Ein ausgiebiges Frühstück mit riesigem Buffet voll mit Wurstplatten, Rührei, Croissants, Obstsalat gehört für die meisten zum perfekten Urlaub einfach dazu. Aber wusstest du, dass viele erfahrene Köche um manche Buffet-Klassiker einen großen Bogen machen? Hier kommen die Dinge, die sie beim Frühstück im Hotel nicht essen würden.
Hotelbuffet-Falle: Diese Gerichte meiden Köche konsequent
Wenn man jahrelang in Küchen gearbeitet hat, bekommt man ein ziemlich gutes Gespür dafür, worauf man sich beim Essen verlassen kann und worauf nicht. Gerade Hotel-Buffets sehen nett aus, aber dahinter lauert oft pure Enttäuschungen und manchmal sogar gesundheitlich nicht ganz unbedenkliche Gerichte. Hier sind die Hauptverdächtigen, die bei Köchen garantiert nicht auf dem Teller landen würden:
1. Rührei
Es gehört zum Frühstücksbuffet dazu, aber die Wahrheit ist: Das Rührei am Buffet besteht oft nicht aus frisch aufgeschlagenen Eiern, sondern aus einer industriellen Eimasse. Die kommt aus dem Tetrapack, wird in großen Mengen warmgehalten und schmeckt dementsprechend leicht gummiartig mit seltsamem Nachgeschmack. Viele Köche wissen das und denken sich: Nein, danke.
Besser ist es, Spiegelei, Omelett oder pochiertes Ei zu wählen. Sie werden frisch zubereitet und sind in der Regel sicher.
2. Obstsalat
Obst ist gesund, keine Frage. Aber die bunten Obstsalate in Hotels werden oft aus billigen und zuckerhaltigen Dosenfrüchten gemischt. Das Ganze liegt dann stundenlang offen rum, oxidiert und wird matschig.
Besser: Iss lieber ganze Äpfel, Bananen oder Orangen. Sie liegen nicht stundenlang offen rum und du kannst sie lieber selbst schälen oder schneiden.
3. Wurst- und Käseplatten
Sie sehen edel aus, besonders wenn alles fein säuberlich drapiert ist. Aber diese Platten stehen oft ewig lange ungekühlt herum. Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist das ein echtes Risiko. Schinken, Salami und Weichkäse entwickeln schnell Bakterien, wenn sie zu warm werden.
Tipp: Zwar nicht besonders nachhaltig, aber was Hygiene angeht, sind Marmelade, Honig und Nutella in abgepackten Verpackungen am sichersten.
4. Meeresfrüchte & Fischgerichte
Egal ob Räucherlachs am Frühstücksbuffet oder Garnelen beim Abendessen: Gerade, wenn es um Fisch geht, sind viele Küchenprofis kritisch. Denn vor allem bei Fischgerichten und Meeresfrüchten muss man bei der Lagerung aufpassen.
Wenn er nicht absolut frisch ist oder perfekt gekühlt wurde, ist eine Lebensmittelvergiftung vorprogrammiert. Und da beim Buffet niemand kontrolliert, wie oft der Lachs schon wieder reingestellt wurde: lieber Finger weg!
5. Pasta und warme Beilagen
Ob Nudeln, Kartoffelgratin oder Lasagne: Diese Gerichte werden oft in großen Mengen vorbereitet und dann über Stunden warmgehalten. Was dabei herauskommt? Labbrige Nudeln, ausgetrockneter Käse und verkochtes Gemüse. Viele Köche merken sofort, ob ein Gericht frisch gekocht oder schon eine halbe Ewigkeit im Speisenwärmer lag.
6. Backwaren aus dem Tiefkühlregal
Frisch gebackene Croissants oder knusprige Brötchen sind ein Traum, aber die Realität in vielen Hotelküchen sieht anders aus: Oft wird der Teig im Konvektomaten aufgewärmt und wird außen hart, aber innen zäh. Für echte Croissant-Fans ist das eine Enttäuschung.
Wichtig: Meide offene Brotkörbe ohne Zange. Da haben meist schon viele Hände reingegriffen. Besser ist es, frisch gebackenes Brot oder Brötchen direkt aus dem Ofen zu wählen.
Grundregel: Schau dich um!
Wenn das Buffet frisch aussieht, sauber gehalten wird, das Personal regelmäßig auffüllt und Ordnung herrscht, ist das ein super Zeichen! Wenn alles irgendwie herumfliegt, verschmiert ist oder niemand sich zuständig fühlt, solltest du lieber vorsichtig sein.
Noch ein kleiner Tipp: Wenn du siehst, dass im Hintergrund jemand die Waffelstation sauber macht oder regelmäßig durchwischt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch hinter den Kulissen sauber gearbeitet wird.
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