Veröffentlicht inDiät & Ernährung, Fit & Gesund

Gesund und lecker: Warum Buttermilch das neue Superfood ist

© GettyImages

Wie gesund ist Buttermilch?

Buttermilch ist fett- und kalorienarm und hat viele Eigenschaften, die sich positiv auf den Körper, das Wohlbefinden und das Aussehen auswirken.

Inhaltsverzeichnis

Buttermilch macht schön, hieß es früher in der Werbung. Außerdem soll das säuerliche Getränk helfen, schlank zu bleiben. So liefert Buttermilch Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine und ist dabei nicht nur fett-, sondern auch kalorienarm.

Außerdem unterstützt Buttermilch eine gesunde Darmflora und stärkt die Knochen mit viel Kalzium. Das klingt vielversprechend. Buttermilch ist also gesund, oder? Wir haben das vielseitige Milchprodukt genauer unter die Lupe genommen.

Was ist Buttermilch?

Der Name kommt nicht von ungefähr: Buttermilch ist ein Nebenprodukt der Butterherstellung. Es ist die Flüssigkeit, die übrig bleibt, wenn aus Sauerrahm Butter geschlagen wird. Bei Süßrahmbutter werden der übriggebliebenen Flüssigkeit noch Milchsäurebakterien hinzugefügt, erklärt utopia.de.

Buttermilch wird durch Bakterien fermentiert und ist viel länger haltbar als normale Milch. Das macht sie seit Jahrhunderten so beliebt. Außerdem ist Buttermilch eine gute Quelle für Probiotika, die gut für die Verdauung sind und einen gesunden Darm fördern.

Ähnlich wie Ayran oder Kefir ist Buttermilch ein Sauermilchprodukt mit einem unverwechselbar würzig-säuerlichen Geschmack, das von Liebhabern pur getrunken wird. Sie kann aber auch mit Früchten und Kräutern verfeinert werden. Buttermilch ist ein vielseitiges Lebensmittel und wird häufig zum Backen verwendet, um den Backwaren einen einzigartigen, vollmundigen Geschmack zu verleihen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Spotify, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Was ist der Unterschied zwischen „reiner Buttermilch“ und „Buttermilch“?

Schaut man genauer ins Kühlregal, entdeckt man beide Varianten. Der Unterschied: Die „reine Buttermilch“ enthält keine Zusätze und ist etwas dickflüssiger und runder im Geschmack.

Steht nur „Buttermilch“ auf der Packung, sind wahrscheinlich bis zu 10 Prozent Wasser und 15 Prozent Magermilch oder Magermilchpulver zugesetzt.

Auch lesen: Vitamin-B12-reiche Lebensmittel: Das solltet ihr regelmäßig essen!

Deshalb ist Buttermilch gesund: viele Nährstoffe

Buttermilch enthält eine Reihe von wichtigen Nährstoffen, einschließlich Protein und Calcium. Buttermilch ist fett- und kalorienarm und die Nährstoffe sind richtig gesund: Ein halber Liter deckt 50 Prozent des Tagesbedarfs an Calcium. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (dge.de) liegt die empfohlene Calciumzufuhr für Erwachsene bei 1.000 mg pro Tag.

Darüber hinaus ist sie reich an Vitaminen und weiteren Mineralstoffen, darunter Vitamin A und Vitaminen B2 und B12 sowie Kalium. Das bedeutet, du kannst einen Teil deines Nährstoffbedarfs dank Buttermilch decken.

Nährwerte von 100 Gramm Buttermilch im Überblick (nach „Die Nährwerttabelle“ von Heseker/Heseker):

  • Kalorien 37 kcal
  • Kohlenydrate 4 g
  • Eiweiß 4 g
  • Fett 1 g
  • Calcium 110 mg
  • Phosphor 90 mg
  • Kalium 145 mg
  • Magnesium 15 mg
  • Zink 0,5 mg
  • Vitamin B2 0,16 mg
  • Vitamin B12 0,2 mg

Gesunder Darm & gute Stimmung dank Buttermilch

Der Darm wird als das zweite Gehirn des Menschen bezeichnet. Denn zwischen Gehirn und Darm besteht eine Wechselwirkung: Das Gehirn kann die Darmtätigkeit beeinflussen und umgekehrt.

