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Backblech reinigen: So entfernst du klebrige Reste

Backblech reinigen mit Schwamm
Eingebranntes und klebrige Reste auf dem Backblech lassen sich mit Hausmitteln entfernen. Credit: Adobe Stock

Mit einfachen Hausmitteln kannst du ein Backblech reinigen. Hier liest du, was am besten gegen klebrige Reste und Eingebranntes wirkt.

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„Wow, dein Backblech ist so sauber und glänzt so schön“, diesen Satz hat wahrscheinlich noch nie jemand gehört. Schließlich gehört das Backblech zu den Küchenutensilien, die man seinen Gästen eher selten unter die Nase hält.

Trotzdem ist es wichtig, dass das Backblech sauber ist. Zumindest, wenn ihr nicht wollt, dass eure Tiefkühlfritten nach Schokocookies schmecken und umgekehrt. Und auch aus hygienischen Gründen macht es Sinn, das Backblech regelmäßig zu reinigen.

Denn auch, wenn wir das Blech immer mit frischem Backpapier oder Silikonmatten auslegen, um uns das Putzen nach jedem Einsatz zu sparen, schaffen es Fett, Sauce und andere Lebensmittelreste trotzdem oft hindurch.

> Silikonmatten gibt’s hier zum Beispiel im Set bei Amazon.*

Und obwohl wir es eigentlich besser wissen, entfernen wir eingetrocknete Käseflecken und andere Verkrustungen eben nicht direkt, sondern wischen höchstens mal schnell grobe Ölspuren weg, bevor wir das Backblech wieder benutzen.

Die Flecken brennen dann in der Ofenhitze schön hartnäckig ein und erschweren die Reinigung des Blechs noch mehr.

Backblech reinigen mit Hausmitteln

Aber auch ein stark verschmutztes Backblech könnt ihr wieder sauber bekommen. Wie bei jedem Küchenzubehör, das mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, solltet ihr zur Reinigung eures Backblechs lieber auf natürliche Hausmittel setzen.

Der Grund: In gekauften Reinigern stecken oft giftige Chemikalien. Und damit will nun wirklich niemand versehentlich sein Essen würzen. Auch von oft angepriesenen Alternativen wie Waschpulver solltet ihr deshalb beim Reinigen des Backblechs die Finger lassen.

Die gute Nachricht: Selbstgemachte Reinigungsmittel sind günstiger als fertiger Backofenreiniger oder andere Supermarktware und helfen in der Regel genauso gut. Manche Hausmittel wirken recht schnell, bei anderen müsst ihr euch etwas gedulden und das Mittel gegebenenfalls über Nacht einwirken lassen.

Tipp: Obwohl die meisten Backbleche sehr robust sind, können sie je nach Material und Beschichtung leicht durch harte Stahlschwämme zerkratzen. Nehmt ein weiches Tuch zuhilfe und versucht nicht, die verkrusteten Stellen gewaltsam mit einem Pfannenwender oder noch schlimmer mit einem Messer zu entfernen. Dabei verletzt ihr euch höchstens.

Wir verraten euch, mit welchen Hausmitteln ihr selbst eingebrannte Flecken lösen und euer Backblech (umwelt)schonend reinigen könnt.

Auch lesen: Backofen reinigen: Die besten Tipps und Hausmittel

Backblech reinigen mit Natron

Super gegen fiese Verkrustungen auf dem Backblech ist Natriumhydrogencarbonat, kurz Natron. Das weiße Pulver ist im Haushalt ein echter Alleskönner. Ihr bekommt es im Supermarkt, in der Drogerie oder auch hier bei Amazon.*

So geht’s: Um das schmutzige Backblech zu reinigen, verteilt ihr 50 Gramm Natronpulver auf dem Blech und füllt den Boden mit Wasser auf. Gebt das Blech in den Backofen und erhitzt diesen auf 100 Grad Ober-/Unterhitze. 15–20 Minuten backen, bis das Wasser verdampft ist.

Lasst das Backblech kurz abkühlen, ehe ihr die Natronmischung mit normalem Spülmittel, Wasser und einem Schwamm abwischt. Dabei sollte sich auch der Schmutz ablösen.

Tipp: Auf die gleiche Weise könnt ihr übrigens auch hartnäckig Verschmutzungen in Aufflaufformen, Töpfen und Pfannen aus Metall entfernen.

Backblech mit Backpulver und Essig putzen

Backpulver enthält geringe Mengen Natron und eignet sich so ebenfalls als Fleckenentferner. Um die Wirkung zu verstärken, gebt ihr am besten noch einen Schuss handelsüblichen Essig dazu.

So geht’s: Je nach Größe des Backblechs drei oder vier Päckchen Backpulver mit zwei Esslöffel Essig und etwas heißem Wasser zu einer Paste anrühren.

