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Haarkur selber machen: 5 Rezepte für glänzend gepflegte Haare

Anstatt teure Beauty-Produkte zu kaufen, macht ihr eure Haarkur einfach selbst.
Anstatt teure Beauty-Produkte zu kaufen, macht ihr eure Haarkur einfach selbst. Credit: Getty Images

Haarkuren gelten als DAS Geheimnis für seidig schöne Haare. Wir verraten euch fünf Rezepte, mit denen ihr pflegende Haarkuren selber machen könnt.

Inhaltsverzeichnis

Haarkur selber machen: 5 Rezepte für glänzend gepflegte Haare

Wer seinem Haar eine Extraportion Pflege gönnen möchte, muss sich nicht gleich mit exklusiven Produkten aus der Drogerie eindecken. Ihr könnt euch auch ganz einfach eure ganz persönliche Haarkur selber machen. Das Tolle daran: Ihr braucht dazu nicht einmal besonders viele oder ausgefallene Zutaten.

Praktisch und preiswert! Wir garantieren euch: Für diese fünf genialen DIY-Haarmasken genügt garantiert ein Blick in euren Kühlschrank. Dort liegen nämlich meistens echte Beauty-Alleskönner verborgen.

Haarkur mit Hausmitteln selber machen

Damit eine Kur das Haar pflegt, muss sie bestimmte Wirkstoffe enthalten. Quark und Joghurt zum Beispiel enthalten Milcheiweiß, das Keratin – dem natürlichen Haarbaustein – ähnelt. Im Eidotter steckt Lecithin, eine fettähnliche Substanz, die die Haarfaser von außen pflegt und sie vor dem Austrocknen schützt. Pflanzliche Öle und -wachse, wie Mandel-, Weizenkeim- oder Jojobaöl, versorgen sie außerdem mit wertvollen Lipiden. Das Haar wird glänzend und geschmeidig.

Hennapulver in seiner farbneutralen Variante eignet sich ebenso für Haarkuren, da die Inhaltsstoffe den Haarschaft kräftigen. Wer also sein Haar regelmäßig pflegen will, muss dafür nicht tief in die Tasche greifen und kann zudem auf jede Form von Chemie verzichten. Die Rezepte, die wir euch zeigen (von der Variante mit Henna abgesehen) sind sogar essbar!

Haarkur selber machen mit Hausmitteln
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Eines solltet ihr jedoch beachten, wenn ihr eine Haarkur selber machen wollt: Die angerührten Mischungen sind nur etwa einen Tag haltbar. Reste solltet ihr innerhalb dieser Zeit aufbrauchen und bis dahin im Kühlschrank aufbewahren. Welche Art von Haarkur die richtige für dich ist, kannst du vorab mit unserem Test herausfinden!

1. Haarkur selber machen mit Joghurt und Ei

Das Lecithin im Eidotter wirkt ähnlich wie ein Öl und schützt das Haar vor Trockenheit. Das Milcheiweiß im Joghurt spendet Feuchtigkeit.

Für wen? Die Haarmaske mit Joghurt und Ei ist besonders empfehlenswert für krauses und trockenes Haar.

Zutaten:
150 g Naturjoghurt
1 geschlagenes Ei
2 EL Jojoba-Öl (gibt’s hier bei Amazon*)
1 TL Honig
2 Tropfen Weizenkeimöl (gibt’s hier bei Amazon*)

So geht’s:

  • Alle Zutaten in einer Keramikschüssel miteinander vermengen (geht am besten mit einer Gabel).
  • Haare anfeuchten, sodass sie handtuchtrocken sind.
  • Dann die Kur-Mischung noch einmal kurz (!) in der Mikrowelle erwärmen. Sie sollte gut warm, aber nicht heiß werden (das Ei soll nicht stocken).
  • Anschließend die Mischung auf die Haarlängen und Spitzen auftragen.
  • Mit einer Plastikhaube abdecken – das intensiviert die Wirkung und verhindert, dass die Kur antrocknet. Wärme ist außerdem gut, damit die Mischung noch besser einwirkt. Also Mütze auf oder ein warmes Handtuch um den Kopf schlingen und 15 Minuten einwirken lassen!
  • Anschließend das Haar mit mildem Shampoo waschen, um alle Rückstände zu beseitigen

Anwendung: Am besten 1-2 Mal wöchentlich auftragen.

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2. Haarkur mit Avocado und Zitrone

Das reichhaltige Fruchtfleisch der Avocado versorgt das Haar mit Feuchtigkeit und wertvollen Fettsäuren, während die Zitrone wie ein Glanzbooster wirkt.

Für wen? Die Haarmaske mit Avocado und Zitrone ist besonders für feuchtigkeitsarmes und glanzloses Haar geeignet.

Haarmaske selber machen mit Avocado
Credit: Getty Images

Zutaten:
1 vollreife Avocado
2 EL Jojoba-Öl
1 Spritzer Zitronensaft

So geht’s:

  • Die Avocado schälen und vom Kern befreien.
  • Das Fruchtfleisch in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zerkleinern. Währenddessen das Öl und den Zitronensaft zugeben.
  • Die Mischung anschließend auf das angefeuchtete Haar auftragen. Den Ansatz dabei aussparen.
  • Nach 15 Minuten Einwirkzeit zunächst die Überreste mit lauwarmem Wasser ausspülen. Dann das Haar noch einmal mit einem milden Shampoo waschen.
  • Gegebenenfalls anschließend noch eine Spülung kurz einwirken lassen und ebenfalls ausspülen.

