, sehr hoch. Zumal man sich nach erfolgreicher Mission ja auch nicht einfach aus dem Staub machen kann. Und gerade das scheint mitunter den Reiz auszumachen, sich auf der Toilette eines Flugzeugs vergnügen zu wollen.

Wer es geschafft hat, ein Nümmerchen über den Wolken zu schieben, darf sich übrigens mit der Mitgliedschaft im „Mile High Club“ brüsten. Hier tummeln sich übrigens auch schon Promis wie Reese Witherspoon, Miranda Kerr, Johnny Depp, Jennifer Aniston oder Boris Becker.

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Was ist der „Mile High Club“?

Wer Mitglied im „Mile High Club“ werden möchte, braucht keinen Fürsprecher, zahlt keine Mitgliedsbeiträge und braucht auch keine Bonusmeilen sammeln. Es gibt nur ein einziges Aufnahmekriterium: Man muss mindestens einmal Sex in einem Flugzeug gehabt haben – und zwar bei einer Flughöhe von mindestens 1.852 Metern. Stand der Flieger also noch auf der Landebahn, zählt das nicht. Und mit Sex ist auch wirklich Sex gemeint. Wilde Knutschereien oder hemmungsloses Gefummel reichen nicht aus.

Übrigens: Offiziell gibt es den „Mile High Club“ gar nicht. Es existieren also weder eine Satzung, noch Versammlungen oder Mitgliedsausweise. Auch interessant: Als erstes Club-Mitglied gilt der US-Pilot Lawrence Sperry. Im November 1916 soll er sich mit einer gewissen Waldo Polk im Flieger vergnügt haben, während sein selbst konstruierter Autopilot aktiv war.

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Sex im Flugzeug: Die besten Tipps für den verbotenen Akt

Ist es erlaubt, im Flugzeug Sex zu haben?

Natürlich nicht. Sex im Flugzeug ist verboten. Gäbe es hierfür grünes Licht seitens der Airlines, wäre die Bordtoilette zum einen wohl dauerblockiert. Zum anderen würde das ganze Theater um den „Mile High Club“ nur halb so wild sein und eine virtuelle Mitgliedschaft im Eiltempo ihren Glanz verlieren.

Davon mal abgesehen, gibt es Gesetze in Deutschland. Und die greifen auch in der Luft. Wer sich in der Bordtoilette oder in einer der Sitzreihen vergnügt und dabei erwischt wird, begeht eine „Erregung öffentlichen Ärgernisses“. Geregelt wird das Ganze in Paragraph 183a des Strafgesetzbuches. Es drohen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr. Obendrauf könnte auch noch ein lebenslanges Flugverbot bei der betroffenen Airline hinzukommen. Hat das Flugpersonal besonders gute Laune, gibt es vielleicht auch nur eine Standpauke und eine Verwarnung. Eben ganz nach dem Motto: No risk, no fun.

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Tipps: So klappts (vielleicht) mit dem Sex im Flugzeug

Wenn das Verlangen nach einem aufregenden Sex-Abenteuer über den Wolken so groß ist, dass euch mögliche Konsequenzen total egal sind, dann könnt ihr es ja theoretisch auf einen Versuch ankommen lassen. Dann bitte, ab in Richtung Bordtoilette. Jeder muss eben für sich wissen, ob das unbedingt sein muss oder nicht. Für alle, die es unbedingt wollen: Hier kommen ein paar Tipps, wie es am besten mit dem Quickie klappt und wie ihr das Risiko erwischt zu werden, zumindest so gering wie möglich haltet. Alles ohne Gewähr und Garantie.

1. Wenn es schnell geht, macht es nichts!
Machen wir uns nichts vor. Sex im Flugzeug läuft ganz klar unter „Quickie“. Verabschiedet euch also von dem Gedanken, in der Bordtoilette einen romantischen Akt mit langem Vorspiel zu veranstalten und stellt euch von vornherein auf eine schnelle Nummer ein. Je kürzer, desto geringer ist das Risiko, erwischt zu werden. Wenn ihr es gut macht, kommt jeder von euch aber auch quick & dirty auf seine Kosten. Ach ja, denkt bei aller Lust und Leidenschaft an die Verhütung (Kondome von Billy Boy gibt es bei Amazon*).

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2. Runter mit der Kleidung, aber fix!
Steigt ihr bereits mit der festen Absicht in den Flieger, euch in der Bordtoilette zu vergnügen, solltet ihr bei der Wahl eurer Outfits nichts dem Zufall überlassen. Das bedeutet: Die Kleidung muss praktisch und bequem sein. Tragt am besten einen Rock oder ein Kleid – das könnt ihr einfach hochheben und schon kann es losgehen. Umständlicher wirds dagegen mit einer engen Jeans, einem Jumpsuit oder einer Strumpfhose.