Die Mixtur auf die eingetrockneten Flecken geben und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag sollten sich die Flecken lösen, wenn ihr das Blech unter heißem Wasser ausspült. Notfalls etwas kräftiger mit der Spülbürste drübergehen.

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Backblech säubern mit Soda

Auch in Waschsoda steckt Natriumcarbonat, deshalb eignet es sich ebenfalls zur Reinigung eines Backblechs. Der Vorteil gegenüber Backpulver ist bei dieser Methode, dass sich Soda sehr gut mit Wasser verbindet und somit eine noch stärkere Reinigungswirkung erzielt. Und das ganz ohne erhitzen oder backen.

So geht’s: Zwei bis drei Esslöffel Soda mit heißem Wasser mischen und auf die schmutzigen Stellen auftragen. Bei hartnäckigen Flecken die Mischung über Nacht wirken lassen. Anschließend mit frischem Wasser reinigen.

> Waschsoda könnt ihr hier einfach bei Amazon bestellen.*

Übrigens: Soda eignet sich nicht nur für die Backblechreinigung, sondern kann beispielsweise auch hartes Wasser weicher machen, sodass Handtücher ohne Trockner flauschig werden.

Backblech mit Salz reinigen

Jeder von uns hat Salz zu Hause und damit ein wirksames Mittel gegen Eingebranntes im Schrank. Macht euch allerdings darauf gefasst, dass ihr bei der Salz-Methode mehr Muskelkraft braucht, um das Backblech zu säubern. Denn das Salz eignet sich eher für leichte bis mittlere Verschmutzungen.

So geht’s: Eine halbe Packung Salz auf dem Backblech verteilen, sodass der Boden vollständig bedeckt ist. Nun schiebt ihr das Blech einfach in den Ofen und heizt diesen auf 50 Grad Ober-/Unterhitze auf. Nach spätestens einer Stunde bzw. wenn das Salz braun geworden ist, zieht ihr das Backblech heraus.

Wartet, bis es etwas abgekühlt ist und reibt dann das Salz samt der Verschmutzung vom Blech ab. Beim Feinschliff helfen die Spülbürste und heißes Wasser.

Im Video: Mit diesen Tipps spart ihr Zeit beim Putzen

Backblech reinigen: So entfernst du klebrige Reste

Lesestoff: Ceranfeld reinigen: Die 7 besten Hacks gegen Flecken und Eingebranntes

Backblech mit Essig und Zitrone säubern

Der Tausendsassa Essig ist ein heißer Kandidat in Sachen Backblech reinigen. Weil viele der scharfe Essiggeruch stört, könnt ihr etwas Zitronensaft für frischen Duft dazugeben. Zitronensäure ist aber auch an sich ein effektiver Reinigungsbooster.

So geht’s: Den Boden des Blechs komplett mit Haushaltsessig bedecken. Etwas heißes Wasser und den Saft von ein bis zwei Zitronen untermischen. Das Blech für 15 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen stellen.

Sobald ein Großteil der Zitronen-Essig-Mischung verdampft ist, lassen sich selbst hartnäckige Flecken leicht von dem abgekühlten Backblech entfernen.

Verkrustungen auf Backblech mit Cola lösen

Auch Cola wird gerne als Trick genannt, um Verschmutzungen in Backblechen aufzulösen – der Phosphorsäure sei Dank.

So geht’s: Frische oder abgestandene Cola ins Backblech geben, bis der Boden bedeckt ist. Dann bei niedriger Hitze aufkochen oder kurz im Backofen backen bzw. erhitzen. Anschließend gründlich mit frischem Wasser ausspülen.

Backblech reinigen mit speziellem Reinigungsmittel

Die meisten Verschmutzungen solltet ihr eigentlich problemlos mit einer der aufgeführten Hausmittel entfernen können. Wenn aber nichts mehr hilft, dann könnt ihr auch zu einem speziellen Reiniger greifen.

Besonders gut bei Amazon bewertet ist der Maxxi Clean Backofenreiniger.* Begeisterte Kund*innen berichten, dass sich mit dem Reiniger selbst die härtesten Verschmutzungen lösen lassen und sowohl das Backblech als auch der Backofen nach der Reinigung wieder aussehen wie neu. Und das ganz ohne fiese Gerüche, schrubben oder aufheizen.

So geht’s: Für die Reinigung Gelpaste mit dem Pinsel einfach auf die betroffenen Stellen auftragen. Das Backblech anschließend mit etwas Frischhaltefolie abdecken. Je nach Verschmutzungsgrad wenige Minuten bis 3 Stunden einwirken lassen. Folie abnehmen und die Oberfläche mit reichlich Wasser abspülen.

Wichtig: Während der Reinigung solltet ihr sehr vorsichtig sein und unbedingt Handschuhe tragen, da der Reiniger schwere Hautirritationen verursachen kann. Auch in die Augen darf das Mittel auf keinen Fall gelangen.