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Kompostieren wie die Garten-Profis: So wird dein Abfall zum natürlichen Dünger

Frau hält Kompost in der Hand.
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Kompostieren: Welche Materialien kann ich nutzen?

Kompostieren leicht gemacht: So gelingt dir der perfekte Mix für nährstoffreichen Humus im eigenen Garten!

Kompostieren ist nicht nur praktisch, um Grünabfälle und andere organische Materialien zu verwerten, es ist auch eine nachhaltige Methode, um eigenen Dünger herzustellen. Doch beim Kompostieren gibt es einiges zu beachten. Wir verraten euch einige hilfreiche Tipps, damit ihr schon bald wertvollen Humus für euren Garten habt.

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Kompostieren: Das ist die perfekte Mischung

Je nach Kompostierdauer erhält man unterschiedliche Kompost-Produkte, die man für die eigenen Pflanzen nutzen kann. Noch während des Rottungsprozesses kann man nach wenigen Wochen bereits von frischem Kompost profitieren. Nach etwa sechs Monaten hat man wertvollen Humus.

Wie bei so vielem, ist auch beim Kompostieren die richtige Mischung entscheidend. Im besten Fall nutzt ihr also ganz verschiedene Materialien für euren Kompost.

Dazu gehören:

  • Rasenschnitt
  • Äste und Grünabfälle von Sträuchern und Hecken
  • verwelkte Pflanzenteile
  • Reste von Gemüse und Obst
  • Kaffee- oder Teefilter
  • Eierschalen
  • Schalen von Südfrüchten sollten nur in Maßen kompostiert werden

Sind eure Pflanzen von Krankheiten wie Pflanzenrost, Grauschimmel oder dem Echten Mehltau befallen, sollten sie nicht im Kompost landen.

Achtet außerdem darauf, dass ihr das Material vorab gut zerkleinert. Habt ihr viele grobe Gartenabfälle wie Äste und Zweige, lohnt sich ein Gartenhäcksler, den ihr hier bei Amazon* bekommt. Laub könnt ihr auch mit dem Rasenmäher zerkleinern.

Kompostieren: Der Standort ist entscheidend

Zum Kompostieren ist der Standort entscheidend. Der Kompost sollte weder in der prallen Sonne stehen, noch sollte er sich an einem Ort ohne Witterungsschutz befinden. Unter einem Baum oder einem Strauch steht der Kompost in der Regel sonnengeschützt. Gleichzeitig bekommt er Regenwasser ab, wird aber auch an regenreichen Tagen nicht überwässert.

Das ist wichtig, da der Kompost nicht zu feucht werden sollte. Andernfalls kann die Kompostmasse faulen. Dennoch sollte der Kompost immer eine gewisse Feuchte haben. In sehr trockenen Phasen, im Hochsommer, sollte der Kompost daher mit Regenwasser befeuchtet werden.

Das Regenwasser lässt sich übrigens wunderbar mit einer Regentonne auffangen und mit einer Gießkanne abschöpfen. Regentonnen gibt es übrigens schon für kleines Geld hier bei Amazon.*

Außerdem sollte der Kompost in regelmäßigen Abständen umgesetzt werden bzw. gelockert werden. Das sorgt für eine bessere Belüftung der Materialien, da diese vom Rand ins Innere gelangen, wo der Rottungsprozess am effektivsten abläuft. Das erste Umsetzen sollte möglichst zum Anfang des Frühjahrs passieren.

Wie du Kompost im Garten als Dünger einsetzt

Kompost ist reif, wenn er dunkelbraun ist, erdig riecht und krümelig zwischen den Fingern zerfällt. Dann eignet er sich perfekt als Vollwert-Dünger für Beete, Sträucher und Bäume.

Im Gemüsebeet: Kompost etwa 2–3 cm dick auf das Beet streuen und leicht einharken – das reicht für die ganze Saison!

Obstbäume & Sträucher stärken: Rund um die Baumscheibe oder den Strauch etwa 5–10 cm Kompost aufbringen. Dabei nicht direkt an den Stamm geben – etwa 10 cm Abstand lassen. Der Kompost hält Feuchtigkeit im Boden und versorgt langfristig mit Nährstoffen.

Blumenbeete & Stauden düngen: Im Frühjahr oder Herbst Kompost oberflächlich einarbeiten oder als dünne Mulchschicht liegen lassen. Besonders Blühpflanzen wie Rosen, Sonnenhut oder Rittersporn profitieren von dem organischen Nährstoffkick.

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