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Schwangerschaft: Verraten diese Anzeichen das Geschlecht des Babys?

© AdobeStock/ David

Das Geschlecht des Babys bestimmen ohne Ultraschall

Im Video verraten wir Anzeichen, die helfen sollen, das Geschlecht eures Babys zu bestimmen

Können Bauchform, Gelüste oder Träume der Schwangeren wirklich das Geschlecht des Babys verraten? Wir schauen uns 10 gängigen Mythen an.

Wer braucht schon einen Ultraschall, wenn Omas, Tanten und Geschwister viel besser wissen, ob man nun einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen bekommen wird. Sie analysieren und diskutieren, welche Gelüste die werdende Mama hat und meinen, daran erkennen zu können, dass das Geschlecht des Kindes weiblich ist.

Oder sie begutachten den Bauch aus allen möglichen Blickwinkeln und sind sich einig, dass diese Form nur einen Jungen hervorbringen könne.

Ob wirklich etwas an diesen Volksweisheiten und Mythen dran ist und Bauchform, Träume oder Gelüste wirklich das Geschlecht des Kindes verraten können, das haben wir uns einmal genauer angeschaut. Und eines sei verraten, die Chancen, dass die Voraussagen stimmen, stehen mit 50 Prozent gar nicht schlecht.

Anzeichen #1: Form des Bauches

Ein genauer Blick auf den Bauch und das Geschlecht des Babys soll sich ziemlich sicher bestimmen lassen. Liegt das Baby tief, wird’s ein Junge, gleiches gilt, wenn sich der Bauch nach vorn wölbt. Für ein Mädchen dagegen spricht, wenn der Bauch eher hoch und breit ist. Was ist dran an diesem Mythos?

Stimmt’s?
An dieser Volksweisheit ist leider nichts Wahres dran. Eine Studie der John Hopkins Universität hat ergeben, dass der Bauch keine genaue Aussage zum Geschlecht des Kindes macht. Nicht alle tiefliegenden Kinder sind Jungs und nur, weil der Bauch in die Breite wächst, muss es nicht gleich ein Mädchen werden.

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Anzeichen #2: Träume und Gefühle

Die werdende Mutter hat es oft im Gefühl, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Manchmal träumt sie sogar vom Baby und weiß dann, was es wird. Aber ist das weibliche Intuition oder doch reine Einbildung?

Stimmt’s?
So abstrus das klingt, die Forscher der John Hopkins Universität haben herausgefunden, dass die mütterliche Intuition oft richtig liegt. Besonders, wenn die Frauen ein höheres Bildungsniveau haben. Eine verlässliche Prognose liefern Gefühle und Träume aber nicht.

Dafür können Träume aber auf psychologischer Ebene sehr aufschlussreich sein. Du willst endlich wissen, was deine Träume bedeuten? Dann entdecke hier wichtige Symbole und Schlüssel zur Traumdeutung! >> Oder shoppe hier ein Buch zu Traumsymbolen und ihrer Bedeutung bei Amazon*

Anzeichen #3: Heißhunger

Ganz klar: Gelüstet es eine schwangere Frau nach Süßem, wird es ein Mädchen. Bei ungezügeltem Appetit auf Herzhaftes deutet das eindeutig auf männlichen Nachwuchs hin.

Stimmt’s?
Diese Volksweisheit stimmt leider nicht. Die Heißhunger-Attacken einer Schwangeren lassen keine Rückschlüsse auf das Geschlecht des Babys zu.

Anzeichen #4: Morgenübelkeit

Morgenübelkeit kennen die meisten Schwangeren – die ist durch die Hormonumstellung bedingt. Ist sie besonders heftig, soll das auf ein Mädchen hindeuten.

Stimmt’s?
In dieser Weisheit soll ein Körnchen Wahrheit stecken. Das Karolinska-Institut in Stockholm hat mit einer Studie herausgefunden, dass sich bei Mädchen höhere Konzentrationen des Schwangerschaftshormons HCG im Körper der werdenden Mami befinden, welches für die Übelkeit verantwortlich ist.

Egal, ob Morgenübelkeit auf ein Mädchen hinweist oder nicht: Angenehm sind diese typischen Schwangerschaftsbeschwerden jedenfalls nicht. Daher verraten wir dir hier die besten Tipps gegen Übelkeit in der Schwangerschaft!

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Eine besonders starke Form der Schwangerschaftsübelkeit ist die Hyperemesis gravidarum. Wie schlimm Betroffene unter dem anhaltenden Erbrechen leiden, erzählt unsere ehemalige Chefredakteurin Inga Back im Gespräch mit unserem Podcast-Host Tino.

