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So lange solltest du pro Tag mit deiner Hauskatze spielen

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Vorab im Video: Despressionen bei Katzen: 5 Anzeichen

Spielt ihre regelmäßig mit euren Katzen? Das ist total unterhaltsam und außerdem richtig gut für die Samtpfoten. Aber wie lang soll die Spielstunde gehen? Und wie animiert man die Katze am besten dazu?

Inhaltsverzeichnis

Katzen zeigen ganz unterschiedliche Verhaltensweisen, wenn sie spielen möchten. Manche miauen laut, andere bringen Spielzeug und wieder andere stupsen ihre Menschen an oder zupfen an ihnen.

Egal, wie unsere Stubentiger ihren Wunsch ausdrücken: Wiederstehen können wir ihnen meist sowieso nicht. Warum auch, schließlich macht es unglaublich Spaß zuzusehen, wie unsere Lieblinge durch die Gegend sausen!

Aber wie lang sollte man eigentlich mit der Hauskatze spielen? Und gibt es dabei irgendetwas zu beachten? Hier findet ihr es heraus.

Darum sollte man mit der Katze spielen

Warum sollte man überhaupt mit dem Haustier spielen? Das hat – neben dem gemeinsamen Spaß – mehrere gute Gründe. Und die fangen bereits im frühsten Alter der Vierbeiner an. Katzenkinder schulen sich damit für ihr zukünftiges Leben:

  • Sie lernen, Entfernungen zu beurteilen.
  • Sie können ihre Geschwindigkeit und die ihrer Beute besser einschätzen.
  • Sie entdecken den richtigen Zeitpunkt, um zum Angriff anzusetzen.
  • Sie üben sich in ihren Bewegungen und der Agilität.
Spielende Katze
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Aber warum spielen auch erwachsene Katzen gerne? Schließlich haben sie schon alle nötigen Jagdinstinkte trainiert. Tatsächlich ist es noch nicht ganz klar, warum die Tiere gerne spielen.

Vielleicht haben sie einfach Freude daran, ganz wie auch erwachsene Menschen ihre eigenen Hobbys haben? Es kann aber auch daran liegen, dass sie nicht ausgelastet sind. Vor allem Hauskatzen patrouillieren schließlich nicht stundenlang ihr Revier oder jagen ihr Futter. Aber es gibt auch andere Gründe:

  • Die Katze möchte ihren natürlichen Jagdtrieb ausleben.
  • Die Bewegung hält fit und verringert das Risiko von Übergewicht.
  • Gemeinsames Spielen kann Stress abbauen.

So lang solltet ihr mit eurer Katze spielen

Verhaltensexperten empfehlen, mindestens eine Stunde täglich mit der Hauskatze zu spielen, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.

Das muss nicht am Stück sein. Teilt die Bespaßung am besten in vier 15-Minuten-Intervalle auf. Das passt auch besser in den Tagesablauf und entspricht eher dem natürlichen Jagdverhalten der Stubentiger. Außerdem geht eurem Liebling sonst möglicherweise die Puste aus.

Auch die Bindung zu eurer Freigängerkatze profitiert vom gemeinsamen Spielen. Zwar können Katzen, die den ganzen Tag raus können, ihren Jagdtrieb auch draußen ausleben, aber es ist doch schön, wenn ihr euch ein bisschen mit eurer Samtpfote beschäftigen könnt. Außerdem werdet ihr so vertrauter miteinander.

Lesetipp: So beschäftigt ihr eure Katze

Warum will meine Katze nicht mit mir spielen?

Manche Katzen sind von Natur aus verspielter als andere. Insbesondere junge Katzen sind meist motivierter als ihre betagten Artgenossen. Was aber, wenn eure Katze überhaupt nicht mit euch spielen will? Dafür kann es verschiedene Gründe geben:

  • Ihr habt selbst keine Lust, mit eurer Katze zu spielen. Das spürt euer Liebling sofort und verliert ebenfalls die Motivation.
  • Ihr lasst das Spielzeug außerhalb der Spielzeit herumliegen. So verliert es an Reiz und es fällt euch schwerer, eure Fellnase zum Spielen zu animieren.
  • Ihr besitzt zu viel oder die falschen Spielsachen. Achtet darauf, was eure Katze wirklich mag, nicht was ihr toll findet!
  • Ihr bewegt das Spielzeug falsch. Bewegt Federangel und Co. nicht auf eure Katze zu, sondern von ihr weg – ganz wie ein echtes Beutetier davonrennen würde.

Tipp: Plant am besten feste Zeiten ein, während denen ihr täglich spielt. Die Dämmerung am frühen Morgen oder am Abend ist dafür übrigens am sinnvollsten, denn das ist die Zeit, in der Katzen normalerweise jagen.

Ältere Katzen brauchen mehr Geduld

Wir kennen das: Junge Katzen stürmen geradezu auf spannendes Spielzeug oder neue Erfahrungen zu. Erwachsene und ältere Katzen sind da etwas gesetzter. Im Gegensatz zu Kitten beobachten sie ihre „Beute“ länger und viel geduldiger.

Das heißt: Sie werden wahrscheinlich nicht sofort auf das Spielzeug reagieren, sondern es zunächst genau betrachten. Denkt aber nicht, dass das bedeutet, sie hätten kein Interesse. Wenn eure Katze glaubt, den richtigen Augenblick erwischt zu haben, wird sie sich von selbst in Bewegung setzen. Habt Geduld!

Die beste Unterhaltung für eure Katzen

Wie könnt ihr eure Katze am besten unterhalten? Es gibt unzählige Möglichkeiten! Hier sind ein paar Vorschläge:

Katzenspielzeuge
Davon habt ihr bestimmt schon einige bei euch rumfliegen, aber dennoch: Katzenspielzeuge sind eine gute Art, um euren Stubentiger zum Spielen anzuregen. Vor allem, wenn die „Beute“ Geräusche macht, ist sie besonders spannend, etwa Spielmäuse mit Glöckchen (bekommt ihr hier auf Amazon*).

Spielt aber besser nicht mit euren Händen. Sonst könnte es sein, dass euer kleines Raubtier zukünftig immer eure Finger attackiert und das kann schmerzhaft werden.

Passend dazu: Diese Spielzeuge LIEBEN Katzen

Katzenminze oder Baldrian
Katzen lieben den Duft der beiden Pflanzen. Sie haben eine leicht berauschende Wirkung auf die Samtpfoten und werden oft auch in Spielsachen verwendet (hier könnt ihr eins auf Amazon kaufen*).

Übrigens: Manche Katzen mögen Baldrian lieber, andere bevorzugen Katzenminze. Das müsst ihr bei eurem Stubentiger ausprobieren.

Mit Trockenfutter spielen
Es muss nicht immer ein Spielzeug sein. Auch kleine Brocken Katzenfutter eigenen sich gut! Ihr könnt das Futter werfen und von eurer Katze fangen lassen. Oder ihr lasst es über den Boden schlittern, damit die Katze es jagt. Manche Katzenbesitzer verstecken als Suchspiel auch Leckerchen.

Beschäftigungsspielzeuge
Ihr habt gerade einfach gar keine Zeit, mit eurer Katze zu spielen? Dann können sich auch Intelligenzspielzeuge lohnen. Damit beschäftigt sich euer Haustier praktisch von allein. Manche können mit Futter befüllt werden, dann sind sie noch spannender.