Es gibt bestimmte Dinge im Haushalt, die gemacht werden müssen, vor denen viele sich aber am liebsten drücken möchten. Ganz vorne mit dabei: Die Toilette reinigen. Dafür wird zum WC-Reiniger gegriffen, der danach wieder im Schrank landet. Dabei kann das Putzmittel noch so viel mehr als Kalk oder Verunreinigungen in der Toilette säubern.
Welche Funktionen so alles im Toiletten-Reiniger stecken und was du mit ihm noch so alles blitzeblank bekommst, erfährst du hier.
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Darum wirkt WC-Reiniger so stark
Die meisten WC-Reiniger enthalten Säuren (wie Salz- und Zitronensäure), Tenside und Desinfektionsstoffe. Diese Kombination löst Kalk, beseitigt Bakterien und neutralisiert Gerüche. Genau das macht WC-Reiniger so effektiv, aber auch aggressiv. Deshalb gilt: richtig dosieren, gut lüften und am besten immer Handschuhe tragen.
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Diese Funktionen stecken im WC-Reiniger
Viele WC-Reiniger können viel mehr als nur Kalk und Schmutz in der Toilette entfernen. Hier sind einige unbekannte Funktionen und alternative Anwendungen, die deinen Wochenputz noch effektiver machen:
- Abflussreiniger: Ein WC-Reiniger kann auch bei der Beseitigung von verstopften Abflüssen helfen. Die Reinigungsmittel enthalten oft Säuren oder Laugen, die helfen können, Haare und Seifenreste aufzulösen. Bevor du also zur Chemiekeule greifst, solltest du versuchen, deinen Abfluss mit WC-Reiniger freizubekommen.
- Beseitigung unangenehmer Gerüche: In WC-Reinigern sind desinfizierende Mittel enthalten, die Bakterien abtöten. Und diese sind oft verantwortlich für unangenehme Gerüche. Zusätzlich helfen die enthaltenen Duftstoffe. (Aber Achtung: Nicht auf empfindliche Oberflächen tropfen lassen)
- Kalk und Schmutz von glatten Oberflächen entfernen: Im Bad kannst du den WC-Reiniger eigentlich für alles nutzen – Kalkflecken an der Duschwand, Wasserflecken an den Fliesen oder um das Waschbecken von Seifenresten und Verschmutzungen zu befreien.
Wichtig! Bei der Reinigung von Naturstein, Marmor oder Metall solltest du lieber nicht zu einem WC-Reiniger greifen. Die Säure kann die Oberfläche angreifen. - Waschbeckenüberlauf reinigen: Stinkt dein Waschbecken? Dann könnte das daran liegen, dass der Waschbeckenüberlauf verschmutzt ist. Seifenreste und Haare werden durch WC-Reiniger aufgelöst. Kippe also etwas WC-Reiniger in den Überlauf und verteile ihn mit einer alten Zahnbürste. Lasse alles so lange wie möglich (am besten für mehr als 30 Minuten) einwirken und kippe dann etwas Wasser hinterher.
- Fett und Schmutz von Spülen und Arbeitsplatten entfernen: Auch gegen Fett und Schmutz in der Küche kann ein WC-Reiniger helfen. Bei Spülen oder Arbeitsplatten aus Naturstein solltest du ihn allerdings besser nicht benutzen.
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Nachhaltige Alternativen für WC-Reiniger
So effektiv WC-Reiniger auch wirkt, besonders umweltfreundlich ist er nicht. Für kleinere Kalk- und Fettflecken kannst du stattdessen auf Zitronensäure, Essig oder Backpulver setzen. Sie sind allesamt biologisch abbaubar, günstiger und schonen die Oberflächen.
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Anwendungshinweise für WC-Reiniger
Trage bei der Verwendung von Reinigungsmitteln wie WC-Reiniger idealerweise immer Handschuhe und sorge für eine gute Belüftung des Raums. Achte darauf, dass du deinen WC-Reiniger nicht mit Chlor und anderen Reinigungsmitteln mischt. So könnten giftige Gase entstehen. Und teste den Reiniger bei empfindlichen Oberflächen am besten erst an einer kleinen, unauffälligen Stelle. Es gilt zudem, was immer bei Reinigungsmitteln gilt: Unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Extra-Tipp zur Nutzung: Nach dem Auftragen solltest du WC-Reiniger immer ein wenig einwirken lassen und nie sofort nachwischen. Bei besonders hartnäckigem Schmutz hilft es, die Stelle mit feuchtem Küchenpapier abzudecken, damit der Reiniger länger einwirken kann.
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