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Laut Studie: Wer diesen Sport treibt, hat den besten Sex

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Laut Studie: Diese Sportarten machen deinen Sex noch besser

Es gibt Sportarten, die nachweislich das Sexleben verbessern. Welche das sind, hat eine Studie untersucht. Das Ergebnis überrascht.

Sport, der den Sex besser macht? Klingt gut und sicher denken viele jetzt an schnöde Beckenbodengymnastik. Denn klar, die bringt uns auf jeden Fall was. Aber bei der Studie geht es noch ein wenig weiter. Denn laut ihr soll es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Sportart und gutem Sexleben gehen.

Die Studie wurde von der Sporternährungsmarke Myprotein durchgeführt und nutzt dafür auch die Expertise von den Expertinnen Tina M. Penhollow, Professorin für Sportwissenschaften, und Antonia Hall, Sexualpädagogin. Das Ziel: Die besten Sportarten für ein besseres Liebesleben zu ermitteln.

Die wichtigsten Ergebnisse kurz und knapp

  • Die top drei, der besten Sportarten zur Verbesserung des Sexlebens: Tanz, Yoga und Tennis.
  • Wer regelmäßig Yoga macht, kommt zudem beim Sex am ehestens zum Orgasmus.
  • Deutsche Golf- und Tennisspieler*innen haben das aktivste Sexleben.
  • Krafttraining ist die beste Sportart, um sich gesünder zu fühlen und sein Selbstbewusstsein zu stärken. Zudem wird die Produktion von Testosteron angeregt.
  • Auch gut für das Sexleben: Laufen. Das erhöht nämlich den Testosteron- und Libidospiegel, was zu einem stärkeren Sexualtrieb und intensiveren Orgasmen führt.
  • Eheleute in Deutschland, die Sport treiben, haben mit 12-mal pro Monat deutlich mehr Sex, als der weltweite Durchschnitt von viermal pro Monat.

Das ist die Top 10 an Sportarten für ein besseres Sexleben

Platz 1: Tanz und Aerobic

Glück für alle, die tanzen: Es macht nicht nur glücklich. Laut der Studie haben sie nämlich mit elfmal im Monat Sex das beste Liebesleben. Expertin Tina Penhollow bestätigt: „Tanzen fördert erwiesenermaßen das Empfinden von Lust und Sinnlichkeit.

Zudem sorgt der Sport für einen erhöhten Sexappeal. Aufgrund der erforderlichen Koordination und Geschicklichkeit wird das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten gesteigert sowie das Vertrauen innerhalb der Beziehung.“ 

Platz 2: Yoga und Pilates

Wer Yoga macht, hat mehr Orgasmen, wie auch die Expertin Antonia Hall bestätigt: „Regelmäßiges Betreiben von Yoga erhöht die Balance und Flexibilität, wodurch sich das sexuelle Potenzial erweitert und gleichzeitig Verletzungen vorgebeugt werden können.“ Zudem fühlen sich Yogis präsenter in ihrem Körper, was das Lustempfinden und die Sinnlichkeit steigert. 

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Platz 3: Tennis

Knapp ein Drittel der Tennisspieler*innen sagt, dass dieser Sport ihre Libido gesteigert habe. Die Expertin Antonia Hall sagt dazu: „Tennis bietet alle Vorteile, die benötigt werden, um in sexueller Bestform zu sein. Der Sport stärkt den Körper, verbessert die Balance sowie Ausdauer und steigert auf natürliche Weise die Ausschüttung von Glückshormonen.“

Platz 4: Krafttraining und Gewichtheben

Krafttraining macht das Sexleben ebenfalls besser – das zumindest sagen laut der Studie 83 % der Deutschen. Das wäre mehr als jede andere Sportart. Expertin Tina Penhollow bestätigt: „Krafttraining verbessert den Sexualtrieb, indem die Produktion von Testosteron angetrieben wird, was sexuelles Begehren und Libido erhöht.“

Platz 5: Fußball

Auch Fußball sorgt für bessere Orgasmen, wie zwei Drittel der Fußballer*innen sagen. Tina Penhollow sagt dazu: „Fußball bietet ein großartiges Cardiotraining, das die Kraft und das Gleichgewicht verbessert, was sich im Schlafzimmer positiv auswirkt.“

Platz 6: Gehen und Wandern

Auch Spazierengehen bzw. Wandern macht das Sexleben schöner, so die Studie. So sagten drei Viertel der Befragten, dass die körperliche Bewegung ihren Sex verbessert hat.

Expertin Antonia Hall bestätigt: „Spazierengehen und/oder Wandern vermitteln ein Gefühl der Unabhängigkeit und des Erfolgs. Die Erkundung neuer Orte kann dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen, wodurch die allgemeine Zufriedenheit und das Glücksgefühl erhöht wird.“

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Platz 7: Schwimmen

Jeder Zweite, der gerne schwimmt, sieht einen Zusammenhang zwischen seinem Sport und seiner sexuellen Leistung. Dazu sagt die Expertin Tina Penhollow: „Regelmäßiges Schwimmen baut starke, schlanke Muskeln auf, verbessert die Ausdauerleistung und führt zu Stressabbau, sowie geistiger Klarheit. Diese wiederum fördert die Fähigkeit, im Moment präsent zu bleiben (…)“

Platz 8: Laufen

Auch Laufen soll, so zwei Drittel der Befragten, sorgt für bessere Orgasmen. Die Expertin Tina Penhollow rät deshalb zum Lauftraining – am besten gemeinsam: „Laufen erhöht den Testosteron- und Libidospiegel, was zu einem stärkeren Sexualtrieb und intensiveren Orgasmen führt. Studien haben ergeben, dass Paare, die zusammen laufen, häufiger Sex haben.“

Platz 9: Golf

Zugegeben ist Golf nicht gerade ein massentauglicher Sport, aber wer schon immer Interesse daran hatte, den dürfte dieses Argument endgültig überzeugen: Laut Umfrage haben Golfer*innen pro Monat mehr Sex als andere Sportive.

Expertin Antonia Hall erklärt auch warum: „Golf wirkt sich positiv auf den Hormonhaushalt, den Stressabbau und die geistige Klarheit aus, die alle mit einer besseren sexuellen Leistungsfähigkeit einhergehen.“

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Platz 10: Radfahren

Endlich wieder ein deutlich verbreiteter Sport, der gut für Sex sein soll. So sage fast jede*r zweite Radfahrer*in, dass Radfahren die sexuelle Leistungsfähigkeit steigern würde. „Das Radfahren stärkt den Unterkörper, wodurch die Ausübung vieler sexueller Stellungen erleichtert wird.

Der Sport wirkt sich ebenfalls positiv auf den Hormonhaushalt aus, baut Stress ab und sorgt für geistige Klarheit, was bekanntermaßen die sexuelle Lust steigert“, bestätigt Tina Penhollow. 

Für die Studie wurden 800 Deutsche zu den Sport- und Fitnessaktivitäten befragt, die sie regelmäßig ausüben. Gefragt wurde, wie oft man Sex hat und welche Vorteile sie durch Sport und / oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beim Sex, aber auch im Alltag sehen würden. Ein recht überzeugender Grund, wieder mehr Sport zu machen, oder?