Anwendung: 1-2 Mal wöchentlich

3. Haarkur selber machen mit Aloe Vera

Jojobaöl glättet angegriffene Spitzen, während Aloe Vera das Haar mit Feuchtigkeit versorgt.

Für wen? Die Haarmaske mit Aloe Vera ist geeignet für sprödes und splissiges Haar.

Zutaten:
1 vollreife Avocado
2 EL Aloe Vera Gel (gibt’s hier bei Amazon*)
½ Zitrone
1 EL Jojoba-Öl

So geht’s:

  • Die Avocado schälen, den Kern auslösen und mit dem Pürierstab das Fruchtfleisch mixen.
  • Die halbe Zitrone auspressen und den Saft auffangen.
  • Anschließend das Aloe Vera Gel und den Saft unter die Avocado-Mischung rühren.
  • Als Letztes noch das Jojoba-Öl unterrühren, bis eine homogene Mischung entsteht.
  • Anschließend das Haar anfeuchten und die Kur in die Längen und Spitzen geben.
  • Das Haar mit einer Plastikhaube abdecken, damit die Mischung nicht antrocknet.
  • 20 Minuten einwirken lassen.
  • Danach die Reste der Kur gut mit warmem Wasser ausspülen und das Haar mit einem milden Shampoo waschen.

Anwendung: Die Haarmaske sollte 1-2 Mal wöchentlich angewendet werden.

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4. Haarkur selber machen mit Henna

Neutrales Hennapulver färbt das Haar nicht, verbessert aber seine Struktur. Wichtig: Es muss heiß angerührt und möglichst warm aufgetragen werden, damit es seine volle Wirkung entfalten kann. Bei dieser Kur sorgt außerdem Mandelöl für ein Extra an Pflege.

Für wen? Geeignet ist die Henna-Haarkur für kraftloses und feines Haar.

Zutaten:
6 EL Hennapulver (gibt’s hier bei Amazon*)
2 EL Honig
1 EL Mandelöl (gibt’s hier bei Amazon*)
1 Spritzer frischer Zitronensaft
200 ml Wasser

So geht’s:

  • In einer Keramikschüssel Henna, Honig, Öl und Zitronensaft mischen.
  • Das Wasser zum Kochen bringen und zur Mischung geben.
  • Das Ganze zu einer homogenen Masse verrühren.
  • Die Mischung etwas abkühlen lassen und dann Strähne für Strähne auf das Haar auftragen. Vorsicht: Da die Masse schnell etwas bröckelig werden kann, ist das nicht ganz einfach. Ihr werdet aber bald feststellen, dass das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt.
  • Wenn alle Haare mit der Kur versorgt sind, eine Plastikhaube aufsetzen: Die Masse darf auf keinen Fall antrocknen!
  • Ein warmes Handtuch darüberlegen und für 1 Stunde entspannen.
  • Anschließend das Haar mit viel Wasser spülen, bis alle Reste der Hennamasse entfernt sind.
  • Letzte Spuren mit einem milden Shampoo beseitigen.

Anwendung: Die Haarmaske sollte 1 Mal wöchentlich aufgetragen werden.

5. Haarkur selber machen mit Quark und Vitamin E

Vitamine können die Haarwurzeln nur bedingt von außen aufnehmen. Vitamin E spendet jedoch der Haarfaser Feuchtigkeit und pflegt die Kopfhaut. Das Milcheiweiß aus dem Quark hilft außerdem dabei, die Haarfaser zu kräftigen.

Für wen? Die Haarkur mit Quark und Vitamin E ist besonders geeignet für trockenes und strapaziertes Haar.

Zutaten:
4 EL Quark
4 EL Mandelöl
½ Orange
2 Vitamin E Kapseln (gibt’s hier bei Amazon*)

So geht’s:

  • In einer kleinen Schüssel Joghurt und Öl mischen.
  • Den Saft der halben Orange auspressen und zur Mischung hinzugeben.
  • Die Vitamin-E-Kapseln aufschneiden und den Inhalt in die Kur drücken.
  • Alles gut vermischen, bis die Masse homogen ist.
  • Dann das Haar gut anfeuchten und die Haarkur auftragen.
  • Plastikhaube aufsetzen und ein warmes Handtuch darüber geben: Das intensiviert die Wirkung.
  • Nach 20 Minuten Einwirkzeit die Reste gründlich mit warmem Wasser ausspülen. Danach das Haar mit einem milden Shampoo waschen.

Anwendung: Auch für die Haarmaske mit Quark gilt: 1 Mal wöchentlich anwenden.

Etwas Wichtiges zum Schluss: Das Thema Haarpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du unter anhaltenden Haar- oder Kopfhautproblemen leidest, kann es ratsam sein, einen Hautspezialisten aufzusuchen.