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5 Tipps für mehr Zeit im hektischen Mama-Alltag, die wirklich funktionieren!

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Auch Mama braucht mal eine Pause. Zwischen Fahrerin-, Putzfrau- und Köchinnen-Dasein haben Mamas nur wenige Minuten am Tag, in denen sie mal durchatmen und etwas für sich tun können. Das ist entschieden zu wenig! Wir haben ein paar wertvolle Tipps, mit denen auch Mama mal entspannen kann.

Inhaltsverzeichnis

Die eine Stunde am Abend, nachdem die Kinder im Bett sind und bevor Mama selbst die Augen vor Müdigkeit zufallen, sollte wirklich nicht als Mamas Zeit für sich selbst zählen. Für viele Frauen ist das aber die einzige Zeit, in der sie mal zur Ruhe kommen und eine Folge ihrer Lieblingssendung auf Netflix gucken können. Die meisten sind dann allerdings schon so müde, dass sie die Zeit gar nicht genießen können – und dann ist da ja auch noch der Partner, der auch Aufmerksamkeit braucht.

In den hektischen Mama-Alltag eine Pause reinzubringen scheint wie ein Ding der Unmöglichkeit. Doch es ist möglich! Mamas, werft eure zu hohen Ansprüche an euch selbst über Bord und genießt die Fahrt in ein Leben, in dem ihr in Ruhe Kaffee trinken, ein Bad nehmen oder ein ganzes Kapitel in einem Buch lesen könnt. Mit diesen fünf Tipps könnte das ganz bald eure Realität sein!

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1. Führt eine stille Stunde ein

Für Eltern mit Babys und ganz kleinen Kindern ist der Mittagsschlaf manchmal der Lichtblick des Tages. In dieser Zeit haben sie einen Moment Ruhe, in dem sie durchatmen und Kraft für den Rest des Tages sammeln können (außer sie machen in dieser Zeit den Haushalt, aber das ist ein anderes Thema). Eltern, deren Kinder keinen Mittagsschlaf mehr halten, aber noch immer so klein sind, dass sie konstante Aufsicht brauchen, sollten stattdessen eine stille Stunde einführen.

Eine stille Stunde ist eine Stunde am Nachmittag, in der die Kinder lernen, dass sie still sind und jeder alleine für sich in seinem Zimmer spielt, malt oder sich anderweitig (leise) selbst beschäftigt. Stellt eine Uhr auf und bringt ihnen genau bei, wie die Zeiger stehen müssen, damit diese stille Zeit vorbei ist – und vorher gibt es die klare Regel, dass sie das Zimmer nicht verlassen dürfen. Behandelt die stille Stunde ähnlich wie die Mittagsschlaf-Routine und plant sie, wenn möglich, auch zur selben Zeit ein, damit ein fließender Übergang vom Mittagsschlaf zur stillen Stunde passieren kann.

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Manchen Kindern hilft es, wenn Mama zu Beginn alle 15 Minuten kurz nach ihnen sieht und sie dafür lobt, wie toll sie leise für sich spielen. Im Endeffekt profitieren beide Seiten von der stillen Zeit: Mama bekommt eine Stunde, in der sie Zeit für sich hat und dazu ist es auch noch ruhig! So kann sogar Mama mal lesen, schreiben, malen, oder anderen Hobbys nachgehen (wichtig ist nur, dass hier auch für Mama die Leise-Regel gilt, sonst wird das System nicht funktionieren). Und die Kindern lernen auch alleine zu spielen, was sehr wichtig für ihre Entwicklung und Kreativität ist.

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2. Setzt einen Timer

Es mag verrückt klingen, aber manchmal ist ein Timer wirklich das Einzige, was fehlt, damit man mehr Dinge in kürzerer Zeit erledigen kann. Das funktioniert so: Setze dir einen fixen Zeitrahmen, in dem die Aufgabe erledigt sein soll, bspw. eine Stunde um das ganze Haus aufzuräumen. Teile jetzt die Stunde auf, durch die Anzahl der großen Räume, sodass du auf 10-15 Minuten Blöcke pro Raum kommst. Jetzt, wo du weißt, wie viel Zeit du pro Raum hast, stelle dir einen Wecker für jeden Raum und räume exakt so lange auf, bis der Wecker klingelt. Dann lässt du was auch immer du gerade machst, liegen und wechselst zum nächsten Raum – bis die Stunde vorbei ist und dann hörst du auf.

