Mal ehrlich: Klarspüler ist so ein typisches „Mitläufer“-Produkt im Haushalt, oder? Man hat es irgendwann mal gekauft, kann sich aber kaum daran erinnern. Trotzdem steht es glücklicherweise immer im Regal oder brav neben den Spülmaschinentabs und wir nutzen es nur, wenn es nötig ist. Dabei steckt in dieser unscheinbaren Flüssigkeit viel mehr Potenzial, als du vielleicht denkst. Mit ein paar cleveren Tricks sorgt er nicht nur in der Spülmaschine für strahlende Gläser, sondern bringt auch Fenster, Bad und Küche zum Glänzen.
1. Streifenfreie Fenster & Spiegel ohne Glasreiniger
Fenster putzen gehört für die meisten nicht gerade zu den Lieblingsaufgaben. Für mich definitiv auch nicht! Vor allem, wenn man nach dem Trocknen feststellen muss, dass doch wieder Schlieren sichtbar sind. Mit Klarspüler kannst du dir diesen Frust sparen.
Dafür füllst du einen Eimer mit etwa zwei Litern warmem Wasser und gibst zwei Esslöffel Spülmittel sowie einen Esslöffel Klarspüler dazu. Nach kurzem Umrühren wischst du die Fenster oder Spiegel wie gewohnt ab. Zum Schluss kurz mit klarem Wasser nachspülen und einfach trocknen lassen – polieren ist nicht mehr nötig.
Der Klarspüler sorgt dafür, dass das Wasser gleichmäßig abläuft, ohne Tropfen zu hinterlassen. So entstehen weder Wasserflecken noch Schlieren.
Mehr Tipps:
- Nicht in der prallen Sonne putzen – das verhindert Streifenbildung.
- Für große Flächen am besten einen Abzieher verwenden.
- Bei stark verschmutzten Fenstern vorher groben Schmutz entfernen, sonst verteilst du ihn nur.
2. Saubere Dusche ohne Badreiniger
Kaum geputzt, schon wieder Kalk? Besonders in Gegenden mit hartem Wasser ist das ein ständiges Ärgernis. Mit Klarspüler kannst du dir einiges an Schrubbarbeit sparen.
Mische dazu einen Teelöffel Klarspüler mit einem halben Liter Wasser in einer Sprühflasche. Nach dem Duschen sprühst du die saubere, möglichst trockene Glasfläche damit ein, verteilst die Flüssigkeit mit einem Mikrofasertuch und ziehst – wenn du möchtest – mit einem Abzieher nach.
Der Klarspüler legt einen hauchdünnen, unsichtbaren Film auf die Oberfläche. Dadurch perlt das Wasser schneller ab und Kalkablagerungen haben weniger Chancen, sich festzusetzen.
Praktische Tipps:
- Vor der ersten Anwendung das Glas gründlich entkalken, damit der Schutzfilm optimal wirkt.
- Einmal pro Woche anwenden, reicht völlig aus.
- Nicht auf Naturstein oder empfindlichen Oberflächen verwenden – die Inhaltsstoffe könnten sie angreifen.
3. Kalkfreie Armaturen ohne Putzstein
Ob in der Küche oder im Bad: Wasserflecken auf Armaturen oder stumpfer Edelstahl sehen schnell ungepflegt aus. Mit Klarspüler bekommst du beides im Handumdrehen wieder schön.
Gib dafür ein paar Tropfen Klarspüler auf ein feuchtes Tuch und wische damit gleichmäßig über Armaturen, Spülen oder Fliesen. Lass das Ganze kurz einwirken und poliere dann mit einem trockenen, weichen Tuch nach. Das Ergebnis ist sofort sichtbar: strahlender Glanz und ein leichter Abperleffekt, der neue Flecken verlangsamt.
Praktische Tipps:
- Für hartnäckige Wasserflecken den Klarspüler kurz einwirken lassen, bevor du nachpolierst.
- Auch auf der Außenseite des Backofens oder am Kühlschrank kann dieser Trick funktionieren – vorher an einer kleinen Stelle testen.
- Verwende ein fusselfreies Tuch, um den Glanz nicht zu trüben.
Sicherheit & Pflege
- Trage Handschuhe, wenn du empfindliche Haut hast.
- Klarspüler niemals mit Bleich- oder ammoniakhaltigen Reinigern mischen.
- Vorher prüfen, ob die Oberfläche geeignet ist – empfindliche Materialien wie Naturstein lieber aussparen.