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Locken ohne Lockenstab, Glätteisen oder teure Geräte? Das geht wirklich – und zwar mit einem ganz einfachen Haushaltsgegenstand: Socken! Der Trend „Locken mit Socken“ sorgt für wunderschöne, natürliche Wellen, ganz ohne Hitze und ohne das Haar zu strapazieren.
Wie die Methode funktioniert, welche Tricks sie besonders effektiv machen und wie du sie zu Hause Schritt für Schritt umsetzt, erfährst du hier.
Warum sind Locken mit Socken so beliebt?
Locken mit Socken sind die perfekte Lösung für alle, die auf Hitze verzichten und ihre Haare schonen wollen. Die Methode ist einfach, günstig und funktioniert bei fast jeder Haarstruktur.
Das Beste: Du brauchst nichts weiter als ein Paar Socken, Haargummis und ein bisschen Geduld – der Rest passiert praktisch im Schlaf.
Das brauchst du für Locken mit Socken
Bevor du loslegst, bereite dein Haar und dein Zubehör vor. Du brauchst:
- 4 saubere Baumwollsocken
- 4 weiche Stoff-Haargummis oder Scrunchies*
- 4 Klammern oder Haarclips
- Eine Bürste oder einen grobzinkigen Kamm
- Optional: etwas Schaumfestiger oder Lockenspray
Tipp: Wenn du sehr lange Haare hast, kannst du auch eine alte Strumpfhose verwenden. Schneide sie einfach in der Mitte durch – so hast du zwei extra lange Sockenstränge, die sich leichter eindrehen lassen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So machst du Locken mit Socken
Step 1: Haare leicht anfeuchten
Damit die Locken lange schon bleiben und halten, sollte dein Haar leicht feucht, aber nicht nass sein.
Wasche dein Haar und lasse es handtuchtrocken werden oder besprühe es leicht mit Wasser. Ein bisschen Schaumfestiger im Vorhinein sorgt zusätzlich für längeren Halt und mehr Volumen.
Step 2: Kämmen und Scheitel ziehen
Kämme dein Haar gründlich, damit keine Knoten übrig bleiben.
Ziehe anschließend einen Mittelscheitel und teile dein Haar in vier gleich große Partien. Wenn du dickes oder langes Haar hast, kannst du es auch in sechs oder acht Partien aufteilen – so werden die Locken gleichmäßiger und definierter.
Lies auch: So halten die Locken richtig lange!
Step 3: Socke am Haaransatz fixieren
Lege eine Socke an die erste Haarpartie, möglichst nah am Ansatz, und befestige sie mit einer Klammer* oder einem Clip. So verrutscht sie beim Eindrehen nicht.
Step 4: Haare um die Socke wickeln
Teile die Haarpartie in zwei Strähnen und lege sie abwechselnd um die Socke – eine vorne, eine hinten.
Wickle die Strähnen spiralförmig bis zu den Spitzen um den Stoff. Je fester du wickelst, desto definierter werden die Locken.
Fixiere die Enden mit einem weichen Haargummi*. Wiederhole den Vorgang mit allen Haarpartien.
Step 5: Über Nacht einwirken lassen
Lass die Socken über Nacht im Haar, damit sie vollständig trocknen und die Locken schön in Form bleiben.
Wenn du unruhig schläfst, kannst du ein Seidentuch/Seidenhaube* oder ein Schlafnetz über den Kopf legen – das schützt die Frisur.
Keine Zeit, sie über Nacht zu tragen? Dann lass sie mindestens vier bis fünf Stunden im trockenen Haar.
Step 6: Socken entfernen und Locken stylen
Am nächsten Morgen entfernst du vorsichtig die Haargummis und ziehst die Socken aus den Haaren.
Fahre mit den Fingern sanft durch die Locken, um sie aufzulockern – bitte nicht bürsten, sonst verlierst du die schöne Form.
Ein paar Tropfen Haaröl bringen Glanz, und ein leichtes Haarspray sorgt für längeren Halt. Fertig sind deine traumhaften Socken-Locken!
Eine Anleitung für die Locken mit Socken findest hier im Video:
Wie lange halten Locken mit Socken?
Wie lange die Locken halten, hängt von deiner Haarstruktur ab.
Bei feinem Haar verlieren sie meist nach ein bis zwei Tagen etwas an Form, bei dickerem Haar bleiben sie oft bis zu drei Tage schön definiert.
Tipp: Wenn du am nächsten Tag wieder Schwung willst, dreh einfach abends zwei Strähnen neu ein – so frischst du den Look im Handumdrehen auf.
Locken ohne Hitze: So kann es auch gehen
Wenn du noch andere Varianten ausprobieren willst, gibt es viele weitere Möglichkeiten, dir Locken ohne Hitze zu stylen:
1. Locken mit Lockenwicklern
Ein Klassiker, der immer funktioniert: Einfach handtuchtrockene Haare aufrollen, über Nacht trocknen lassen und am nächsten Morgen ausrollen.
So geht’s:
Kämme deine handtuchtrockenen Haare gut durch und teile sie in einzelne Partien auf. Setz den ersten Lockenwickler an der Haarspitze deiner ersten Strähne an und rolle ihn bis zum Haaransatz auf. Wickel nun Strähne für Strähne um die Lockenwickler, bis all deine Haar aufgerollt sind.
2. Locken mit Flechtzöpfen
Flechte mehrere Zöpfe ins leicht feuchte Haar. Je mehr Zöpfe du machst, desto kleiner und definierter werden die Wellen. Für natürliche Beachwaves reicht ein lockerer Zopf.
So geht’s:
Handtuchtrockene Haare durchkämmen und einfache Flechtzöpfe flechten. Je welliger deine Haare am Ende sein sollen, desto mehr Zöpfe solltest du flechten. Ganz viele kleine Zöpfe erzeugen typische Kreppeisen-Wellen. Für softe Beachwaves flechtest du dir einfach einen lockeren Bauernzopf.
Mehr zum Thema: Geflochtene Haare: 3 einfache Anleitungen für angesagte Flechtfrisuren
3. Locken mit Dutts
Genauso beliebt und bewährt wie die anderen beiden Methoden sind Locken mithilfe von Duts. Auch hier variiert das Ergebnis je nach Menge der Duts von großen Beachwaves bis hin zu kleinen Korkenzieher-Locken. Teile dein Haar in mehrere Partien, drehe sie zu kleinen Dutts und fixiere sie mit Haargummis. Nach ein paar Stunden hast du voluminöse Wellen – ganz ohne Hitze!
So geht’s:
Kämme deine handtuchtrockenen Haare gut durch. Teile sie in circa sechs gleich große Partien auf, je nachdem wie groß oder klein die Wellen am Ende sein sollen. Drehe die erste Haarsträhne nun um die eigene Achse, so lange bis sich das Haar von alleine anfängt aufzurollen. Binde deine Haare dann zu einem Dutt fest. Wiederhole das ganze mit den restlichen Haarpartien.
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