Du wirst erstaunt sein, wie viel man in einer Stunde schaffen kann, wenn man sich nicht ablenken lässt und einen strikten Plan verfolgt. Alles, was nach dieser Stunde liegen geblieben sein sollte, werden Kleinigkeiten sein, und so hast du nicht nur Zeit gewonnen, weil du weniger davon in den Haushalt investierst, sondern du trainierst auch gleich, deinen Perfektionismus abzulegen – was langfristig ebenfalls zu mehr Zeit für dich führen wird.

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3. Betrachtet Freizeit als ein To-Do

Die meisten Frauen glauben, dass Freizeit die Zeit ist, die übrig bleibt, nachdem sie alles auf ihrer To-do-Liste erledigt haben – und genau das ist das Problem. Viele von uns schaffen es nie ihre ganze Liste wirklich abzuhaken. Irgendetwas bleibt immer zu erledigen und sei es beim Haushalt wieder von vorne anzufangen.

Das soll heißen: Wenn wir uns bestimmte Zeitfenster nicht bewusst für unsere Freizeit blocken, werden diese Zeiträume, bevor wir uns versehen, von anderen Aufgaben gefüllt. Dabei ist Freizeit absolut notwendig. Wenn Eltern sich keine Zeit für sich nehmen, ist auch bald nichts mehr von ihnen übrig, das sie ihren Kindern geben können. Sie sind dann permanent gestresst, reagieren somit gereizt und plötzlich hat in der Familie keiner mehr Spaß. Im schlimmsten Fall werden sie sogar krank. Das ist auch nicht im Sinne der Kinder. Väter sind meistens besser darin, auf sich Acht zu geben und sich Auszeiten zu nehmen – Mamas können sich daran ein Beispiel nehmen und bei der nächsten Gelegenheit bewusst zwei Stunden im Kalender nur für sich blocken. Was uns zum nächsten Punkt bringt…

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4. Schließ die Tür ab

Wenn wir es geschafft haben, uns bewusst zwei Stunden Zeit zu nehmen und einfach mal Papa die Kinder zu überlassen, ist es wichtig, dass die Kinder euch auch nicht erreichen können. Zwei Stunden sind überhaupt nicht erholsam, wenn alle zehn Minuten ein Kind zur Tür reinfliegt und irgendetwas von euch möchte. Schließt also die Tür ab und überlasst diese zwei Stunden ganz dem Papa. Dabei ist Konsequenz das A und O. Sowohl die Kinder, als auch Papa müssen lernen, dass ihr in dieser Zeit nicht erreichbar seid und es keinen Sinn hat, nach euch zu rufen oder euch zu stören. Ganz bald wird die Botschaft ankommen und ihr könnt die Zeit für euch wirklich genießen.

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5. Zeit für dich muss nicht gleich ein Spa-Moment sein

Medial wird „Zeit für sich“ gerne mal als Zeit für Nagellacke, Masken und Duftkerzen dargestellt. Frauen, die Zeit für sich haben, sollen diese Zeit also nutzen, um sich selbst „schöner“ zu machen. Das scheinbar bessere Aussehen soll Mama dann glücklich machen und als Konsequenz auch zu einer besseren Mama. Das kann funktionieren, wenn Mama solche Beautyrituale wirklich liebt – muss es aber nicht. Es gibt sehr viele Frauen, die alles mögliche lieber tun, als sich die Nägel zu lackieren.

Wenn du dir Zeit für dich nimmst, solltest du sie mit etwas füllen, das dir Energie gibt. Fülle deine Reserven auf und lass dir von unserer Gesellschaft kein schlechtes Gewissen einreden. Wenn es dich also entspannt, Candycrush zu spielen – tob dich aus! Du browst gerne auf Pinterest? Lass dich nicht abhalten. Eine Folge Bachelor? Gönn sie dir! Schenk dir ein Glas Wein ein und genieße die Show, Mama. Du hast es dir verdient.

Auch wenn uns suggeriert wird, digitaler Zeitvertreib wäre nichts weiter als Zeitverschwendung, musst du deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Lass dich nicht dazu drängen, dir in deinen wenigen freien Augenblicken die Augenbrauen zu zupfen, sondern tue stattdessen etwas, dass dir Spaß macht. Egal was es ist.