Veröffentlicht inKochen & Backen, Lifestyle

Ungarisches Schichtkraut aus dem Ofen: Original-Rezept

Ein blauer Teller, auf dem ein Stück ungarisches Schichtkraut liegt, angerichtet mit ein paar Kartoffelstücken.
© AdobeStock/ noirchocolate

Vorab im Video: 11 Tipps, mit denen ihr schneller kocht

Wir haben ein lecker deftiges Rezept mit Sauerkraut und saurer Sahne für euch, das an kalten Wintertagen wärmt und sogar euren Kindern schmeckt.

Kindern ein Gericht mit Sauerkraut und saurer Sahne zu kredenzen, klingt vielleicht nicht nach der besten Idee. Aber auch nur, weil sie unser Rezept noch nicht probiert haben. Wir versprechen euch nämlich, wenn euer Nachwuchs unsere Version des Ungarischen Schichtkrauts probiert, wird er davon nicht mehr genug bekommen.

Außerdem ist das Gericht in Windeseile zubereitet und deshalb genau richtig für stressige Herbst- und Wintertage. Na, seid ihr neugierig geworden? Dann holt die Töpfe aus dem Schrank und los geht’s!

Ein blauer Teller, auf dem ein Stück ungarisches Schichtkraut liegt, angerichtet mit ein paar Kartoffelstücken.

Ungarisches Schichtkraut

Anne WalkowiakAnne Walkowiak
Herzhaftes Schichtkraut vereint würziges Hackfleisch, aromatisches Sauerkraut und cremige saure Sahne zu einem rustikalen Wohlfühlgericht.
4 from 1 vote
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Ungarisch
Portionen 6 Portionen
Kalorien 525 kcal

Zutaten
  

  • 500 g Hackfleisch nach Belieben Rind, Schwein, gemischt oder eine vegetarische Alternative
  • 250 g Reis wir empfehlen Basmati-Reis
  • 500 g Sauerkraut
  • 2 Becher saure Sahne
  • Salz & Pfeffer
  • Butter oder Öl für die Auflaufform

Zubereitung
 

  • Den Reis gründlich waschen, bis das Wasser klar ist. Dann gebt ihr die doppelte Menge Wasser und ein wenig Salz hinzu und kocht ihn für 10 Minuten. Anschließend nehmt ihr den Reis vom Herd und lasst ihn noch 10 Minuten im geschlossenen Topf ziehen.
  • Kurz vor Ende der Ziehzeit könnt ihr den Ofen auf 200 Grad Celsius Ober-/Unterhitze oder 180 Grad Celsius Umluft vorheizen.
  • Schnappt euch nun die Auflaufform und fettet sie einmal rundherum ein. Dann beginnt ihr mit dem Schichten. Zuerst kommt eine ca. 1 cm dicke Schicht Reis in die Auflaufform. Darauf verteilt ihr die Hälfte des rohen Hackfleischs. Mit Salz und Pfeffer würzen. Auf das Hack kommt die Hälfte des leicht ausgedrückten Sauerkrauts.
  • Wiederholt das Schichten ein zweites Mal: erst den Reis, dann das Hack, Salz und Pfeffer und schließlich das Sauerkraut.
  • Jetzt muss das Ganze erst einmal für 25 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
  • Nach den 25 Minuten das Schichtkraut mit einer dünnen Schicht saurer Sahne bedecken und nochmal für ca. 10 Minuten in den Ofen schieben, bis die Sahne leicht braun wird.
  • Servieren und mit einem EL saurer Sahne genießen. Guten Appetit.

Nährwerte

Pro Portion: 1PortionKalorien: 525kcal

Wir haben das Original-Rezept zum Schichtkraut ein bisschen vereinfacht. Zum einen, weil es weniger Zeit braucht, vor allem aber, weil es uns besser schmeckt. Denn zum Original-Rezept gehört mehr Fleisch, Wurst und Speck.

Ein blauer Teller, auf dem ein Stück ungarisches Schichtkraut liegt, angerichtet mit ein paar Kartoffelstücken.

Ungarisches Schichtkraut: Das Original

Anne WalkowiakAnne Walkowiak
Ein herzhafter Schichtauflauf aus Sauerkraut, Hackfleisch, Salami und Speck, verfeinert mit Schmand und Gewürzen.
4 from 1 vote
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gesamtzeit 1 Stunde 25 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Ungarisch
Portionen 6 Portionen
Kalorien 790 kcal

Zutaten
  

  • 600 g Hack gemischt
  • 200 g Salami
  • 800 g Sauerkraut
  • 150 g Speck in Scheiben durchwachsen
  • 100 g Reis
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Becher Schmand
  • Salz Pfeffer, Kümmel, Paprikapulver (edelsüß)

Zubereitung
 

  • Reis kochen und Ofen auf 180 Grad Celsius (Umluft) vorheizen.
  • Zwiebeln schneiden und in Öl anbraten, dann den Knoblauch kleinhacken oder pressen und mit dem Hackfleisch zu den Zwiebeln geben. Alles durchbraten. Mit den Gewürzen abschmecken.
  • Auflaufform mit der Hälfte der Speckscheiben auslegen. Dann ca. ein Drittel des Sauerkrauts darauf verteilen. Darüber die geschnittene Salami verteilen. Mit einem Becher Schmand bedecken und nochmal Sauerkraut darüber geben (nochmal ca. ein Drittel).
  • Hackfleisch und Reis mischen und über dem Sauerkraut verteilen. Darüber den letzten Rest Sauerkraut geben und einen weiteren Becher Schmand. Als Letztes die restlichen Speckscheiben darüber legen.
  • Auflaufform abdecken (mit Deckel oder Alufolie) und für 60 – 70 Minuten in den Ofen.
  • Anschließend servieren. Wer mag, kann zum Schichtkraut weiteren Reis reichen oder ein Baguette. Es schmeckt aber auch pur. Guten Appetit!

Nährwerte

Pro Portion: 1PortionKalorien: 790kcal
Original Ungarisches Schichtkraut ist recht fleisch- und wurstlastig. Wer es ein bisschen leichter mag, kann Salami und Spreck auch weglassen. Credit: Getty Images

Ungarisches Schichtkraut für Vegetarier

Wer kein Fleisch isst, Ersatzprodukte aber auch nicht so lecker findet, dem empfehlen wir Champignons anstelle von Fleisch. Kräftig mit Zwiebeln und Knobi angebraten, harmonieren sie super mit dem Reis und dem Sauerkraut. Würzen nicht vergessen.

Lies auch: Veganes Fleisch: So easy könnt ihr Fleischersatz selber machen

Einziges Problem: Pilze sind nicht so leicht zu verdauen. Wer also weiß, dass er schon stark auf das Sauerkraut reagieren wird, sollte Abstand von den Champignons halten. Sonst gibt’s Bauchschmerzen. Oder ihr packt eine ordentliche Portion Kümmel in euer Gericht. Der hemmt die Gasbildung, da er antimikrobiell wirkt.

App-Empfehlung: Du fragst dich häufig, was du kochen sollst? Die kostenlose EatClub-App macht Schluss damit. Von schnellen Feierabend-Gerichten, über gesunde Rezepte bis hin zu Angeberessen ist alles dabei. Praktisch: Mit der digitalen Einkaufsliste der App sparst du außerdem Zeit im Supermarkt!

Wir hoffen, dass dir unser Rezept gefällt, und wünschen dir ganz viel Spaß beim Nachkochen, Nachbacken & Probieren! Schreib uns auch gerne auf Instagram oder auf Facebook: Wir freuen uns immer über Anregungen und Rezeptwünsche!