Daher ist das Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien im Darm so wichtig. Das nimmt übrigens auch Einfluss auf das Immunsystem. Ist der Darmstoffwechsel in der richtigen Balance, wirkt sich das auch auf unsere Stimmung aus und kann die Laune verbessern.

Eine der einfachsten Möglichkeiten, die Darmmikroben im Gleichgewicht zu halten, besteht darin, regelmäßig fermentierte Lebensmittel wie Buttermilch zu essen bzw. zu trinken.

Buttermilch stärkt Knochen und Zähne

Buttermilch wird schon seit Jahrhunderten getrunken. Sie ist besonders gut, um die Knochen zu stärken und Osteoporose vorzubeugen. Denn Buttermilch liefert Kalzium und Vitamin D, die Knochen und Zähne stärken. Die Flüssigkeit, die beim Schlagen von Butter aus Sahne entsteht, ist ein gesundes Getränk, das so getrunken oder zum Kochen und Backen verwendet werden kann.

Einfaches Rezept für Buttermilch-Smoothie

Zauber dir deinen Lieblingssmoothie ab jetzt einfach mit Buttermilch und du kannst gestärkt und gut versorgt in den Tag starten. Mit diesem simplen Rezept-Tipp klappt das super schnell:

Du brauchst:

  • 1 Becher Buttermilch
  • 150 g Blaubeeren oder Erdbeeren
  • 1 halbe Banane
  • Nach Bedarf etwas Stevia oder Honig

Gib alle Zutaten in den Mixer, mische im Sommer noch ein paar Eiswürfel dazu und fertig ist dein leckerer Buttermilch-Drink!

Rezept mit Buttermilch: Fluffiger Butterkuchen ohne Hefe

Ist Buttermilch laktosefrei?

Buttermilch ist für manche Menschen mit Laktoseintoleranz eine gute Alternative. Sie hat ähnliche ernährungsphysiologische Vorteile wie normale Milch, ist aber fett- und kalorienarm. Außerdem enthält sie viele wertvolle Vitamine und Kalzium. Der Milchzucker wird bei der Gärung durch Bakterien abgebaut. Allerdings ist Buttermilch nicht für alle Laktoseintoleranten geeignet und sollte individuell getestet werden.

Macht Buttermilch schön?

„Wenn’s schee macht“ oder „Für natürliche Schönheit von Innen“ hießen die Werbeslogans für reine Buttermilch früher. Tatsächlich gar nicht so abwegig, denn Buttermilch enthält viele wichtige und gute Nährstoffe. Was das mit Schönheit zu tun hat? Buttermilch enthält auch Vitamin-B und Zink, was bei der Zellerneuerung hilft und sich somit positiv auf Haut, Haare und Nägel auswirkt.

Neben der innerlichen Anwendung eignet sich Buttermilch auch hervorragend als Zutat für selbstgemachte Gesichtsmasken. Buttermilch ist mild und spendet der Haut Feuchtigkeit. Sie kann daher auch als Badezusatz verwendet werden.

Hilft Buttermilch bei der Diät?

Wer abnehmen möchte, sollte seine Ernährungsgewohnheiten überprüfen und gegebenenfalls ändern. Buttermilch ist ein hervorragendes Lebensmittel zum Abnehmen. Sie ist nicht nur sehr nährstoffreich, sondern liefert auch viel Eiweiß und Flüssigkeit, und das bei einem geringen Kalorien- und vor allem Fettgehalt.

Perfekt, denn schließlich willst du beim Abnehmen dein Körperfett reduzieren und keine Muskeln einbüßen. In Buttermilch sind durch den Molkeanteil viele wichtige Aminosäuren enthalten, die sogenannten BCAAs (Branched-Chain Amino Acids).

Buttermilch ist somit eine natürliche Alternative zu trendigen, hochpreisigen Proteinpulvern und Nahrungsergänzungsmitteln, die gerade so gerne von Fitness-Fans angepriesen und konsumiert werden.

Wichtiger Hinweis zum Schluss: So individuell wie dein Charakter ist auch dein Körper. Du selbst musst für dich herausfinden, welche Ernährungsweise und welche Trainingsform am besten zu dir passt. Lass dich nicht von anderen unter Druck setzen. Grundsätzlich gilt aber: Ein aktiver Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung ist immer noch der beste Weg, um dauerhaft fit zu bleiben und ein gesundes Gewicht zu erreichen bzw. zu halten.