Als Hundfan oder -besitzer träumt man womöglich häufiger von seinem geliebten Vierbeiner. Was aber, wenn man von einem Hund im Traum verfolgt wird oder wenn man mit dem Thema Hund eigentlich gar keine Berührungspunkte im realen Leben hat?
Wie immer bei der Traumdeutung gilt auch beim Traummotiv Hund: Es gibt nicht DIE eine Deutung für eure Träume. Deshalb geht es auch immer um die Gefühle, die wir im Traum bei der Begegnung mit Hunden haben. Und natürlich auch alle anderen Details rund um das Traumsymbol Hund sollten beachtet werden.
Was kann uns die Traumdeutung über unser reales Leben sagen?
Die Oneirologie, also die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Träumen und ihren Deutungsmöglichkeiten, besagt aber sehr wohl, dass hinter dem, was wir im Traum erleben, mehr steckt, als nur eine nächtliche Gedankenreise. In Forschungen werden die Zusammenhänge von Träumen, Traummotiven, Handlungen und den Gefühlen, die wir im Traum durchleben, und den Funktionen des Gehirns während des Träumens untersucht.
Die Traumdeutung erkennt in den Träumen oftmals Botschaften aus unserem Unterbewusstsein oder doch zumindest einen Hinweis auf etwas, was tief in unserem Inneren schlummert, das wir aber tagsüber im Wachzustand verdrängen oder nicht wahrnehmen. Träume können also einen Hinweis darauf geben, was euch im Wachzustand unterbewusst beschäftigt, ängstigt oder was ihr euch wünschen würdet.
Genau das macht die Traumdeutung so spannend. Wer also nicht nur im realen Leben davon träumt, Hundebesitzer zu werden oder seinen Vierbeiner vermisst, der darf sich einmal auf die Suche machen, was denn dann der Hund in seinem Traum zu bedeuten hat. Hier die wichtigsten Motive für die Traumdeutung zum Thema Hund.
Was bedeutet es, wenn man von einem Hund träumt?
In der Traumdeutung steht der Hund als der beste Freund des Menschen für Loyalität und Zuverlässigkeit, aber auch für Gehorsam und Treue. Daneben steht er aber auch für ein gewisses Aggressionspotential. Wichtig ist bei der Deutung immer: In welchem Kontext erscheint der Hund in unserem Traum? Ist er unser Beschützer und treuer Gefährte? Oder sind wir sein Beschützer und für ihn verantwortlich? Genügen wir dieser Verantwortung oder vernachlässigen wir das Tier? Oder werden wir gar von einem Hund verfolgt und angegriffen? Hund ist also längst nicht gleich Hund im Traum und das gesamte Drumherum ist wichtig für die Bedeutung eurer Träume.
Das Traumsymbol Hund kann auch für bestimmte Charaktereigenschaften des Träumenden stehen. Und hier kann das Motiv Hund sowohl eine positive als auch eine negative Bedeutung haben. Man denke allein daran, dass man jemanden einen faulen Hund nennt, einen räudigen Hund und gleichwohl an den Hund als Lebensretter, als Lawinenhund, Spürhund und treuen Begleiter des Menschen.
Da das Bild so vielfältig ist, hier ein paar klassische Traumsituationen mit Hunden, die für verschiedene Dinge stehen können. Diese typischen Traumsymbole, wie z. B. vom bissigen Hund bis zum schlafenden Hund, können dir einen Hinweis darauf geben, wie dein Traum zu deuten ist:
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Wenn der Träumende von einem Hund verfolgt wird
Wer im Traum vor einem Hund davonläuft, kann den Traum so deuten, dass er im realen Leben vor etwas davonläuft und Angst vor etwas hat. Vielleicht möchte die Träumer*in sich einen Fehler oder eine schlimme Situation nicht eingestehen.
Träumt man davon, dass einem der eigene Hund wegläuft oder ein fremder Hund vor einem flieht, so kann auch das den Träumenden darauf hinweisen, dass er im Wachzustand vor etwas wegläuft. Hierbei geht es allerdings mehr um die Gefühlswelt des Träumenden. Sei es, dass er seine Gefühle unterdrückt oder sein Verhalten gegenüber einer Person unehrlich ist. Möglicherweise versteckt er anderen gegenüber seine wahren Emotionen.
