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Voll dein Typ? Was dein Beuteschema so alles über dich verrät

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Du fliegst immer auf die gleichen Typen? Kein Wunder, schließlich haben wir alle ein bestimmtes Beuteschema, auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind. Und dieses Schema, nach dem wir agieren, sagt einiges über uns aus.

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Ein Beuteschema heißt jetzt nicht zwangsläufig, dass du auf dunkelhaarige Typen mit Bart stehst, die Skateboard fahren können. Vielmehr sind es viele kleine Dinge, nach denen wir unser Gegenüber abchecken und in eine Kategorie stecken.

Und in die Kategorie „lecker“ sortierst du nicht nur nach bewussten Gesichtspunkten wie Aussehen und „hat mich nett angeguckt“, sondern auch nach einigen unbewussten Signalen. Und da wird es interessant. Denn diese unbewussten Signale, die für dich wichtig sind, sagen durchaus viel über deine Persönlichkeit aus.

Denk also mal in Ruhe an deine vergangenen Beziehungen zurück und überlege, nach welchem Muster du vorgegangen bist? Haben alle Ex-Männer von dir ähnliche Wesenszüge oder lässt sich so gar kein roter Faden erkennen? Wenn du soweit bist, haben wir hier ein paar Muster für dich zur Auswahl. Welches trifft auf dich zu?

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1. Gleich und gleich gesellt sich gern

Jeder von uns sucht ganz bestimmte Dinge in einer Beziehung. Stimmen unsere Erwartungen bezüglich unserer Vorstellung von Liebe, Geborgenheit, Nähe, Humor etc. mit denen unserer neuen Bekanntschaft überein, dann sind wir an der Angel.

Auch wenn es gerne mal heißt „Gegensätze ziehen sich an“, Fakt ist, es sind die Gemeinsamkeiten, die langfristig für eine gute Partnerschaft sorgen. Wissenschaftliche Studien bestätigen das. Treffen wir jemanden, der ähnliche tickt, signalisiert unser Gehirn: Achtung, Sympathie!

Und auch äußerlich suchen wir bei unserem Partner Ähnlichkeiten. Allerdings nicht zu uns selbst, sondern zu unserem gegengeschlechtlichen Elternteil. Sprich, der Mann unserer Träume ist unserem Vater meist ähnlich, die Traumfrau eines Mannes seiner Mutter.

Wissenschaftler sind sich sicher: Der Mensch sucht sich einen ähnlichen Partner, weil er so sicher sein kann, dass bei einer Fortpflanzung mehr von seinen Genen erhalten bleibt. Wer als Beuteschema also immer einen ihm sehr ähnlichen Partner hat, handelt instinktiv richtig und sucht eher eine harmonische, langfristige Beziehung.

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2. Wenn ihr wie Feuer und Wasser seid

Natürlich gibt es auch viele Menschen, die in ihrem Partner genau das Gegenteil von sich selbst suchen. Banal gesagt kann das der selbstbewusste, im Leben stehende Mann sein, der aktiv und dominant ist und die stille, kleine Maus, die eine starke Schulter an ihrere Seite sucht.

Aber es gibt auch noch so viele andere seltsame Konstellationen, bei denen man sich fragt: Was genau finden die aneinander, die sind wie Feuer und Wasser?

Was die Suche nach jemandem, der das komplette Gegenteil von dir ist, über dich aussagt? Auf jeden Fall nicht, dass du keine lange Bindung suchst oder Masochist bist. Es besagt vielmehr, dass du in deinem Partner bewusst den Gegensatz suchst, der dich perfekt ergänzt.

Du suchst einen Partner, der dir das bietet, was du selbst bei dir vermisst. Dass das auch mal endlose Diskussionen und Differenzen bedeutet, schreckt dich nicht ab. Ohne sie würde dir vielleicht auch etwas fehlen. Und: ​Ohne einen Partner fühlst du dich selbst nicht vollständig.

3. Wenn du dein Beuteschema wechselst

Wer zwar ein Beuteschema hat, aber immer wieder davon abweichend Menschen kennenlernt und mit ihnen eine Beziehung hat, der zeigt, dass er aus seinen vergangenen Beziehungen etwas mitnimmt in die nächste Partnerschaft. Er lernt aus den vergangenen Fehlern und Erfahrungen.

Wenn deine Ex-Männer also so gar nichts vereint, dann könnte es daran liegen, dass du unbewusst in deiner neuen Beziehung „alles besser“ machen willst und bereit für Kompromisse bist.

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4. Wenn du immer „an den Falschen“ gerätst

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Wer immer streng nach einem Beuteschema vorgeht und damit kümmerlich gescheitert ist, der hat oft das Gefühl, immer an den Falschen zu geraten. Leider kommen diese Menschen nicht aus ihrem gewohnten Beziehungsmuster raus, so dass sie auch immer wieder die gleichen Abläufe erleben müssen. Fühlt sich frustrierend an, aber ist auch genau so gewollt letztlich. ​

Denn wer immer wieder die Frösche raussucht, lernt nichts aus seinen Fehlern und muss sich fragen, warum er nicht mal sein Beuteschema ändern und auch mal den Kerlen eine Chance geben will, auf die er eigentlich nicht wirklich steht?

Denn es gibt auch Liebe auf den zweiten Blick, die man erst beim näheren Hinschauen entdeckt. Deshalb solltest du in dem Fall deine Beziehungsmuster kritisch überdenken und dich neu sortieren.

5. Wenn du dir immer bindungsscheue Partner suchst

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Wer sich ständig Typen aussucht, mit denen es garantiert nicht klappt, weil sie nicht bindungsfähig sind, der sollte sich auch fragen: Bin ich vielleicht passiv bindungsunfähig, sprich: Will ich irgendwie unbewusst, dass es nicht funktioniert oder warum suche ich mir immer wieder Typen, die mich auf Distanz halten und zu keiner innigen Bindung fähig sind? Auch das kann viel über dich aussagen.