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Wäsche eingelaufen? Mit diesen Tricks passt sie wieder

Junge Frau mit einem Stapel bunter Kleidung auf rosa Hintergrund, Nahaufnahme.
© Adobe Stock/Pixel-Shot

Vorab im Video: Neues Outfit? Das gibt es vor dem Waschen zu beachten

Dein Lieblingsteil ist plötzlich zwei Nummern kleiner? Hier erfährst du, warum Wäsche einläuft und was du tun kannst, um sie noch zu retten.

Fast jeder kennt es: Du nimmst frisch gewaschene Kleidung aus der Waschmaschine und plötzlich ist das Shirt drei Nummern kleiner. Ärgerlich, vor allem wenn es das Lieblingsteil war.

Bevor du es aber wegwirfst oder zum Putzlappen umfunktionierst, gibt es ein paar Tricks, wie du eingelaufene Wäsche vielleicht noch retten kannst und wie du sowas in Zukunft vermeidest.

Warum läuft Wäsche ein?

Wenn Kleidung einläuft, liegt das meist an Hitze oder falscher Behandlung beim Waschen oder Trocknen. Die Fasern ziehen sich zusammen und verlieren ihre ursprüngliche Form. Das Ergebnis: Alles wirkt plötzlich kleiner, enger, manchmal sogar verzogen. Besonders natürliche Materialien wie Baumwolle oder Wolle sind da recht empfindlich und vertragen keine hohen Temperaturen.

Was tun bei eingelaufener Wäsche?

Wenn es passiert ist – ruhig bleiben. Ganz oft lässt sich das Kleidungsstück nicht komplett wiederherstellen, aber ein bisschen dehnen oder „zurückformen“ funktioniert schon. Zum Glück gibt es sogar ein paar Hausmittel, mit denen du versuchen kannst, das eingelaufene Teil wieder ein bisschen in Form zu bringen.

Tipp 1: Die Haarkur- oder Babyshampoo Methode

Das ist ein Klassiker unter den Hausmitteln. Warum? Weil Babyshampoo oder Haarkur die Fasern aufweichen und geschmeidiger machen können. So geht’s:

  • Fülle eine große Schüssel oder das Waschbecken mit lauwarmem Wasser (nicht heiß!).
  • Gib etwa einen Esslöffel Babyshampoo oder eine kleine Menge Haarkur ins Wasser und vermische alles gut.
  • Lege das eingelaufene Kleidungsstück hinein und lasse es ca. 30 Minuten einweichen.
  • Danach nimm es vorsichtig heraus (nicht auswringen) und drücke nur leicht das Wasser raus.
  • Lege es flach auf ein Handtuch und beginne ganz vorsichtig, es in Form zu ziehen – am besten Stück für Stück, ohne zu reißen.
  • Lass es im Liegen trocknen, nicht auf der Wäscheleine – sonst verzieht es sich.

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Tipp 2: Dehnen mit den Händen

Wenn das Kleidungsstück noch feucht ist, kannst du es vorsichtig auseinanderziehen – am besten auf einem Handtuch liegend. Aber: Nicht übertreiben! Lieber öfter und langsam dehnen. So geht’s:

  • Befeuchte das Kleidungsstück leicht mit Wasser (es darf ruhig noch feucht aus der Wäsche kommen).
  • Breite es auf einem Handtuch aus.
  • Ziehe nun behutsam an den betroffenen Stellen – zum Beispiel an den Ärmeln, an der Taille oder am Saum.
  • Wiederhole das mehrmals, lass zwischendurch los und schau, wie das Gewebe reagiert.
  • Lasse das Teil so im Liegen trocknen – so bleibt die neue Form besser erhalten.

Tipp 3: Mit Gewicht arbeiten

Eine weitere Möglichkeit ist, die Kleidung während des Trocknens mit Gewicht in Form zu halten. Diese Methode ist vor allem für Baumwoll-Shirts, Pullover oder Hosen gut geeignet. So geht’s:

  • Lege das Kleidungsstück flach auf ein Handtuch.
  • Ziehe es vorsichtig in die gewünschte Form.
  • Beschwere die Enden zum Beispiel mit Büchern, Gläsern oder anderen kleinen Gewichten.
  • Lasse es so langsam an der Luft trocknen.

Etwas Wichtiges zum Schluss: Ob diese Methoden helfen, kommt stark auf das Material, den Grad des Einlaufens und die ursprüngliche Verarbeitung an. Manche Kleidungsstücke sind so stark eingelaufen oder bestehen aus so empfindlichen Stoffen, dass sie sich leider nicht mehr in die alte Form bringen lassen. Aber bevor du sie aufgibst: Versuch es. Manchmal klappt es. Und wenn nicht, kannst du das Teil vielleicht noch umfunktionieren als DIY-Projekt oder Kissenbezug.

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