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3. Bringt euch in Stellung!
So eine Flugzeug-Toilette ist winzig. Meist ist der Raum nicht größer als gerade mal ein Quadratmeter. Viel Platz, um sich sexuell auszutoben, ist hier also definitiv nicht. Habt ihr es geschafft und euch tatsächlich zu zweit in die Kabine gequetscht, bleiben eigentlich nur zwei Stellungen. Entweder ihr probiert es im Stehen von hinten oder von vorne, oder euer Partner oder eure Partnerin setzt sich auf den Toilettendeckel und ihr rittlings obendrauf. Viel Erfolg!

4. Timing ist alles!
Ist die Bordtoilette gerade Hotspot, braucht ihr gar nicht daran zu denken, euch in die Schlange einzureihen. Schließlich soll ja erstens niemand sehen, dass ihr in das stille Örtchen zu zweit huscht, und zweitens braucht ihr ja auch ein paar Minuten Ruhe. Es wäre also völlig kontraproduktiv, wenn andere Passagiere ungeduldig warten oder gar anfangen, gegen die Tür zu klopfen, wenn ihr kurz vorm Höhepunkt seid.

Die allergrößten Chancen Sex im Flugzeug zu haben, ohne erwischt zu werden, habt ihr übrigens in der Regel auf Langstreckenflügen. Nachts wird im Flieger das Licht gedämmt, viele Mitreisende schlummern oder schauen gebannt einen Film. Auch das Flugpersonal rennt dann nicht mehr ständig durch die Gänge.

5. Bitte mit Diskretion!
Wer zu zweit in Richtung Toilette latscht, macht sich verdächtig. Besser ist es, wenn einer von euch vorgeht und der andere nach etwa einer Minute hinterherkommt. Wenn ihr euch Sorgen macht, jemand könnte Verdacht schöpfen, weil ihr länger weg seid, könnt ihr auch ein kleines Ablenkungsmanöver starten. Schnappt euch einen Kulturbeutel und tut so, als ob ihr euch nur mal eben frisch machen möchtet.

Ach ja, natürlich wäre es auch gut, wenn ihr euch beim Sex im Flugzeug geräuschmäßig etwas zurückhaltet. Wer hemmungslos stöhnt, braucht sich über potenzielle Zuhörer*innen nicht zu wundern. Die Wände sind schließlich dünn und je nachdem, wer in der Nähe der Toilette sitzt, wird schnell der Service-Knopf gedrückt, um zu petzen.

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Hier ist Sex im Flugzeug erlaubt

Wenn die Angst vor möglichen Sanktionen höher ist, als der Reiz etwas Verbotenes zu tun, ist der Traum vom kleinen oder großen Techtelmechtel über den Wolken wohl erstmal geplatzt. Pech gehabt. Oder doch nicht? Tatsächlich gibt es Möglichkeiten, sich ganz legal in luftiger Höhe zu vergnügen.

Bei „Love Cloud“ gibt es am Ende ein Zertifikat

Da wäre zum Beispiel „Love Cloud“, ein Unternehmen aus Las Vegas. Hier muss man nicht lange um den heißen Brei reden, sondern bucht direkt den „Mile High Club Flight“. Der Name ist Programm. Für das Sex-Abenteuer steht eine Cessna 414 völlig ungeniert zum Start bereit. Dank bequemer Matratze, roter Satinbettwäsche und jeder Menge Kissen wird die Propellermaschine zum Liebesflieger. Stöhnen ausdrücklich erlaubt. Der Pilot oder die Pilotin trägt nämlich, so verspricht es das Unternehmen, Kopfhörer, die die Umgebungsgeräusche unterdrücken.

Eine Belohnung für das mutige Unterfangen im Flieger gibt es direkt im Anschluss. Als kleines Goodie bekommen die Passagiere nach der Landung nämlich ein „Mile High Club VIP Zertifikat“ und ein Erinnerungsfoto neben dem Ort des Geschehens. Der ganze Spaß kostet übrigens ab 1.000 Euro aufwärts und dauert Minimum 45 Minuten.

So sieht der Liebesflieger von „Love Cloud“ aus …

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Etwas günstiger ist der Flug mit „Flamingo Air“. Unter dem Decknamen „Romantic Adventure“ bietet die kleine Fluggesellschaft aus Cincinnati (US-Bundesstatt Ohio) für rund 460 Euro einen romantischen Flug für zwei Personen an. Zwar spricht hier niemand offiziell von den drei Buchstaben – was man aber innerhalb des einstündigen Flugs in der Maschine so treibt, bleibt einem selbst überlassen. Eine Flasche Champagner, Pralinen und ein „diskreter“ Pilot*in sind jedenfalls inklusive und sprechen für sich.

Gut zu wissen: Bei Singapore Airlines, genauer gesagt im Airbus A380, kann man private Suiten mit Doppelbett buchen. Allerdings weist die Fluggesellschaft darauf hin, dass hier dieselben Regeln wie im gesamten Flugzeug gelten. Das heißt also: Sex ist theoretisch verboten.