Der jagende Hund symbolisiert laut Traumdeutung auch den Jagdtrieb, also den Trieb und den Instinkt des Menschen. Auch dahingehend kann das Traumsymbol des rennenden Hundes gedeutet werden.
Noch mehr Tiere: Das bedeutet es, wenn du von einer Katze träumst
Wenn der Träumende von einem Hund gebissen wird
Hunde, die uns im Traum beißen, können dafür stehen, dass wir in unserem Leben von Eifersucht und negativen Gefühlen umgeben sind. Das kann in der eigenen Beziehung sein, also durch den Partner, aber auch durch Freunde oder unser weiteres Umfeld. Der beißende Hund steht für einen womöglich bevorstehenden Konflikt bzw. Streit.
Versucht ein Hund im Traum zu beißen, gelingt dies aber nicht, so ist das häufig ein Zeichen für jemanden in unserem Leben, der uns nicht wohlgesonnen ist, weil er uns beneidet. Geht es allgemein um den Angriff eines Hundes auf den Träumenden, kann das wiederum auf eine bestehende Gefahr hindeuten. Vielleicht gibt es eine reale Gefahr im Leben, die er oder sie verdrängt hat oder mit der sich der oder die Träumende nicht auseinandersetzen mag.
Das Traumsymbol des friedlich schlafenden Hundes
Träume mit einem schlafenden Hund sind ebenfalls ein häufiges Traumsymbol, sei es, dass der Hund friedlich zu unseren Füßen schläft oder in unseren Armen. Hier geht es primär um das Vertrauensverhältnis zwischen beiden. Dieser Traum zeigt den Träumenden womöglich, dass sie in einer glücklichen Partnerschaft sind, in der sie sich sicher und geborgen fühlen und auch dem/der Partner*in gegenüber liebevoll und umsichtig ist.
Ein sterbender Hund im Traum
Sehen wir im Traum den Tod eines Hundes, so spricht die allgemeine Traumdeutung davon, dass dieses Traummotiv für bevorstehende Veränderungen im realen Leben stehen kann. Es kann auch für einen neuen Lebensabschnitt oder einen Abschied stehen, der uns bevorsteht oder mit dem wir uns beschäftigen. Oft steht der Traum auch für Veränderungen in der eigenen Beziehung.
Was bedeutet es, wenn wir von einem schwarzen Hund träumen?
Besonders oft begegnet uns im Schlaf ein bedrohlicher, schwarzer Hund. Seine Bedeutung: Das Tier steht eher für negative Emotionen in Bezug auf eine Person in unserem Leben. Das können auch negative Empfindungen bezügliches eines Projektes oder einer Situation sein, die uns bevorsteht und die wir innerlich ablehnen.
Wenn wir den Hund im Traum bewusst oder unbewusst nicht füttern
Auch das ist ein typisches Traummotiv: Wir sind für einen Hund verantwortlich, aber vergessen ihn zu versorgen. Sei es, dass wir das vergessen und uns dann ein schlechtes Gewissen plagt, oder dass wir ihn bewusst hungern lassen. Dieser Traum kann darauf hindeuten, dass unsere Gefühlswelt im Ungleichgewicht ist. Wir versuchen erfolglos bestimmte Emotionen zu unterdrücken, was uns jedoch nicht gelingen will.
Fällt uns im Traum plötzlich auf, dass wir unseren Vierbeiner irgendwo vergessen haben, kann das ebenfalls auf etwas hinweisen, das uns sehr belastet und das wir lieber vergessen würden.
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Ihr seht, die Traumsymbole und ihre Deutungsmöglichkeiten sind vielfältig. Deshalb gilt wie immer: Zettel und Stift neben euer Kopfkissen legen und beim Aufwachen schnell alle Details notieren, damit ihr euren Traum besser deuten könnt. Viel Erfolg dabei!