Anzeichen #5: Sodbrennen

Auch mit Sodbrennen haben viele Schwangere zu kämpfen. Ist es besonders stark, soll das Baby ein Junge werden.

Stimmt’s?
Leider nein. Sodbrennen wird durch Hormone verursacht, die dafür sorgen, dass der Schließmuskel, der den Magen von der Speiseröhre trennt, nicht mehr richtig schließt. Das Geschlecht des Kindes hat damit nichts zu tun.

Lesetipp: So meisterst Du Sodbrennen in der Schwangerschaft!

Anzeichen #6: Haare

Viele Schwangere dürfen sich über volleres, glänzenderes Haar freuen. Auch eine Folge der Hormone, die durch den Körper schwirren. Wird das Baby ein Junge, sollen die Haare schneller wachsen.

Stimmt’s?
Das ist nur ein Mythos. Die Schnelligkeit des Haarwachstums lässt keine Rückschlüsse auf das Geschlecht des Babys zu.

Dickere Haare, Spannen in der Brust… diese körperlichen Veränderungen erwarten dich in der Schwangerschaft!

Anzeichen #7: Schlafposition

Wer sich und seine Schlafgewohnheiten beobachtet, soll ebenfalls einiges über das Geschlecht des Babys herausfinden können. Mütter von Mädchen sollen die rechte Körperseite zum Schlafen bevorzugen, Mütter von Jungs die linke Seite.

Stimmt’s?
Auch hiermit lässt sich das Geschlecht des Kindes nicht bestimmen, das ist nur ein Mythos ohne größeren Wahrheitsgehalt.

Lesetipp: Das hilft bei Müdigkeit in der Schwangerschaft

Anzeichen #8: Brüste

Auch das Wachstum der Brüste soll verraten, ob’s ein Junge oder ein Mädchen wird. Bei Jungen soll die rechte Brust größer sein als die linke, bei Mädchen genau umgekehrt.

Stimmt’s?
Nein, auch nur ein Mythos. Damit lässt sich das Geschlecht nicht vorherbestimmen.

Anzeichen #9: Lilien oder Rosen

Die Blumenwahl der Mutter soll über das Geschlecht des Kindes Aufschluss geben. Wählt sie die Lilie, soll ein kleiner Junge im Bauch heranwachsen, bei der Rose ein Mädchen.

Stimmt’s?
Diese Volksweisheit konnte jedoch nie bestätigt werden.

Anzeichen #10: Pendeln

Jetzt wird’s ein bisschen esoterisch. Wer gern pendelt, kann dadurch versuchen, das Geschlecht des Kindes zu bestimmen. Einfach ein persönliches Schmuckstück der werdenden Mami (z. B. Ehering) an einen Faden binden und locker über den Babybauch hängen lassen. Beginnt der Ring zu kreisen, soll das für einen Jungen sprechen. Bewegt er sich nur hin und her, soll das auf ein Mädchen hindeuten.

Stimmt’s?
Auch das stimmt nicht, sorgt aber auf jeder Babyparty für viel Spaß und gute Laune.

Von der Wahrscheinlichkeit zur Sicherheit: Die Ultraschalluntersuchung

Die (einzig) sichere Methode, das Geschlecht des Babys zu (er)kennen, bleibt die Ultraschalluntersuchung. Allerdings können Ärzt*innen erst um die 15. Schwangerschaftswoche erkennen, ob du ein Mädchen oder einen Jungen erwartest. Vorausgesetzt, dein Kind liegt so im Bauch, dass ein Blick möglich ist.

Eine 100-prozentige Aussage des oder der Ärzt*in bekommt man auch nur selten. Es soll schon vorgekommen sein, dass die Eltern ein Mädchen erwartet haben und bei der Geburt doch ein Junge zum Vorschein kam. Alles ist möglich.

Und an alle Eltern, die das Geschlecht ihres Babys erst bei der Geburt entdecken möchten: Teilt das unbedingt rechtzeitig eurem Arzt oder der Ärztin mit, damit er oder sie euch nicht versehentlich die Überraschung verdirbt!

Noch mehr Infos

Wie entwickelt sich das Baby im Mutterbauch? Wann sind die ersten Tritte zu spüren? Und wann sind welche Untersuchungen angesagt? Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erfahrt ihr genau, was Monat für Monat während der Schwangerschaft passiert.

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